Frequenzen Infos

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Übersicht

Im Amateurfunk gibt es verschiedene Frequenzbänder, die jeweils ihre eigenen Eigenschaften und Verwendungszwecke haben. Hier sind einige der wichtigsten Unterschiede zwischen den Frequenzbändern:

Frequenz – Übersicht

  1. Kurzwelle (160m bis 10m):
  • Reichweite: Langstreckenübertragung, weltweite Kommunikation möglich.
  • Betriebsarten: SSB, CW, digitale Modulationen.
  • Verwendung: DX-Betrieb, Wettbewerbe, Notkommunikation.
  1. 2-Meter-Band (VHF):
  • Reichweite: Lokale bis regionale Kommunikation.
  • Betriebsarten: FM, SSB, digitale Modulationen.
  • Verwendung: Lokale Clubkommunikation, Notkommunikation, Relaisstationen.
  1. 70cm-Band (UHF):
  • Reichweite: Lokale bis regionale Kommunikation.
  • Betriebsarten: FM, SSB, digitale Modulationen.
  • Verwendung: Lokale Kommunikation, Satellitenkommunikation, Relaisstationen.
  1. 23cm-Band (SHF):
  • Reichweite: Lokale Kommunikation.
  • Betriebsarten: SSB, digitale Modulationen.
  • Verwendung: Experimente, ATV, EME (Mondrückstrahlung).
  1. 13cm-Band (SHF):
  • Reichweite: Lokale Kommunikation.
  • Betriebsarten: SSB, digitale Modulationen.
  • Verwendung: Experimente, ATV, EME.
  1. 3cm-Band (EHF):
  • Reichweite: Sehr begrenzte Reichweite, Punkt-zu-Punkt-Kommunikation.
  • Betriebsarten: SSB, digitale Modulationen.
  • Verwendung: Experimente, schmalbandige Kommunikation.
  1. Satellitenbänder:
  • Reichweite: Abhängig von der Umlaufbahn des Satelliten, weltweite Kommunikation möglich.
  • Betriebsarten: FM, SSB, digitale Modulationen.
  • Verwendung: Kommunikation über Amateurfunksatelliten.
  1. Mikrowellenbänder (SHF und EHF):
  • Reichweite: Sehr begrenzte Reichweite, Punkt-zu-Punkt-Kommunikation.
  • Betriebsarten: SSB, digitale Modulationen.
  • Verwendung: Experimente, EME, schmalbandige Kommunikation.

Die Unterschiede zwischen den Bändern liegen in ihrer Frequenz, Reichweite, Verwendung und den verfügbaren Betriebsarten. Einige Bänder eignen sich besser für weltweite Kommunikation, während andere für lokale und regionale Verbindungen konzipiert sind. Die Wahl des Bands hängt von den persönlichen Interessen des Funkamateurs und den verfügbaren technischen Ressourcen ab. Jedes Band bietet einzigartige Herausforderungen und Möglichkeiten für Experimente und Kommunikation.

Kurzwelle

Kurzwelle, auch als HF (High Frequency) bezeichnet, ist ein Bereich des Funkfrequenzspektrums, der für Funkamateure von besonderem Interesse ist. Hier sind die wichtigsten Merkmale von Kurzwelle für den Funkamateur:

  1. Frequenzbereich: Kurzwelle erstreckt sich typischerweise von 1,8 MHz bis 30 MHz im Funkfrequenzspektrum. Diese Frequenzen ermöglichen es, Signale über große Entfernungen zu senden und zu empfangen.
  2. Lange Reichweite: Aufgrund der physikalischen Eigenschaften der Kurzwelle haben Signale in diesem Frequenzbereich die Fähigkeit, große Entfernungen zu überbrücken. Dies macht Kurzwelle ideal für den DX-Betrieb (Funkverbindungen über große Entfernungen).
  3. Ionosphäre: Kurzwellensignale werden von der Ionosphäre reflektiert und zurück zur Erde gebogen, was es ermöglicht, sie über den Horizont hinaus zu senden. Dies ist der Grund, warum Kurzwelle für weltweite Funkverbindungen verwendet wird.
  4. Betriebsarten: Auf Kurzwelle können verschiedene Betriebsarten genutzt werden, darunter SSB (Single Sideband), CW (Morsecode), digitale Modulationen wie PSK31 und JT65, sowie AM (Amplitudenmodulation).
  5. Notfunk und Notkommunikation: Kurzwelle spielt eine wichtige Rolle in der Notkommunikation, da sie unabhängig von terrestrischer Infrastruktur eingesetzt werden kann. Funkamateure können im Notfall Kurzwelle nutzen, um Hilfe anzufordern oder Informationen auszutauschen.
  6. DXpeditionen: Funkamateure unternehmen oft DXpeditionen an entlegene Orte, um seltene Funkverbindungen auf Kurzwelle herzustellen. Dies fördert den internationalen Austausch und die Amateurfunkaktivität.
  7. Regulierung: Die Frequenzbänder für Kurzwelle sind international festgelegt und unterliegen der Regulierung durch nationale Funkbehörden. Funkamateure müssen die entsprechenden Lizenzanforderungen und Betriebsregeln einhalten.

Kurz gesagt, Kurzwelle ist ein wichtiger Frequenzbereich im Amateurfunk, der es den Funkamateuren ermöglicht, weltweite Verbindungen herzustellen, Notkommunikation zu unterstützen und ein breites Spektrum an Betriebsarten zu nutzen. Es ist ein spannender Aspekt des Amateurfunks, der eine Vielzahl von Möglichkeiten für Funkamateure bietet.

Faszination 10 Meter - Eine Reise durch das 10 Meter Amateurfunk Band

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Faszination 12 Meter - eine Reise durch das 12 Meter Amateurfunk Band

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Faszination 15 Meter - Eine Reise durch das 15 Meter Amateurfunk Band

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2 Meter Band

„2mtr.“ ist eine gebräuchliche Abkürzung im Amateurfunk und bezieht sich auf das 2-Meter-Band. Hier sind die wichtigsten Informationen dazu:

  1. Frequenzbereich: Das 2-Meter-Band erstreckt sich von 144 MHz bis 146 MHz im VHF-Bereich (Very High Frequency). Es ist ein wichtiger Frequenzbereich für den Amateurfunk und bietet viele Möglichkeiten für Kommunikation und Experimente.
  2. Reichweite und Betriebsarten: Das 2-Meter-Band ist bekannt für seine gute Reichweite. Signale in diesem Bereich können je nach Antennenkonfiguration und Geländeprofil mehrere Dutzend Kilometer bis zu über hundert Kilometer reisen. Funkamateure nutzen das 2-Meter-Band für Sprachkommunikation (FM, SSB), digitale Betriebsarten (wie D-STAR oder C4FM), Morsetelegrafie (CW) und ATV (Amateurfernsehen).
  3. Relaisstationen: In vielen Regionen gibt es 2-Meter-Relaisstationen, die es Funkamateuren ermöglichen, ihre Reichweite erheblich zu erweitern. Diese Relaisstationen empfangen Signale auf einer Frequenz und senden sie auf einer anderen aus, oft auf einer höheren Position wie einem Hügel oder einem Turm.
  4. Notfunk: Das 2-Meter-Band spielt eine wichtige Rolle im Notfunk. Funkamateure können es verwenden, um in Katastrophen- oder Notfällen wichtige Informationen auszutauschen, da es oft von mobilen Funkgeräten und Handfunkgeräten abgedeckt wird.
  5. Lizenz und Regulierung: Die Nutzung des 2-Meter-Bands erfordert in den meisten Ländern eine Amateurfunklizenz, und es gelten spezifische Betriebsregeln und Frequenzzuweisungen, die von den nationalen Funkbehörden festgelegt werden.

Insgesamt ist das 2-Meter-Band ein wichtiger und vielseitiger Teil des Amateurfunks. Es bietet eine breite Palette von Kommunikationsmöglichkeiten und ist oft das erste Band, auf dem angehende Funkamateure ihre ersten Erfahrungen sammeln.

70 cm Band

„70cm“ ist eine gebräuchliche Abkürzung im Amateurfunk und bezieht sich auf das 70-Zentimeter-Band. Hier sind die wichtigsten Informationen dazu:

  1. Frequenzbereich: Das 70-Zentimeter-Band erstreckt sich normalerweise von 430 MHz bis 440 MHz im UHF-Bereich (Ultra High Frequency). Es ist ein bedeutender Frequenzbereich für den Amateurfunk und bietet viele Möglichkeiten für Kommunikation und Experimente.
  2. Reichweite und Betriebsarten: Das 70cm-Band bietet eine gute Reichweite, insbesondere für lokale und regionale Kommunikation. Funkamateure nutzen es für Sprachkommunikation (FM, SSB), digitale Betriebsarten (wie D-STAR oder DMR), Morsetelegrafie (CW) und ATV (Amateurfernsehen).
  3. Relaisstationen: Ähnlich wie im 2-Meter-Band gibt es auch im 70cm-Band Relaisstationen. Diese ermöglichen es Funkamateuren, ihre Reichweite zu erweitern, indem sie Signale auf höheren Positionen wie Hügeln oder Türmen empfangen und wiedergeben.
  4. Satellitenkommunikation: Das 70cm-Band wird auch für Kommunikation über Amateurfunksatelliten verwendet. Funkamateure können über diese Satelliten Signale senden und empfangen, was eine interessante und anspruchsvolle Form der Kommunikation darstellt.
  5. Lizenz und Regulierung: Die Nutzung des 70cm-Bands erfordert in den meisten Ländern eine Amateurfunklizenz. Die genauen Betriebsregeln und Frequenzzuweisungen variieren je nach Land und werden von den nationalen Funkbehörden festgelegt.

Das 70cm-Band ist ein vielseitiger und interessanter Frequenzbereich im Amateurfunk, der eine breite Palette von Kommunikationsmöglichkeiten bietet. Es wird oft für lokale Kommunikation, Experimente und spezialisierte Anwendungen wie Satellitenkommunikation genutzt.

Satellitenbänder

Satellitenbänder im Amateurfunk sind Frequenzbereiche, die von Amateurfunksatelliten für Kommunikations- und Experimentierzwecke genutzt werden. Hier sind einige wichtige Informationen zu Satellitenbändern für Funkamateure:

  1. Frequenzbereiche: Satelliten für den Amateurfunk nutzen verschiedene Frequenzbänder, darunter UHF (Ultra High Frequency) und VHF (Very High Frequency). Diese Bänder befinden sich typischerweise im 70cm-Band (UHF) und 2-Meter-Band (VHF). Einige fortschrittlichere Satelliten nutzen auch Mikrowellenbänder.
  2. Downlink und Uplink: Satelliten haben normalerweise zwei Kommunikationsrichtungen: Downlink und Uplink. Der Downlink ist der Frequenzbereich, auf dem der Satellit Signale zur Erde sendet, während der Uplink der Bereich ist, auf dem Funkamateure Signale an den Satelliten senden. Diese Trennung ermöglicht das Vollduplexbetrieb, bei dem gleichzeitig Senden und Empfangen möglich ist.
  3. Satellitenbetrieb: Funkamateure können Satelliten nutzen, um Verbindungen über weite Entfernungen zu anderen Funkamateuren auf der Erde herzustellen. Dies erfordert präzise Antennen- und Funktechnik sowie die Beachtung der Bahnparameter des Satelliten.
  4. Betriebsarten: Die gängigsten Betriebsarten für Satellitenkommunikation sind FM (Frequenzmodulation), SSB (Single Sideband) und digitale Modulationen. Die Wahl der Betriebsart hängt von den Eigenschaften des Satelliten und der Ausrüstung der Funkamateure ab.
  5. Satellitenkommunikation für Experimente: Neben der Kommunikation bieten Satelliten den Funkamateuren auch die Möglichkeit, Experimente durchzuführen. Dies kann die Übertragung von Telemetrie- und Messdaten sowie das Testen von Funkausrüstung unter extremen Bedingungen umfassen.
  6. Satellitenverwaltung: Die Satellitenbänder werden von internationalen Organisationen wie der International Amateur Radio Union (IARU) verwaltet. Die IARU koordiniert die Frequenzen und den Betrieb von Amateurfunksatelliten, um Interferenzen zu vermeiden und die effiziente Nutzung der begrenzten Satellitenressourcen sicherzustellen.

Die Nutzung von Satellitenbändern im Amateurfunk erfordert spezielle Ausrüstung und Kenntnisse, da die Kommunikation über Satelliten technisch anspruchsvoll sein kann. Dennoch bietet sie eine spannende Möglichkeit, weltweite Funkverbindungen herzustellen und an wissenschaftlichen Experimenten teilzunehmen. Amateurfunksatelliten sind eine Bereicherung für die Amateurfunkgemeinschaft und bieten einzigartige Chancen für Forschung und Kommunikation.

Weitere Infos findest du hier

Amateurfunk Relais / Repeater

Amateurfunk-Repeater, oft einfach als „Relais“ bezeichnet, sind wichtige Infrastruktureinrichtungen im Amateurfunk. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Erweiterung der Reichweite von Funkamateuren und der Verbesserung der Kommunikation. Hier ist eine Erklärung:

Was ist ein Amateurfunk-Relais?

Ein Amateurfunk-Relais ist eine stationäre Funkanlage, die dazu dient, Signale von einem Bereich zum anderen zu übertragen. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Sendestation, die Signale empfängt, verstärkt und dann auf einer anderen Frequenz wieder ausstrahlt. Das Hauptziel besteht darin, die Reichweite von Funkamateuren zu erweitern und lokale Kommunikation auf größere Entfernungen auszudehnen.

Funktionsweise:

  1. Empfang: Das Relais empfängt Signale von einem Funkamateur auf einer Eingangsfrequenz. Diese Signale können Sprachkommunikation (FM), digitale Modulationen oder sogar Morsetelegrafie sein.
  2. Verstärkung und Verarbeitung: Nach dem Empfang werden die eingehenden Signale verstärkt und möglicherweise auch verarbeitet, um die Audioqualität oder die Signalintegrität zu verbessern.
  3. Umschaltung der Frequenz: Das Relais überträgt die empfangenen Signale dann auf einer anderen Frequenz, der Ausgangsfrequenz. Dies ermöglicht es, Signale über eine größere Entfernung zu senden, ohne die Sendeleistung des Funkamateurs zu erhöhen.
  4. Wiederaussenden: Auf der Ausgangsfrequenz sendet das Relais die verstärkten Signale aus, die von anderen Funkamateuren in der Nähe empfangen werden können.
  5. Steuerung: Relaisstationen werden oft ferngesteuert und können von Funkamateuren aktiviert und deaktiviert werden, um Interferenzen und Missbrauch zu verhindern.

Verwendungszwecke:

  • Reichweitenvergrößerung: Relaisstationen ermöglichen es Funkamateuren, über Hügel, Gebirge und Hindernisse hinweg zu kommunizieren, die die direkte Sichtlinie behindern würden.
  • Notkommunikation: Relaisstationen spielen eine entscheidende Rolle bei der Notkommunikation. Sie können verwendet werden, um Notrufe zu übertragen oder Informationen in Katastrophenfällen bereitzustellen.
  • Lokale Kommunikation: Relaisstationen werden oft in Ballungsgebieten verwendet, um lokale Kommunikation zu erleichtern, ohne dass hohe Antennen erforderlich sind.
  • DX-Betrieb: In einigen Fällen können Relaisstationen verwendet werden, um DX-Betrieb (Funkverbindungen über große Entfernungen) zu unterstützen.

Amateurfunk-Relais sind eine wichtige Infrastrukturkomponente, die die Flexibilität und Reichweite von Funkamateuren erweitert und eine breite Palette von Kommunikationsmöglichkeiten ermöglicht. Sie sind oft das Rückgrat des lokalen Amateurfunknetzwerks.

Eine Relais Karte findest du hier

Eine Übersicht der Relais findest du hier

Lesezeit ca.: 7 min. - geändert am: 11.04.2024 um 09:45 Uhr - ID: 6039