Rund um die Antenne

we love it on the air




Quelle: HB9ACC’s, Max Rüegger’s, Sammlung „Rund um die Antenne“

Wer lernen will eine Antenne selbst zu entwickeln und zu bauen ist hier genau richtig!

Alles rund um die Antenne: Ein umfassender Leitfaden für Funkamateure und SWLs

Die Antenne ist ein zentrales Element jeder Funkstation. Sie ist verantwortlich für die Abstrahlung und den Empfang von Funkwellen. Die Wahl der richtigen Antenne und deren korrekte Installation sind daher entscheidend für die Reichweite, die Signalqualität und die Zuverlässigkeit der Funkverbindung.

Inhalt:

1. Grundlagen der Antennentechnik:

  • Strahlungsarten: Dipolstrahlung, Richtstrahlung, Rundstrahlung
  • Antennenparameter: SWR, Antennengewinn, Antennenhöhe, Impedanz
  • Antennenarten: Dipolantenne, Groundplane-Antenne, Yagi-Uda-Antenne, Richtantenne, Rundstrahlantenne
  • Zubehör: Balun, Koaxialkabel, Antennenanpassgerät

2. Antennenbau:

  • Selbstbau von Antennen: Anleitungen und Tipps für verschiedene Antennenarten
  • Materialien und Werkzeuge: Aluminiumrohre, Kupferdraht, Lötwerkzeug
  • Sicherheit beim Antennenbau: Vermeidung von Unfällen durch Stromschlag

3. Auswahl und Installation der Antenne:

  • Wahl der richtigen Antenne: Berücksichtigung von Frequenzband, gewünschter Reichweite und Umgebungsbedingungen
  • Installation der Antenne: Auswahl des richtigen Standorts und Montage der Antenne
  • Ausrichtung der Antenne: Optimierung der Signalrichtung

4. Tipps und Tricks für den Amateurfunk und SWL:

  • Verbesserung der Empfangsqualität: Einsatz von rauscharmen Vorverstärkern und Antennenfiltern
  • Erhöhung der Reichweite: Nutzung von Richtantennen und Antennen mit hohem Gewinn
  • DX-Verbindungen: Teilnahme an internationalen Funkwettbewerben

5. Prüfungsvorbereitung für das Amateurfunkexamen:

  • Lernmaterial: Bücher, Online-Kurse und Prüfungsvorbereitungskurse
  • Prüfungsinhalte: Theorie und Praxis der Antennentechnik
  • Tipps für die Prüfung: Bestehen der Prüfung mit Bravour

Fazit:

Die Antenne ist ein komplexes Thema, aber mit dem richtigen Wissen und den richtigen Werkzeugen kann jeder Funkamateur und SWL die optimale Antenne für seine Bedürfnisse auswählen und installieren. Dieser umfassende Leitfaden bietet alle wichtigen Informationen rund um die Antenne und hilft Ihnen, Ihre Funkverbindungen zu verbessern.

Weitere Informationen:

Eine ausführliche Sammlung an Dokumentationen von Walter DL3LH findet ihr weiter unten!

Rund um die Antenne von HB9ACC

HB9ACC’s, Max Rüegger’s, Sammlung „Rund um die Antenne“ bietet praxisorientierte Antennenkunde für Funkamateure. Da das Wiederfinden solcher Anleitung nach einiger Zeit immer wieder Probleme bietet, habe ich die sieben Bände heruntergeladen (Quelle: http://www.mods-ham.com/) und biete sie hier auch gesammelt zum Download an.

HB9ACC schreibt auf der Titelseite: „Allen Freunden des Selbstbaus gewidmet„.
Von HB9ACC gibt es das „rote Antennenbuch“ das im Verlag in dem auch die Monatszeitschrift „Funkamateur“ erscheint, publiziert wurde.

Ich weiße ausdrücklich darauf hin, dass ich nicht Autor dieser Dokumente bin!

Es gibt gibt 7 Teildokumente die man bequem online lesen kann. Vieles davon findet man Im Rothammel und anderen Publikationen, hier aus der Praxis neu präsentiert:

Teil 1: Allgemeines, Materialkunde, Zubehör
Teil 2: Speisekabel, SWR
Teil 3: Antennenkoppler, SWR-Meter, Messgeräte, Baluns
Teil 4: Antennen Theorie, Antennensimulation
Teil 5: Dipole, Windom-Antenne, Trap-Antenne, Langdraht-Antenne
Teil 6: Ganzwellendipol, L-Antenne, Sloper, Schleifenantenne, Vertikalantenne
Teil 7: Spannungsgespeiste Antenne, verkürzte Antenne, Sonderformen

Videos

Amateurfunk Basics - wie benutzt man einen Antennentuner Matchbox

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wie benutzt man einen Antennentuner / Matchbox
Amateurfunk Basics - Antennengewinn Amateurfunk HowTo

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Antennengewinn HowTo
Amateurfunk Basics - Antennendiagramm einfach erklärt

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Antennendiagram einfach erklärt
Amateurfunk Basics - SWR Stehwellenverhältnis - Was ist das?

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Stehwellenverhältnis / SWR

weitere Infos:

tolle Informationen rund um das Thema von DL3LH findet ihr hier:

Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Walter Schau, DL3LH vom 10.02.2024, 12:21 Uhr.

Walter hat sich ausgiebig mit Antennentechnik beschäftigt und hält dafür zahlreiche Publikationen bereit welche du hier findest. Auch andere Themen welche von DL3LH behandelt wurden findest du hier zum Download.

DL3LH: Funkamateur mit Expertise und Engagement

Dr. Walter Schau, DL3LH, ist ein Funkamateur mit langjähriger Erfahrung und großem Engagement. Er ist seit über 40 Jahren aktiv im Amateurfunk und hat sich in dieser Zeit einen hervorragenden Ruf in der Funkgemeinschaft erworben.

DL3LH ist ein Experte für Amateurfunkantennen. Er hat zahlreiche Artikel und Bücher zu diesem Thema veröffentlicht und ist ein gefragter Referent auf Amateurfunktagen und -vorträgen.

DL3LH ist aktives Mitglied in mehreren Amateurfunkverbänden. Er war unter anderem Vorsitzender des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC) Ortsverbandes Dok Q02. St- Ingbert.

DL3LH ist ein leidenschaftlicher Funkamateur, der sich mit seinen vielfältigen Aktivitäten für den Amateurfunk einsetzt. Er ist ein Vorbild für Funkamateure aller Altersgruppen und ein wichtiger Botschafter für den Amateurfunk in der Öffentlichkeit.

Hier mal die Themen, welche Ihr auf der Seite findet:

LFD. Preview Datei Size Count
11 zu 4 nach Guanella1 zu 4 nach Guanella.pdf678 KB134
21 zu 9 Übertrager  Teil 31 zu 9 Übertrager Teil 3.pdf1343 KB172
3160 m mit einfachen Mitteln160 m mit einfachen Mitteln.pdf1822 KB145
4Alu im AntennenbauAlu im Antennenbau.pdf170 KB201
5AnodendrosselAnodendrossel.pdf1119 KB83
6Anodenverlustleistung vs Nutzleistung bei RöhrenAnodenverlustleistung vs Nutzleistung bei Röhren.pdf630 KB121
7Anpassung, Wirkungsgrad & CoAnpassung, Wirkungsgrad & Co.pdf168 KB78
8Anpassung mit Stichleitungen - StubsAnpassung mit Stichleitungen - Stubs.pdf135 KB181
9Antennen Messtechnik Erfassung der Verluste unter realen BedingungenAntennen Messtechnik Erfassung der Verluste unter realen Bedingungen.pdf152 KB94
10Antennen Messtechnik GrundlagenAntennen Messtechnik Grundlagen.pdf449 KB134
11Antennen Messtechnik I Ermittlung der Verluste mit einem StehwellenmessgerätAntennen Messtechnik I Ermittlung der Verluste mit einem Stehwellenmessgerät.pdf1169 KB197
12Antennen Messtechnik IIAntennen Messtechnik II.pdf182 KB101
13Antennen Messtechnik IIIAntennen Messtechnik III.pdf110 KB103
14Antennen Messtechnik IVAntennen Messtechnik IV.pdf2572 KB91
15Antennen Messtechnik VAntennen Messtechnik V.pdf576 KB103
16Antennen Messtechnik VIAntennen Messtechnik VI.pdf310 KB98
17Antennen Tuning für KW IAntennen Tuning für KW I.pdf565 KB155
18Antennen Tuning für KW IIAntennen Tuning für KW II.pdf952 KB138
19Antennen Tuning für KW IIIAntennen Tuning für KW III.pdf325 KB133
20Antennen Tuning für KW IVAntennen Tuning für KW IV.pdf488 KB135
21Antennen Tuning für KW VAntennen Tuning für KW V.pdf577 KB140
22Antennen Tuning für KW VIAntennen Tuning für KW VI.pdf129 KB168
23Antennen Tuning für KW VIIAntennen Tuning für KW VII.pdf133 KB124
24Balune direkt am SenderausgangBalune direkt am Senderausgang.pdf810 KB97
25Balune für Kurzwellen Teil 1Balune für Kurzwellen Teil 1.pdf432 KB138
26Balune für Kurzwellen Teil 2Balune für Kurzwellen Teil 2.pdf201 KB151
27Balun für Kurzwellen Teil 1Balun für Kurzwellen Teil 1.pdf668 KB130
28Berechnung der Verluste eines BalunBerechnung der Verluste eines Balun.pdf293 KB155
29Berechnung einer liegenden Schleife für KurzwellenBerechnung einer liegenden Schleife für Kurzwellen.pdf278 KB203
30Bestimmung der AntennenimpedanzBestimmung der Antennenimpedanz.pdf1366 KB196
31Blitzschutz für AmateureBlitzschutz für Amateure.pdf3342 KB184
32BreitbandkompensationBreitbandkompensation.pdf640 KB81
33CC-Match im KW BereichCC-Match im KW Bereich.pdf577 KB90
34CLC-NetzwerkCLC-Netzwerk.pdf394 KB103
35das T- Anpassnetzwerk im Amateurfunk das T- Anpassnetzwerk im Amateurfunk .pdf22 KB89
36Delta Loop 20mDelta Loop 20m.pdf128 KB147
37Der  HF-Luft - Transformator unter der LupeDer HF-Luft - Transformator unter der Lupe.pdf1303 KB132
38Der KondensatorDer Kondensator.pdf878 KB95
39Der optimale WellenwiderstandDer optimale Wellenwiderstand.pdf664 KB128
40Der Transformator und die Tücke mit dem ErsatzbildDer Transformator und die Tücke mit dem Ersatzbild.pdf1232 KB123
41Der Transformator und die Tücke mit dem Ersatzbild bei der Simulation mit RFsimDer Transformator und die Tücke mit dem Ersatzbild bei der Simulation mit RFsim.pdf1271 KB136
42Der Wellenwiderstand verlustbehafteter LeitungenDer Wellenwiderstand verlustbehafteter Leitungen.pdf186 KB119
43Die Antenne macht die MusikDie Antenne macht die Musik.pdf3756 KB117
44Die Tetrode im Senderverstärker.docDie Tetrode im Senderverstärker.doc.pdf461 KB116
45Die Zweidrahtleitung als WellenleiterDie Zweidrahtleitung als Wellenleiter.pdf2840 KB86
46Die Zweidrahtleitung in der PraxisDie Zweidrahtleitung in der Praxis.pdf511 KB105
47Dimensionierung von DrahtantennenDimensionierung von Drahtantennen.pdf374 KB104
48Drehkondensatoren unter der LupeDrehkondensatoren unter der Lupe.pdf1759 KB80
49Duale Netzwerke zur Anpassung im KW BereichDuale Netzwerke zur Anpassung im KW Bereich.pdf253 KB78
50Dämpfungsglieder unter der LupeDämpfungsglieder unter der Lupe.pdf1733 KB171
51Endgespeiste Antenne für 80 bis 10 mEndgespeiste Antenne für 80 bis 10 m.pdf302 KB146
52Entdeckung der Phase - RichtantennenEntdeckung der Phase - Richtantennen.pdf362 KB82
53Fraktale AntennenFraktale Antennen.pdf112 KB82
54Gekoppelte Kreise und SpulenGekoppelte Kreise und Spulen.pdf509 KB105
55Gleichstrom und Co.Gleichstrom und Co..pdf5985 KB79
56Guanella ÜbertragerGuanella Übertrager.pdf677 KB130
57Güte von SpulenGüte von Spulen.pdf295 KB122
58Güte von Spulen II, Beitrag WalterGüte von Spulen II, Beitrag Walter.pdf184 KB128
59HauteffektHauteffekt.pdf51 KB127
60Hochspannungstrafo 2Hochspannungstrafo 2.pdf561 KB80
61Impedanzbereich LC, CL FilterImpedanzbereich LC, CL Filter.pdf163 KB77
62Induktivitäten I. Luftspulen in der tägl. PraxisInduktivitäten I. Luftspulen in der tägl. Praxis.pdf750 KB133
63Kapazitive HüteKapazitive Hüte.pdf153 KB181
64Kurze Antennen im 160 m Band und deren AnpassungKurze Antennen im 160 m Band und deren Anpassung.pdf133 KB166
65Langdraht Antennen DL3LHLangdraht Antennen DL3LH.pdf481 KB110
66LCL Filter BerechnungLCL Filter Berechnung.pdf1540 KB97
67LC Netzwerke zur AnpassungLC Netzwerke zur Anpassung.pdf2710 KB99
68Leistungsstufen im KW BereichLeistungsstufen im KW Bereich.pdf1084 KB74
69Leistungsvermögen von Kopplern ILeistungsvermögen von Kopplern I.pdf209 KB122
70Leistungsvermögen von Kopplern IILeistungsvermögen von Kopplern II.pdf267 KB125
71Leitungen bei PhasenverschiebungLeitungen bei Phasenverschiebung.pdf2387 KB78
72Magnetisch gekoppelte KreiseMagnetisch gekoppelte Kreise.pdf204 KB108
73Mantelwellensperre Teil 1Mantelwellensperre Teil 1.pdf1366 KB228
74Mantelwellensperre Teil 2 BerechnungsvorgangMantelwellensperre Teil 2 Berechnungsvorgang.pdf1699 KB99
75Mantelwellensperre Teil 3 mit KoaxleitungenMantelwellensperre Teil 3 mit Koaxleitungen.pdf1315 KB91
76Messen oder RechnenMessen oder Rechnen.pdf2583 KB94
77Messungen an HochvolttrafosMessungen an Hochvolttrafos.pdf101 KB72
78Messungen an LeistungsendstufenMessungen an Leistungsendstufen.pdf1240 KB80
79Mythos BalunMythos Balun.pdf852 KB84
80Mythos Balun Teil IIMythos Balun Teil II.pdf305 KB92
81Mythos der resonanten AntenneMythos der resonanten Antenne.pdf166 KB128
82Mythos Falt DipolMythos Falt Dipol.pdf176 KB114
83Mythos G5RVMythos G5RV.pdf162 KB224
84Mythos ZS6BKWMythos ZS6BKW.pdf890 KB122
85Möglichkeiten der Reduzierung der Verluste in Antennnensystemen kurzer AntennenMöglichkeiten der Reduzierung der Verluste in Antennnensystemen kurzer Antennen.pdf202 KB139
86Optimaler KopplerOptimaler Koppler.pdf566 KB96
87Optimierung einer Antennenanlage für KurzwellenOptimierung einer Antennenanlage für Kurzwellen.pdf168 KB120
88Optimierung eines 1 zu 1 Balun mit LC Anpassnetzwerk auf geringste VerlusteOptimierung eines 1 zu 1 Balun mit LC Anpassnetzwerk auf geringste Verluste.pdf606 KB106
89Optimierung einest LC Anpassnetzwerk mit einem 1 zu 1 Balund auf geringste Verluste Teil 2Optimierung einest LC Anpassnetzwerk mit einem 1 zu 1 Balund auf geringste Verluste Teil 2.pdf687 KB97
90Optimierung von KW Antennenanlagen Teil 2Optimierung von KW Antennenanlagen Teil 2.pdf270 KB88
91Optimierung von KW Antennenanlagen Teil 3Optimierung von KW Antennenanlagen Teil 3.pdf955 KB88
92Parametrischer Mischer für MikrowellenParametrischer Mischer für Mikrowellen.pdf5641 KB108
93Passive Netzwerke zur AnpassungPassive Netzwerke zur Anpassung.pdf1348 KB72
94Phasenumkehrtrafo Teil 1Phasenumkehrtrafo Teil 1.pdf438 KB103
95Phasenumkehrtrafo Teil 2Phasenumkehrtrafo Teil 2.pdf879 KB75
96Phasenumkehrtrafo Teil 3Phasenumkehrtrafo Teil 3.pdf440 KB95
97Pi Filter mit VerlustenPi Filter mit Verlusten.pdf306 KB137
98Planung und Optimierung einer Antennenanlage für KWPlanung und Optimierung einer Antennenanlage für KW.pdf570 KB118
99Rauschen verlustbehafter LeitungenRauschen verlustbehafter Leitungen.pdf163 KB96
100RauschmessungenRauschmessungen.pdf251 KB102
101Resonanz und konjugiert komplexe AnpassungResonanz und konjugiert komplexe Anpassung.pdf1128 KB73
102Ringkerne unter der LupeRingkerne unter der Lupe.pdf582 KB84
103S-Match im KW BereichS-Match im KW Bereich.pdf235 KB84
104S - Meter WerteS - Meter Werte.pdf70 KB96
105ScanTrifilar ÜbertragerScanTrifilar Übertrager.pdf496 KB107
106Sinn und Unsinn der Verlängerungsspule bei kurzen Antenne für den MobilfunkSinn und Unsinn der Verlängerungsspule bei kurzen Antenne für den Mobilfunk.pdf451 KB228
107Sinn und Unsinn symmetrischer AnordnungenSinn und Unsinn symmetrischer Anordnungen.pdf966 KB99
108Sinn und Unsinn von AnpassschaltungenSinn und Unsinn von Anpassschaltungen.pdf768 KB84
109Skin-EffektSkin-Effekt.pdf199 KB142
110Spartransformator in der HF TechnikSpartransformator in der HF Technik.pdf203 KB83
111Stromkompensierte DrosselnStromkompensierte Drosseln.pdf324 KB75
112StromwandlerStromwandler.pdf291 KB79
113Ströme und Spannungen in AnpassschaltungenStröme und Spannungen in Anpassschaltungen.pdf222 KB121
114Substutionsmethode für die Ermittlung der Verluste von passiven VierpolenSubstutionsmethode für die Ermittlung der Verluste von passiven Vierpolen.pdf1018 KB136
115TEE NetzwerkTEE Netzwerk.pdf1103 KB83
116Transformatoren bei Hochfrequenz unter der Lupe Teil 1Transformatoren bei Hochfrequenz unter der Lupe Teil 1.pdf124 KB69
117Transformatoren bei Hochfrequenz unter der Lupe Teil 2Transformatoren bei Hochfrequenz unter der Lupe Teil 2.pdf737 KB93
118Transformatoren bei Hochfrequenz unter der Lupe Teil 3Transformatoren bei Hochfrequenz unter der Lupe Teil 3.pdf74 KB75
119Transformatoren bei Hochfrequenz unter der Lupe Teil 4Transformatoren bei Hochfrequenz unter der Lupe Teil 4.pdf99 KB74
120Transformatoren bei Hochfrequenz unter der Lupe Teil 5Transformatoren bei Hochfrequenz unter der Lupe Teil 5.pdf116 KB110
121Trifilarer Übertrager für symmetrische AnwendungenTrifilarer Übertrager für symmetrische Anwendungen.pdf995 KB116
122Trifilar WickelübertragerTrifilar Wickelübertrager.pdf1872 KB111
123VALVO-Schaltungssammlung-1VALVO-Schaltungssammlung-1.pdf5158 KB83
124VALVO-Schaltungssammlung-2VALVO-Schaltungssammlung-2.pdf4376 KB99
125VALVO-Schaltungssammlung-3VALVO-Schaltungssammlung-3.pdf5032 KB85
126Variometer für KWVariometer für KW.pdf1309 KB167
127Vergleich Dipol - SchleifeVergleich Dipol - Schleife.pdf287 KB80
128Verluste in HF Übertragern mit großem ÜbersetzungsverhältnisVerluste in HF Übertragern mit großem Übersetzungsverhältnis.pdf1714 KB118
129Wirkung-elektromagnetischer-Felder I und IIWirkung-elektromagnetischer-Felder I und II.pdf154 KB86
130Wirkung elektromagnetischer FelderWirkung elektromagnetischer Felder.pdf17 KB72
131Wohin mit dem verlustbehafteten BalunWohin mit dem verlustbehafteten Balun.pdf687 KB79
132Z-Match im KW BereichZ-Match im KW Bereich.pdf1034 KB82
133Zugkräfte in AbspannseilenZugkräfte in Abspannseilen.pdf262 KB140
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58 Kommentare

  1. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Immer wieder kehrende Fragen zu Reflektionen auf Speiseleitungen und deren Betrachtung können auf der Seite von Ludger, DF1BT beantwortet werden. Dort gibt es den Beitrag „Niedriges SWR aus falschem Grund“ von M. Walter Maxwell, W2DU / W8KHK in deutscher Übersetzung aus der QST v. April 1974, übersetzt von Walter Kaan, DL1UU. Die Übersetzung ist auch erschienen in der cq-DL 1/76, 2/76, 4/76, 6/76, 7/76 und 8/76 – für den, der Zugriff auf das cq-DL hat.
    Die mathematischen Grundlagen zu Walters Betrachtungen können dem Beitrag „Die Antenne macht die Musik“ – hier auf der Seite – entnommen werden. Wer den Artikel von Walter Maxwell wirklich verstanden hat, wird seine Antennenanlage und die SE mit anderen Augen ansehen und den vielen Mythen zu diesem Thema mit Kenntnis begegnen. Die Antenne ist nun mal der beste Hochfrequenzverstärker, darin hat sich trotz aller KI nichts geändert.

    73, Walter, DL3LH

  2. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Wer mehr über die Funktion einer Antenne wissen möchte, studiere die Abhandlung von 1939
    „Antennen und ihre Theorie und Technik“ von Dr.-Ing. H. Brückmann im Verlag von S. Hirzel und staune, was vor über 80 Jahren als bekannt galt.

    Bekanntlich handelt es sich bei Antennen um räumliche Probleme. Die elektromagnetischen Vorgänge sind nur quasistationär und ein vierdimensionales Problem, 3 Raumkoordinaten und die Abhängigkeit von der Zeit. Wer sich den Stoff nach allen Regeln der Kunst aneignen will, benötigt ein gewisses Rüstzeug an Mathematik auf Hochschul-Niveau. Allerdings besticht die Abhandlung durch praktische Anwendung der Erkenntnisse an vielen Beispielen.
    Der zweite Teil des Buches behandelt technische Antennenformen um auch den mathematisch weniger geschulten einen Einblick zu geben. Wer sich noch nie mit Antennentheorie befasst hat, dem empfehle ich für einen Überblick überhaupt erst mit dem 2. Teil zu beginnen, aus dem sich auch Zweck und Aufgabe von Antennen ergibt. Zahlreiche Diagramme, Tabellen und zwei Tafeln gewährleisten eine gewisse Anschaulichkeit. Es ist ein Handbuch, wie das „Handbuch der Hochfrequenztechnik“ von Meinke Gundlach, Lange und meinem verehrten Lehrer K. H. Löcherer, Uni Hannover. Der dritte Teil über Antennenmessungen spiegelt deutlich den Stand von 1939 wieder und gibt einen Überblick über die Fortschritte in der HF – Technik. Wer mehr wissen möchte, dem empfehle ich das das Buch „Hochfrequenz-Messtechnik“ von Dr.-Ing. 0 . Zinke und Zinke/Brunswig, „Lehrbuch der Hochfrequenztechnik“, Springer Verlag.

    Wer sich wundert, dass einseitig nur Sendeantennen betrachtet werden, sei darauf hingewiesen, dass Empfangs- und Sendeantennen äquivalent sind, wenn von gleichem Reflexionsfaktor an der Schnittstelle Antenne/Zuleitung ausgegangen wird. Hat die gesamte Antennenanlage z.B. 6 dB Verlust, so ist das Empfangssignal auch um 6 dB, nur eine S-Stufe, geschwächt. Das teuflische an der dB Rechnung ist aber, dass dabei 75% der teuer erzeugten HF-Leistung in Wärme gewandelt wird. Siehe dazu „Die Antenne macht die Musik“ hier auf dem Kanal.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  3. Hallo Freunde des Amateurfunks und der Mikrowellen-Technik.

    Die Frage nach Literatur über Antennen für Frequenzen etwa 40 – 950 GHz kann dahin beantwortet werden, gibt es reichlich. Antennen für diese Frequenzen werden mit parabolischen Reflektoren betrieben. Die Berechnung solcher Antennen bzw. Antennenanlagen ist in der „Einführung in Theorie und Technik der Dezimeterwellen“ von Dr.-Ing. Groos übersichtlich und mit vielen Beispielen dargestellt. Auch G. Megla: Dezimeterwellentechnik, Berliner Union Stuttgart,
    ist zur Übersicht sehr wertvoll.
    Einige Amateure haben den THz Bereich entdeckt. Hier sei auf die Seite von LA6NCA mit praktischen Ausführungen verwiesen. Abwärtsmischer auf eine ZF von einigen 10 GHz mit geringen Rauschzahlen sind zwischenzeitlich kommerziell erhältlich.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  4. Halle Freunde des Amateurfunks.

    Diverse Fragen per Email veranlassen mich auf die Rubrik „Einige Impressionen über den Amateurfunk“ und besonders auf die diversen Abhandlungen von K6JCA hinzuweisen. Der Hinweis deshalb, weil wohl nicht alle Besucher hier auf der Seite die „Impressionen“ so ohne weiteres finden, weil etwas versteckt. Einfach auf meinen Namen klicken. Das Hintergrundbild ist das traumhaft schöne Watt in Wawerort, Nähe Büsum an der Nordsee, das ich vor einigen Jahren beim Besuch meiner alten Heimat aufgenommen habe.

    73, Walter, DL3LH

  5. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    In den Foren werden immer wieder Fragen aufgeworfen, die seit langem in passender Literatur ausführlich behandelt wurden. Dazu gehören die Funktechnischen Arbeitsblätter, als Beilage zur Funkschau von 1950 bis 1981. Die FTA wurden vom Verlag in 11 Bänden und 12 Gruppen zusammengefasst und als Sammelordner veröffentlicht.

    Band 1: Halbleiter i
    Band 2: Halbleiter II
    Band 3: Fernsehen I
    Band 4: Fernsehen II und Optoelektronik
    Band 5: Hochfrequenztechnik I
    Band 6: Hochfrequenztechnik II
    Band 7: Hochfrequenztechnik III
    Band 8: Hochfrequenztechnik IV
    Band 9: Niederfrequenztechnik
    Band 10: Stromversorgung
    Band 11: Analog- und Digitaltechnik

    Ausführlich wurden folgende Themen behandelt:

    1 Grundlagen, Maßsysteme, Fachausdrücke, Wechselstromgrößen
    2 Mathematik, Optik, Physik
    3 HF-Technik, Abstimmung, Modulation, Demodulation, Abschirmung
    4 Bauteile, Induktivitäten, Kondensatoren, Widerstände, Batterien, Akkumulatoren, Werkstoffe
    5 Schwingkreise, Filter
    6 Röhren
    7 Halbleiter
    8 Fernsehen, Antennen, Oszillatoren
    9 Verstärkerschaltungen, Messungen an Verstärkern
    10 Elektroakustik, Messgeräte
    11 Elektronikschaltungen
    12 Stromversorgung, Regelung, Dimensionierung von Netzteilen

    Besonders empfehlenswert sind Band 5 bis 7 über Induktivitäten, Gegeninduktivitäten,
    Kapazitäten, Antennen, das Widerstands- Leitwert – Diagramm, das jeder FA beherrschen sollte; denn damit kann man sofort, ohne mathematische Berechnungen. jedes beliebige Anpassnetzwerk zeichnerisch dimensionieren und die Reihenfolge von L und C bestimmen. Als weiteres Hilfsmittel sei auf das kostenlose RF-Sim hingewiesen.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  6. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Detlef Lechners, , „Kurzwellenempfänger“ und „Kurzwellensender“ gehörten zu den Bestsellern des Militärverlags der DDR,
    Der Band „Kurzwellensender“ gilt noch heute als Grundlagenwerk für FA`s, die sich mit dem Selbstbau von Sender- Endstufen beschäftigten. Der Verlag der Zeitschrift Funkamateur hat eine Neuauflage der 1985 erschienenen Bände veröffentlicht und kann dort erworben werden.
    Wer sich mit Leistungsstufen mit Röhren beschäftigt kann sich im Netz unter Rob’s web „Problemlösungen beim Bau von Senderverstärkern für KW-Bereiche“ von OM Karl Lickfeld, DL3FM informieren um die üblichen Fehler zu vermeiden. In 10 Teilen, auch veröffentlich im CQ-DL in 1993, beschreibt Karl ausführlich den Bau von Sender-Endstufen und die damit verbundenen Tücken. Theoretische Grundlage für die Berechnung von Leistungsstufen mit Röhren kann in dem o.a. Beitrag Nr. 68 studiert werden. Ergänzend dazu: Das Pi-Filter mit Verlusten, die Tetrode im Senderverstärker, die Anodendrossel, der Kondensator und Drehkondensatoren unter der Lupe.

    Wertvoll zum Thema auch die Literatur:
    Senderöhren Band II. Brown Boveri, Baden 1971
    Röhren Halbleiter Bauteile. AEG Telefunken, Ulm 1975
    Keramik-Leistungskondensatoren. Draloric Electronic, Seib 1981
    Senderöhren für Nachrichtensender. Hüthig, Heidelberg 1985
    Meinke, Lange, K.H. Löcherer, Taschenbuch der Hochfrequenztechnik Springer, Berlin
    Radio Handbook. 23. Auflage. Sams and Co., Indianapolis 1986, S. 14-11 – 14-14.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  7. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Wer sich etwas intensiver mit heutiger Hochfrequenztechnik beschäftigen möchte, dem sei das Taschenbuch „Ein Systemtheoretischer Zugang in die HF-Technik“ von Michael H.W. Hoffmann empfohlen.

    Das Taschenbuch schließt die Lücke zwischen der Mikrowellentechnik, der Schaltungstechnik und den Grundlagen der Systemtheorie in der Nachrichtentechnik. Das TB glänzt durch Merksätze, Fragen zur Wissensüberprüfung sowie zahlreichen Abbildungen und Übersichten. Als grundlegendes Springer-Lehrbuch – 4. Oktober 2013 – führt es in die moderne und aktuelle Hochfrequenztechnik ein. Es ermöglicht einen ersten Einblick in feldtheoretische Grundlagen, wichtig für das Verständnis der Funktion von Antennen mit ihrem reaktiven Nahfeld (SE) und dem strahlenden Fernfeld. Herausgeber ist der Springer Verlag in deutscher Sprache. Das TB hat 644 Seiten ist leicht verständlich und daher im Amazon Bestseller-Rang Nr 986 in Kommunikation & Nachrichtentechnik.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  8. Es muss nicht immer Technik sein:

    Ich hab eine Liebe, die schon ein Leben lang hält,
    vielleicht ist sie einzig in dieser Welt.

    Ich hab eine Liebe, sie ist ein Geschenk
    in jungen Jahren hat sie jemand zu mir gelenkt.

    Ich hab eine Liebe, sie durchdringt meine Welt
    ich kann sie nutzen, wie mir`s gefällt.

    Ich hab eine Liebe, sie raubt mir die Nacht,
    eine Liebe, als wäre sie nur für mich gemacht.

    Ich hab eine Liebe, allzeit bereit,
    gerne schenke ich ihr viel Energie und viel Zeit.

    Ich hab eine Liebe, sie war immer treu
    sie ist begeisternd und für mich immer neu.

    Ich hab eine Liebe, immer da wo ich bin
    sie gibt meinem Leben einen wahren Sinn.

    Ich hab eine Liebe, immer dann wenn ich sie brauch,
    niemals mürrisch und immer gut drauf.

    Ich hab eine Liebe meistens da, manchmal weg,
    stets erfüllt sie den gewünschten Zweck.

    Darum bin ich froh und kann zufrieden sein,
    denn ich hab eine Liebe, meinen Amateurfunk,
    ganz für mich allein.

    73, Walter DL3LH

  9. Wie geht es weiter mit der technischen Entwicklung im Amateurfunk?

    1. Die Entwicklung von KI ist nicht mehr aufzuhalten. KI kann automatisch die verschiedenen Funksignale erkennen und detektieren mit der Folge, dass z.B. FT8, CW, ATV usw. automatisch erkannt und in sichtbare Zeichen bzw. Bilder umgewandelt werden.

    2. In Verbindung mit einem KI gesteuerten Transceiver nebst Tuner und einer Probe im Nahbereich der Antenne kann automatisch die beste Anpassung für die gewählte Frequenz und vorhandene Antennenanlage gefunden, die Effektivität und die abgestrahlte Leistung EIRP simultan angezeigt werden.

    3. KI kann selbstverständlich für die Sprachverarbeitung eingesetzt werden, um gesprochene Worte und den Sprecher zu erkennen und in Text umzuwandeln. Das ist nützlich um Sprachnachrichten mit eingeschränkter Hörbarkeit – tief im Rauschen liegenden Signale – hörbar und sichtbar zu machen.

    4. KI kann sinnvoll bei der Überwachung und Verwaltung von Frequenzen helfen. Sie kann automatisch störende Signale erkennen, auswerten, benennen und beseitigen.

    5. KI übernimmt Daten des QSO automatisch und diese werden in einem digitalen Logbuch gespeichert. Das vereinfacht die Dokumentation von QSOs`.

    6. KI-Algorithmen können präzisere Vorhersagen zur Ausbreitung von Funkwellen
    vorhersagen. Das unterstützt uns bei der Planung von Verbindungen und der Auswahl der optimalen Frequenzen.

    KI im Amateurfunk bietet enorme Möglichkeiten, um die Effizienz und den Spaß an unserem Hobby zu steigern. Ob o.g. Teilaspekte immer sinnvoll sind ist eine andere Frage. Jedenfalls steigert KI die Ethik im Amateurfunk weil bewusstes Stören der Vergangenheit angehören dürfte.

    Infos:

    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das KI in den Amateurfunk Einzug https://dr1e.de/amateurfunk/wie-hoch-ist-die-wahrscheinlichkeit-das-ki-in-den-amateurfunk-einzug-hält ?

    KI-Projekt | Ortsverband ZØ5 Frankfurt VFDB e.V.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  10. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Wozu der D-Rundspruch des DARC? – diese Frage stellte sich bei mir nach dem „Genuss“ diverser Hörproben. Sicherlich, die Themen sind nicht unwichtig, nur wie konnten wir früher überhaupt ohne DR auskommen? Unser Afu-Wiki war die Anwesenheit und Aktivität auf den Bändern, besser als jede Tageszeitung und schneller. Viele Hörproben haben bei mir einen Eindruck nach bewusster Ablenkung interlassen, um wirklich wichtige Themen zu umgehen – gekonnte Ablenkung von Themen wie: Nutzen der BNetzA für den AmFunk, die Richtigkeit der selbst erstellten SE, Ham-Spirit auf den Bändern, sinnvolle Antennen ohne Balun, Unun und Co, Koppler ohne Balun, die Unsinnhaftigkeit von Ringkernen als HF-Übertrager und Mantelwellen Sperren. Wie konnten nur die großartigen Wehrmachtsgeräte – siehe LA6NCA – und die amerikanischen Entwicklungen von RCA, Collins und Co. ohne Ringkerne funktionieren? Die HF-Ingenieure und Entwickler von dunnemals hatten doch keine Ahnung von HF??? oder vielleicht doch?

    Dr. Walter Schau

  11. Hallo Freunde des Amateurfunks:

    In einem Forum habe ich folgenden Text gefunden:

    Viele OMs sind verstorben; viele QSO-Runden gibt es nicht mehr; viele haben wegen des hohen Störpegels das Hobby aufgegeben; viele Themen, die den Amateurfunk ausmachen, werden gar nicht mehr behandelt. Der Amateurfunk ist wie alles im Leben starken Epochenwechseln unterworfen.
    DL1BU, DK7KO, DL9AH, DL3LH, uvm. sind Geschichte – wie recht der Kommentator hat. Wir Oldtimer sterben aus und landen auf dem Müllhaufen der Geschichte des Amateurfunks.

    Was jedoch bleibt – hoffentlich ist:

    The Amateur’s Code Paul M. Segal, W9EEA (SK)
    originally written in 1928, this version from 1947.

    The Amateur is Gentlemanly . . .

    He never knowingly uses the air for his own amusement is such a way as to lessen the pleasure of others. He abides by the pledges given by the ARRL in his behalf to the public and the Government.

    The Amateur is Loyal . . .

    He owes his amateur radio to the American Radio Relay League, and he offers it his unswerving loyalty.

    The Amateur is Progressive . . .

    He keeps his station abreast of science. It is built well and efficiently. His operating practice is clean and regular.

    The Amateur is Friendly . . .

    Slow and patient sending when requested, friendly advice and counsel to the beginner, kindly assistance and cooperation for the broadcast listener; these are marks of the amateur spirit.

    The Amateur is Balanced . . .

    Radio is his hobby. He never allows it to interfere with any of the duties he owes to his home, his job, his school, or his community.

    The Amateur is Patriotic . . .

    His knowledge and his station are always ready for the service of his country and his community.

    Siehe auch:

    John Devoldere, ON4UN, und Mark Demeuleneere, ON4WW: Ethik und Betriebshinweise für den Funkamateur. PDF; 623 kB

    Wenn ich so manches mal über die Bänder drehe, frage ich mich warum einige Ömer mit aller Gewalt den Amteurfunk in den Dreck treten? Das hören auch Nicht FA`s und die ganze Welt.

    Walter DL3LH

  12. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Ich beobachte Conny`s Seite seit langer Zeit und bin der Überzeugung, dass sie von unschätzbarem Wert für die Zukunft unseres Hobby`s ist.

    Ich vermute, dass nur wenige das bislang begriffen haben. Die Seite bietet nicht nur die grundlegenden Kenntnisse, die zum Amateurfunk-Leben notwendig sind, sondern ist auch Quelle unseres Hamspirit, unserer geschichtlichen Verantwortung und Inspiration für den Amateurfunk. Die Idee von Conny solch eine Seite ins Leben zu rufen empfinge ich als einzigartiges Geschenk – und ich kenne viele, viele Seiten von Selbstdarstellern aus unseren Reihen, ohne wesentlichen Erkenntnis Gewinn für unser Hobby.
    Conny`s Seite ist ein Haus des Wissens über alle Bereiche unseres Hobby`s, bis hin zu speziellen Themen über Antennen und deren Wirksamkeit, die auf keiner mir bekannten Seite zu finden sind. Heute, wo jeden Tag über erneuerbaren Energien philosophiert wird ist die Verantwortung des FA beim Betrieb seiner RIG von eminenter Bedeutung. Natürlich weis jeder denkende FA das es keine erneuerbaren Energien gibt, weil die Summe aller Energien eine Konstante ist. Es nur eine Redensart um das Volk zu verblöden. Jedoch gilt die Tatsache, dass wir in der BRD drei Erden an Ressourcen verbraten, dabei gibt es bekanntlich nur eine – unabhängig davon, dass andere bis zu 30 Erden verbrauchen, auch die nur eine.

    Der Inhalt der Seite ermöglicht es jedem Funk -Interessierten sich weiter zu bilden um damit Innovation und Fortschritt voran zu treiben. Darüber hinaus ist die Seite auch ein Ort um die Schönheit und Eleganz der Mathematik zu studieren die zum Verständnis der HF- technischen Zusammenhänge unbedingt notwendig ist. Die vielfältigen Themen und Nachschlagewerke in Form von Zeitschriften von dunnemals erinnern uns an die Großartigkeit und Schaffenskraft vieler ehemaliger Funkamateure und Ingenieure längst vorgegangener Zeiten.
    Die Seite ist auch Vermächtnis und Erbe an nachfolgende Generationen von Funk-Interessierten, so lang die Seite bestehen bleibt. Sie kann das Erbe für unsere Newcomer sein und es liegt in der Verantwortung jetziger FA`s, sie zu schützen und zu bewahren.
    In der objektiven und richtigen Betrachtung der Seite mit den passenden Augen eines wahren FA ist sie nicht nur ein physischer Ort, sie ist auch die Grundlage unserer Existenz als Funkamateur und ein Spiegelbild unseres Denkens. Die Wertigkeit lässt sich nicht in Zahlen ausdrücken, sie ist aber ein kollektives Gut, das wir alle teilen und schätzen sollten. Die Zukunft wird es zeigen ob wir Funkamateure das verstanden haben.

    73, Walter, DL3LH

  13. Nachtrag zu meinem Beitrag vom 19. Mai:

    Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Wo Licht ist, gibt es auch Schatten.
    Eine Gefahr für die Qualität der Seite besteht darin, dass die vielen Möchtegern HF-Fachleute, die auf YouTube ihren Unsinn verbreiten hier auf der Seite zu Wort kommen. Der Normalamateur und vor allem der Newcomer kann nicht unterscheiden was richtig ist oder völliger Blödsinn, vor allem wenn dieser hier auf der Seite hofiert und präsentiert wird.
    Als ein Beispiel sei der Beitrag über Sperrkreise und das zugehörige Video zur W3DZZ genannt. Soviel Unkenntnis auf einen Haufen, da kräuseln sich mir die Nackenhaare. Besonders die Kommentare unter dem Video zeugen was solche Beiträge anrichten und wie schnell Unsinn sich verbreitet. Betreutes Denken könnte man meinen.
    Conny ist dabei kein Vorwurf zu machen, denn sie ist ja nicht verantwortlich für die Videos, dennoch müssen Textbeiträge in ihrer Verantwortung, die scharf an der Grenze zu „völligem Unsinn“ und „Falsch“ verlaufen, vor Veröffentlichung sorgfältigst auf Richtigkeit überprüft werden weil die, die Qualität der Seite zu Nichte machen und auf Ramsch-Niveau herabsetzen.
    Die Seite wird auch von Profis und Ömern weltweit gelesen, die Ahnung von der Materie haben und schnell den Eindruck bekommen: Noch eine Seite von reichlich
    HF-technischem Unsinn und Falschdarstellungen, was soll das? Davon gibt es ja reichlich genug im Netz.
    Ein Fachbuch Autor könnte sich das niemals leisten, der wäre für alle Zeit ausgelöscht.

    Mit einer Träne im Knopfloch, bitte, Klasse statt Masse.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  14. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Was denkt KI über den heutigen Amateurfunk?

    Die Zukunft des Amateurfunks ist gefährdet, dennoch vielversprechend, da er sich kontinuierlich an technologische Entwicklungen anpasst. Neue und moderne Technologien werden und könnten dem Amfunk Zukunft geben und eine entscheidende Rolle spielen.
    Es gibt jedoch enorme Herausforderungen, wie die Gewinnung jüngerer Menschen für das Hobby und die Überbrückung der enormen Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Amateurfunkgemeinschaft. Der von der Auflösung bedrohte DARC hat beispielsweise neue Ziele für 2030+ entwickelt und Themen wie Nachwuchsgewinnung, Mitgliederpflege und Öffentlichkeitsarbeit für wichtig erklärt. Der vereinfachte Zugang zum Amateurfunk dient nur zur Gewinnung neuer Mitglieder um mehr Geld in die Kassen zu spulen, um die enormen Gehälter der Verantwortlichen im DARC zu sichern. AmFunk muss, sollte er eine Zukunft haben, nur von Menschen mit entsprechenden Enthusiasmus – ohne Bezahlung – vertreten werden, wie in den Anfängen mit den vielen inzwischen fast vergessenen Amateur-Persönlichkeiten, die es heute schwer fällt zu benennen.
    Die vielen Vereine, die den AmFunk in den Mittelpunkt stellen, sprechen eine deutliche Sprache für die Zersplitterung der Amateurgemeinschaft. Nur gemeinsam ist man stark, das haben die Verantwortlichen immer noch nicht begriffen. Selbst der vereinfachte Zugang durch die Einführung der Klasse N bringt den AmFunk kaum weiter. Zur Förderung des AmFunks sind diese Maßnahmen wenig geeignet, daher gibt es eine starke Betonung auf die Bedeutung des Amateurfunks für Notfallsituationen als Ablenkung auf Nebenschauplätze. Notfälle bewältigen sind Aufgabe des States und keine vornehmliche Aufgabe des AmFunks. Betont wird auch die Rolle als Bildungswerkzeug allerdings nur, wenn es künftig gelingt eine Gemeinschaft zu bilden, wie die Freiwillige Feuerwehr, das Technische Hilfswerk und die vielen Ehrenamtlichen, ohne die es düster aussehen dürfte. Die Einbindung sozialer Medien – als letzte Maßnahme – ist vermutlich der Griff nach dem berühmten Strohhalm.
    Natürlich bleibt der Amateurfunk ein interessantes Hobby, das sich weiter entwickelt, es sei denn, es wird nicht durch ständig strengere Lei(d)linien,
    zunehmende Störungen und zunehmende Ablehnung seitens der Bevölkerung, zerstört. Früher war der Nachbar stolz darauf einen Amateurfunker als Nachbar zu haben und hat sich damit gebrüstet. Lang, lang ist es her.

    Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter!

    Dr. Walter Schau, DL3LH

    Literatur:
    (1) Geschichte des Amateurfunks – Amateurfunk by DL2FBO. https://www.dl2fbo.de/geschichte/.

    (2) Die ungewisse Zukunft des Amateurfunks – DD1GO / HSØZKJ. https://dd1go.de/die-ungewisse-zukunft-des-amateurfunks/.

    (3) News: „Zukunft des Amateurfunks“ liefert neue Impulse – DARC. https://www.darc.de/nachrichten/meldungen/aktuelles-details/news/zukunft-des-amateurfunks-liefert-neue-impulse/.

    (4) Diskussion mit dem Vorstand zur „Zukunft Amateurfunk“. https://www.darc.de/nachrichten/meldungen/aktuelles-details/news/diskussion-mit-dem-vorstand-zur-zukunft-amateurfunk/.

  15. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Zu den sich ständig wiederholenden Fragen zur Grenzempfindlichkeit von Empfängern sei folgendes bemerkt:

    Jeder Empfänger hat am Empfänger Eingang einen Vierpol, mit einer Rauschspannungs- und einer Rauschstromquelle, die teilweise oder ganz miteinander korreliert sind. Ist der Empfängereingang offen, dann ist die Rauschspannungsquelle unwirksam, ist der Empfängereingang kurz geschlossen, ist die Rauschstromquelle unwirksam.
    Wird ein reeller Widerstand an den Eingang des RX geschaltet, dann wird eine Rauschleistung Pr= kTB eingespeist, Das sollte sich bei einem rauscharmen Rx am
    S-Meter bemerkbar machen. Im KW Bereich überwiegen die Störungen und die Grenzempfindlichkeit ist von untergeordneter Bedeutung, obwohl schon der Rx Drake 2 B für den KW Bereich als Rauschgenerator von der Ömern bezeichnet wurde.
    Allerdings, im UKW, UHF, SHF Bereich und höher ist die Rauschzahl die bestimmende Größe für die Qualität des Rx. Ist der Rx ein Rauschgenerator durch falsche Auslegung der Eingangsstufe, dann können im Rauschen liegende Signale nicht – ohne technische Tricks – detektiert werden. sie gehen im Rauschen unter. Besondere Situationen treten auf bei Raumsonden und geostationären Satelliten mit Streckendämpfungen von 250 dB und mehr. Selbst auf den „Gleichstrom“ 2-Meter Band macht sich die Dämpfung der Freiraumausbreitung, die mit dem Quadrat der Entfernung zunimmt, bemerkbar. Zwar haben Parabolantennen wie Raisting 1 u 2 uva verfügbare Gewinne von etwa 60 dB und die Antenne im Satelliten etwa 6 dB, die die Streckendämpfung reduzieren, dafür empfangen die erdgebundenen Antennen zusätzlich das frequenzabhängige galaktische Hintergundrauschen von etwa 50 Kelvin, wenn sich die Schüssel in der Opferrollen Position befindet. Da die Leistung des Senders im Satelliten begrenzt ist, können nur von Rx`e mit rauscharmen Eingangsstufen mit F < 1 und adaptiven Verhalten Nutzsignale, die im Rauschen liegen, empfangen werden. Zu beachten ist, das sich die bei Umgebungstemperatur To gemessene Rauschzahl vergrößert, wenn die Antenne in den Himmel gerichtet wird und die Rauschtemperatur des Weltraum sieht. Ob der Rx ein Rauschgenerator ist oder nicht, kann der Amateur leicht feststellen, wenn man den Eingang mit einem reellen Widerstand abschließt und diesen in flüssige Luft oder flüssiges Helium steckt. Vermindert sich die Anzeige am S-Meter, nur dann ist der Rx brauchbar. Abschlusswiderstände am Ende eines SemiRigid Kabels erlauben diese Prozedur.
    Werden bei höheren Frequenzen, im Mikrowellenbereich, verstärkende, rauscharme Eingangsstufen vor dem Mischer verwendet, dann ist die Rauschzahl bei To in etwa identisch mit der verfügbaren Leistungsverstärkung der Stufe. Hier haben parametrische Verstärker, deren Pumpfrequenz allerdings oberhalb der Eingangsfrequenz liegen muss ihre besondere Bedeutung, vor allem wenn diese gekühlt betrieben werden.
    Abwärtsmischer als Eingangsstufe mit reellen Mischelementen haben Rauschzahlen bei To in etwa identisch mit dem Mischverlust und vergrößern das Gesamtrauschen nach Friis der Empfangseinrichtung. Zum Einsatz kommen hier Parametrische Abwärtsmischer mit Kapazitäts-Dioden und Mischgewinn durch Beschaltung der Spiegelfrequenz mit einem reellen Widerstand.

    Wer mehr wissen möchte, dem empfehle ich:

    1. Die Telefunken Röhre, Heft 33, Okt. 1956, Prof. H. Rothe

    2. Elektronisches Rauschen Blum, Alfons:
    Verlag: Vieweg & Teubner, 1996
    ISBN 10: 351906183X / ISBN 13: 9783519061830

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  16. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Zum leidigen Thema Balun und Co.

    Solche oder ähnliche Hf-technischen Bauelemente haben im aktiven Zweig einer Antennenanlage nichts zu suchen.

    Ein Vierpol, aufgebaut nur mit Induktivitäten, kann keine reellen Impedanzen, weder an den Eingangs- noch an den Ausgangsklemmen, erzeugen. Es gibt daher keinen 1 : 1., 1 : 2 oder einen 1 zu plumps Übertrager. Die Hf-technische Übertragungsfunktion eines beliebigen Vierpols mit magnetisch gekoppelten Spulen hat frequenzabhängige Eigenschaften, die sich leicht berechnen lassen. Die HF wirksamen Eigenschaften ergeben sich erst durch die äußere Beschaltung, wie Quell- und Lastimpedanz. Dazu müssen diese bekannt sein, entweder durch Messung oder Rechnung. Es gibt daher keine Kochrezepte für die Ausführung eines HF-Übertragers: Jede, absolut jede Antennenanlage ist einmalig. Deshalb funktioniert jeder HF-Übertrager – egal welcher Art – bei dem einem gut und bei dem anderen ist er unbrauchbar, und es ist daher müßig darüber zu diskutieren. Man kann nur Aussagen über die Funktion machen, wenn Quell- und Lastimpedanz sowie die Vierpol Eigenschaften, berechenbar aus L1, L2, L3 usw und der jeweilige Koppelgrad k zwischen den Induktiven bekannt sind. Daher gehen Betrachtungen wie „Transmission Line Transformers“ von J. Sevick, W2FMI u.a.völlig am Thema vorbei, haben keinen Erkenntnisgewinn, weil die Angaben zwischen welchen frequenzabhängigen Impedanzen die gemessenen Eigenschaften gelten, nicht mitgeliefert werden. Das Gleiche gilt für Ausführungen von dem verstorbenen W. Wippermann. Leider hat der Kontakt mit ihm nicht gefruchtet.
    Sind Quell- und Lastimpedanz sowie die Internen Vierpol Parameter des Bauteils als Funktion
    der Frequenz bekannt, kann man sehr genau die Eigenschaften des erweiterten VP und damit die gesamte Antennenanlage und die tatsächlich abgestrahlte Leistung EIRP berechnen.
    Siehe Ausführungen über eine sorgfältig dimensionierte Antennenanlage von HB9AWJ – ohne Balun.
    Abhandlungen, wie „Warum Balun nicht so richtig funktionieren“ u.ä. helfen da nicht weiter sondern verwirren nur. Man braucht sich ja nur die von Amateuren verursachten Koppler ansehen. Attribute wie „Voll symmetrischer Koppler“ und dann noch ein aufwändiger Kellermann Balun direkt am Senderausgang, welch ein Unsinn. Es zeigt nur das der Entwickler keinerlei Ahnung von HF-Technik hat oder hatte.
    Auch Kopplern mit nur fest gekoppelten Spulen – ohne Veränderung des Koppelgrades – sind für Mehrfrequenzbetrieb – und um den geht es ja her – völlig ungeeignet für eine optimale Antennenanlage.
    So gibt es weder einen Strom- noch einen Spannungsbalun o.ä. Sprachverwirrungen. Es gibt einen VP mit 2 oder mehr Eingangsklemmen und mit 2 oder mehr Ausgangsklemmen. In unserem Fall mit einem Eingangs- und Ausgangstor, egal ob einseitig auf Massepotential oder im Potential frei schwimmend – und das mit ganz bestimmen HF-Eigenschaften.
    Wird ein HF- Übertrager direkt am Senderausgang betrieben, ist die Quellimpedanz meist 50 Ohm, nicht bei Leistungsstufen mit Röhren! Dann stellt sich an den Ausgangsklemmen immer eine Ausgangsimpedanz mit induktivem Anteil ein. Die Antennenanlage bietet dagegen eine von der Antennenanlage abhängige Lastimpedanz Za an. Der immer notwendige Koppler muss jetzt die beiden Impedanzen verarbeiten, so dass konjugiert komplexe Anpassung am Ein- und Ausgang erreicht wird. Die dazu notwendigen Blindelemente, natürlich für die gewollten Frequenzen, kann man leicht bestimmen und damit die Variationsbreite von L und C bzw. L, C und dem frequenzabhängigen Koppelgrad k.

    Wie lange dauert es wohl noch, bis sich diese Tatschen bei den Amateuren rumgesprochen haben. 10 Jahre, 20 Jahre oder mehr? Genau so mit der Handfunkkiste 5 R. Das Ding ist aus berechtigtem Grund in der BRD verboten, dennoch werden umfangreiche Programmier- und Betriebsanleitungen angeboten, wozu????

    Dr. Walter Schau, DL3LH

    .

  17. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Ich bin lange genug Funkamateur um Omer kennen gelernt zu haben, die eine PA mit der erlaubten Leistung betreiben. Dabei ist die PA groß wie ein Kühlschrank, das Netzteil hat Rollen weil man sich ein Bruch heben würde, wollte man es auf den Stationstisch wuchten. Betrieb mit Dreiphasen Anschluss ist notwendig, weil die normale Absicherung nicht ausreicht. PA`s mit Röhren wie 4CX15000A, 4xGU78b, 4CX3000A, 4CX10000D geben Hinweis auf die erlaubte Leistung. Für Big Guns und anspruchsvolle Contester ist eine 100 Kilowatt-Endstufe die passende Lösung.
    Der durchschnittliche Verbrauch an elektrischer Energie eines 2 Personen Haushaltes liegt bei etwa 3000 KWh, mit steigender Tendenz. Nur, wer macht sich schon mal Gedanken darüber was eigentlich 1 KWh an elektrischer Energie bedeutet? Laut täglicher Berieselung und betreutem Denken durch die Medien muss Energie gespart werden, sollen die festgelegten Energieziele erreicht werden.
    Was bedeutet nun die Arbeit W = 1 KWh? Kraft ist gleich Masse mal Beschleunigung. Heben wir zB. eine Masse
    m = 1000 kg auf die Höhe h dann ergibt sich ein notwendiger Energieaufwand von Kraft mal Weg h. Fragen wir uns nun wie hoch man mit der Arbeit von einer KWh einen Behälter mit 1000 kg Wasser auf die Höhe h bringen kann, folgt mit der Si Einheit 1 Ws = 1 kg mal Meter zum Quadrat, dividiert durch Sekunde zum Quadrat, nach kurzer Rechnung eine Höhe h = 366, 9 m! Mit einer einzigen KWh kann man also die Masse von einer Tonne auf eine Höhe von rund 367 Meter heben. Wer hätte das gedacht? Jetzt Gehirn einschalten und ,,,,,, nachdenken.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

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  18. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Vom ICH zum WIR:

    Der AmFunk ist ein großartiges Hobby, das es zu bewahren gilt. Nur wie? Bestimmt nicht über die Rekrutierung neuer Mitglieder für DARC und Co, damit die Verantwortlichen ein übergutes Einkommen haben.
    Sollen junge Menschen für den Amateurfunk begeistert werden, muss man in der Lebensphase beginnen, in der noch Begeisterung und Neugierde vorrangig sind. Genau wie Werkunterricht, Kochen und andere Arbeitsgemeinschaften, gehört in jede Schule eine AG AmFunk mit einer Schulstation, wo man selbst am VFO drehen kann. Platz für Antennen ist ja reichlich vorhanden und Geld auch. Neugierde wecken durch: Etwas erleben, was ein Freund nicht kann oder hat.
    Anstatt Geschichte von Anno Dunnemals, die Entwicklung des Funkwesens mit den vielen Facetten bis zu den heutigen Verschlüsselungstechniken. Unterstützend dazu Öffentlichkeitsarbeit um den AmFunk bekannter zu machen, wie z.B. die Vorträge in Abendveranstaltungen über Physik an diversen Hochschulen. Diese werden von unseren Jüngsten gierig in Anspruch genommen, warum nicht auch mal AmFunk am lebenden Objekt in einem Hörsaal an einer Uni oder Schule, Berufsschule oder Gymnasium. Der OM könnte doch auch mal mit seinem Nachwuchs oder Enkel solche Veranstaltungen besuchen, anstatt hunderte Kilometer zu HAM Treffen zu fahren oder sich über 59+30, den gekauften Transceiver oder über Krankheiten auszutauschen oder sich auch noch über die miese Modulationsqualität der Gegenstation zu echauffieren. Wie spannend waren doch Schwarz-Weiß Filme über AmFunk von dunnemals im ÖRR oder der Film „Das unsichtbare Netz“ oder Xarifa?
    Lesch erzählt bis zum Erbrechen über Himmelskörper, die Milliarden von Lichtjahren entfernt sind und unser Vorstellungsvermögen stark strapazieren. Dann erzählt er über Themen die absolut nichts mit seinem Fachgebiet zu tun haben und den per Zwangsgebühren belasteten Zuseher nur langweilen. Warum nicht mal Spannendes über die Entwicklung der Funktechnik, ohne die wir in der Steinzeit wären? Kein Rundfunk, kein Fernsehen, kein Handy, kein Navi!! Eine groteske Vorstellung nicht nur für die Kids. Vermutlich lässt sich damit kein Geld verdienen, die L. sehr nötig hat.
    Der AmFunk könnte eine lebendige Gemeinschaft von Enthusiasten sein, die sich schätzen und nicht gegenseitig beleidigen. Würden die vielen Ömer mit ihren aufgeplusterten Seiten und die wachsende Zahl von YouTubern weniger an ihrer Selbstdarstellung arbeiten anstatt mehr Wert auf HamSpirit und Begeisterung für unser Hobby legen, dann, ja dann ….. Vom Ich zum Wir.

    Wann hast Du OM im QSO letztmals über Technik gesprochen, ich meine nicht die 3 Worte über die Antennenanlage, nicht darüber ob die Modulationsqualität ausreichend ist, sondern so richtig über Technik, z.B. der Antennenanlage? – der einzig verbleibende Bereich, wo noch ganz viel Luft nach oben ist. Wie kann man heute noch eine W3DZZ, G5RV, ZS6BKW, Doppeldipol u.ä., und Verlustbringer wie Balun und Co., nebst den hin gebastelten Kopplern aus Amateurhand betreiben und dann damit auch noch zufrieden sein?

    Der vereinfachte Zugang zum AmFunk geht in die falsche Richtung. Was man (fast) geschenkt bekommt ist nichts Wert. Worauf kann der OM denn noch stolz sein?: Auf den gekauften Transceiver, auf die gekaufte Antenne, den gekauften Koppler, die gekaufte Koax- oder Zweidrahtleitung, die gekaufte Endstufe? Ob die Klasse N eine Bereicherung bringen wird? Noch mehr Frontplattenschnacker auf den UKW Relais.

    Angenommen ein interessierter SWL hört auf Empfehlung eines OM auf Twente mal auf 7200 KHz. Das was er da hört ist in den meisten Fällen kaum Anlass sich näher mit dem AmFunk zu beschäftigen. Beschimpfungen aller Art, teilweise unter der Gürtellinie, mit wenigen Ausnahmen.Dann das nichtssagende und hohle Gesülze soll der hoch gepriesene Amateurfunk sein? Wen will man damit begeistern? Bestimmt nicht unsere Kidis, die verlangen nämlich etwas mehr. Nur, ohne Nachwuchs stirbt der AmFunk aus. Gute Nacht.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  19. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Ergänzung zu meinem Beitrag vom 9. März 2024, immer wieder auftretende Fragen zur Funktion einer Antennen- Speiseleitung. Genaugenommen kann uns das eigentlich egal sein, denn die HF findet ihren Weg, entweder als abgestrahltes Signal oder Wärme.

    Dennoch: In einem Gleichstrom- und Wechselstromkreis fließt der Strom in dem einen Leiter hin und dem anderen zurück zur Quelle. Der Kreis ist geschlossen, deshalb Kreis.

    Auf einer Antennenzuleitung sind die Verhältnisse völlig anders. Hier fließt kein Strom in dem einen Leiter hin und dem anderen zurück, sondern auf der Leitung läuft eine geführte elektromagnetische Welle bestimmter Frequenz. Die Welle wird beschrieben durch die Feldkomponenten
    E und H der Betriebsfrequenz, die sich zeitlich ändern. Der Vorgang ist ausführlich in dem Beitrag „Die Zweidrahtleitung als Wellenleiter“ beschrieben. Je nachdem welche Gegebenheiten die Welle nun am Kopfpunkt (KP) der Leitung elektrisch vorfindet, entsteht eine rücklaufende Welle zurück in Richtung Quelle oder in seltenen Fällen auch keine.
    Ist am Kopfpunkt der Leitung eine Antenne angeschlossen, dann hat diese eine frequenzabhängige Impedanz, die zu einem Reflexionsfaktor (Betrag) r > 0 führt, bzw. einem VSWR > 1. Auf der Antenne entsteht jetzt eine STEHENDE Welle, die sich im Takt der anregenden Frequenz zeitlich verändert. Strom- und Spannungsquoten bleiben immer an der gleichen Stelle.

    Wir haben also zwei wesentliche Übergänge. Einmal der Übergang von der HF- Quelle (Sender) mit der verfügbaren Leistung Pv am FP der Leitung und dann der Übergang am KP der Leitung zur Antenne mit der Wandlung der fortschreitenden Welle auf der Leitung in eine stehende Welle auf der Antenne.
    Am FP der Leitung wird eine HF-Schwingung an den Eingang der Leitung gelegt. Wie die Umwandlung einer Schwingung in eine Welle funktioniert ist im Beitrag: „Die Antenne macht die Musik“ ausführlich behandelt. Gibt es auf der Leitung eine rücklaufende Welle durch Fehlabschluss am KP der Leitung, dann gibt es eine Fehlanpassung zwischen Quelle und Eingang der Leitung, d.h. ebenfalls ein Reflexionsfaktor r, der die verfügbare Pv Leistung der Quelle reduziert, sogenannte Fehlanpassung. Dieser RF ist NUR abhängig von dem RF am KP der Leitung mit der Wirkung, dass der Quelle (Sender) dann nicht mehr die maximal mögliche Leistung – sprich verfügbare Leistung – entnommen werden kann. Diese Fehlanpassung muss durch eine Transformationsschaltung (Koppler) beseitigt werden.
    Sämtliche Vorgänge auf der Leitung werden vom antennenseitigen Reflexion Faktor bestimmt, der sich aus der frequenzabhängigen Antennenimpedanz und dem komplexen (frequenzabhängigen) Wellenwiderstand der Zuleitung berechnet. Siehe die Zweidrahtleitung in der Praxis.
    Da eine HF-Wellenleitung immer Verluste hat, reduziert sich der Betrag des RF vom KP der Leitung bis zum FP um den Dämpfungswert a, der von den Leitungseigenschaften und der Frequenz abhängig ist.
    Der RF hat auch eine Phasenlage, die kapazitiv oder induktiv sein kein. Daher verändert sich der RF als Funktion von Wellenwiderstand, Länge und Dämpfungswert der Leitung nicht nur im Betrag, sondern auch in der Phase. D.h. die Leitung transformiert die Antennenimpedanz in eine Eingangsimpedanz am Ausgang des Kopplers. Wird die Antenne z.B. in ihrer natürlichen Resonanz betrieben, dann verschiebt sich diese Resonanz durch die Transformation-Eigenschaft der Leitung. Den Vorgang kann man leicht im Smith- oder Buschbeck Diagramm übersehen. Die Zuleitung zur Antenne ist also nicht nur Bestandteil der Antenne, sondern maßgeblich beteiligt bei der Impedanztransformation und der Leistungsübertragung. Eine Antenne in ihrer natürlichen Resonanz zu betreiben und an ihr herum zu schnippeln ist daher völliger Quatsch, vor allem weil alle Vorgänge frequenzabhängig sind.
    Dunnemals wurde die natürliche Resonanz der Antenne angestrebt, weil die Fußpunktimpedanz dann nahezu reell ist und ungefähr identisch mit dem Wellenwiderstand des verwendeten Koaxkabels um hohe Verluste auf dem Kabel zu vermeiden. Bei erhöhtem VSWR geht außerdem die thermische Belastung des Kabels in den Keller.
    Bei Richtantennen, Antennen für höhere Frequenzen und einige Sonderanwendungen sind Koaxkabel dennoch sinnvoll.
    Wie die Antenne die Abstrahlung und die Anpassung an den Wellenwiderstand des freien Raumes meistert, kann in diversen Abhandlungen über Antenne nachgelesen werden. Der Vorgang ist zeitabhängig und nicht leicht zu verstehen, denn die Antenne hat ein reaktives Nahfeld und ein strahlendes Fernfeld mit absolut divergierenden Eigenschaften. Siehe Beitrag: Rechnen oder Messen. Die Übertragungsstrecke Antenne – Empfänger ist ein Vierpol, der mathematisch beschrieben werden kann. Hier sei auf den Beitrag: Die Antenne macht die Musik verwiesen.
    Wird in den aktiven Bereich der Antennenanlage ein Balun oder ähnlicher Unsinn eingebaut tritt die Frage auf: Was macht der Vierpol mit den Wellen? Jedenfalls nicht das was mit Strömen usw. versucht wird zu erklären. Daraus wird verständlich, dass bildliche Darstellungen zur Erklärung einer Mantelwellensperre mit Strömen auf dem Innen- und Außenleiter irreführend und totaler Unsinn sind, wie im Begriff MWS richtig ausgedrückt – es geht um Wellen und nicht um Ströme.
    Ein HF- Wicklungs-Transformator beliebiger Ausführung kann mathematisch exakt berechnet werden und hat in dem Bereich der Wellen nichts zu suchen. Ein Balun am KP einer Antenne zeugt nur von völliger Unkenntnis der HF-Technik. (Siehe Fritzel FD4 usw, usw.)
    Eine symmetrische Antenne, die es nur in der Theorie gibt, verlangt eine symmetrische Zuleitung mit einen möglichst hohem Wellenwiderstand aus gut leitfähigem Material wie Kupfer oder Alu und keine flexible „Lautsprecher Leitung“ oder ähnlicher Unsinn, einen symmetrischen Koppler ohne Balun und Volldraht mit ausreichendem Querschnitt, der die HF-Strombelastung meistert und wegen des Skin-Effektes groß genug zu wählen ist. Das Gleiche gilt für die Antenne, ähnlich wie bei der Hausinstallation, wo es selbstverständlich ist einen ausreichenden Leiterquerschnitt zu wählen, will man Brände vermeiden. HF verursacht auch Brände!!
    Asymmetrische Antennen mit oder ohne Transformationsleitung – Langdraht u. Co. – können mit passenden Blindelementen verlustarm angepasst werden. Magnetische Komponenten wie Balun u. Co. haben auch hier nichts zu suchen.
    Wird am Ausgang des Senders ein VSWR = 1 eingestellt, dann gilt bis rauf zur Antenne – an jeder beliebigen Schnittstelle – konjugiert komplexe Anpassung und die gesamte Anlage ist optimal abgestimmt. VSWR = 1 sagt aber nichts aus über die Verluste der Antennenanlage. Hier sei wieder auf den Beitrag: „Die Antenne macht die Musik“ verwiesen. Eine Antennenanlage sollte berechnet und nicht hin gefummelt werden. Siehe diverse Beiträge von HB9AWJ.
    Wozu sind denn OV`s und andere Clubs denn sonst da?

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  20. Hallo Freunde des Amateurfunks und Besucher der dl2fbo Seite.

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    3. die Verlinkung mit anderen, interessanten Websites unter Anwendung von hochwertigen Backlinks den Traffic auf die Seite erhöht..

    4. das Social-Media-Marketing nicht zu unterschätzen ist, in dem Inhalte auf Social-Media-Plattformen veröffentlicht werden, um mehr Sichtbarkeit und Interesse zu erlangen. Hier bist Du als Seitenbesucher oder OM gefragt. Auch eine Möglichkeit den AmFunk zu retten.

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    Es gibt im Internet viele Hinweise auf Methoden, die Traffic auf die Seite bringen und die es lohnt als zukünftiger Unterstützer mal anzuschauen.

    Ich habe mal ein wenig gestöbert und folgende Hinweise gefunden:

    76 Bewährte Methoden um Traffic auf der Webseite zu generieren.
    https://kinsta.com/de/blog/traffic-deine-webseite-bekommen/.

    11 Profi-Tipps für deine Homepage. https://bing.com/search. oder wie kann ich meine Internetseite zu einer Top Level Seite bringen.
    https://www.oliverpfeil.de/online-marketing/website-bekannt-machen.

    10 Tipps für besser Auffindbarkeit. https://www.kundengewinnung-im-internet.com/internetseite-optimieren/.

    73 Walter, DL3LH

  21. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Wie kann man unsere Jüngsten für den Amateurfunk begeistern?

    Ich kann mich erinnern wie mein Enkel staunend bei mir an der Station saß und unendliche viele Fragen zum „Wie geht denn das“ hatte. Da kommt eine Stimme aus dem Lautsprecher, nur wie kommt da ein Onkel rein? Handy`s waren damals noch selten und nicht in Kinder Hand.
    Für ihn war das jedenfalls die Initialzündung für sein Master Studium Nachrichtentechnik in der Sollzeit.
    Meine Mädels hatten andere Interessen haben aber das Handwerkliche von mir verinnerlicht und erfolgreich in einem Technik Beruf umgesetzt. Super.
    Will man der dynamischen Entwicklung der KI die Stirn bieten und mithalten, ist es zwingend und dringend erforderlich sich rechtzeitig mit dieser Technik zu beschäftigen. Die Zukunft liegt in der KI, auch wenn es manchen nicht gefällt oder es nicht glauben wollen.
    Man braucht nur seinen Blick nach zu China richten, Ki bestimmt deren gesamtes Leben.
    Unsere Kidis sind keine kleinen Erwachsenen. Sie lernen durch selber machen, nachmachen und „klauen“ mit den Augen, von den Eltern, von Freunden und Personen die aus Sicht der Kinder nachahmenswert sind. Man sieht das an den vielen „erfolgreichen“ und nutzlosen Influencern.

    Unsere Kidis für Technik zu begeistern und ihre kreativen und analytischen Fähigkeiten zu entwickeln ist eine Verpflichtung!
    Ist Interesse an Technik geweckt, gilt es diese zu fördern und nicht zu bremsen. Wir Amateure werden schon von genügend bescheuerten Verboten ausgebremst. Wie soll ein Bäumchen wachsen wenn es Blätter bildet und diese immer wieder abgeschnitten werden? Was bleibt ist ein Krückstock …..!

    Die beste Investition ist die in unseren Nachwuchs.
    Vorbild ist ( leider) China. Wo wir in einer Stadt eine Uni mit 30 000 Studenten haben und besonders stolz darauf sind, hat eine gleichwertige Stadt in China 30 Unis mit je 30 000 Studenten. Enorme Summen Geld werden in die Ausbildung der China Kidis gesteckt und durch Bankdarlehen realisiert und nicht in nutzlose Gegenstände gesteckt um Leuten zu imponieren die man nicht mag.

    Lernen kostet Zeit, ist nicht vermehr- und daher kostbar. Ein Bastelabend mit den Kidis ist spannender als Mainstream-Fernsehen mit betreutem Denken. Zeit die wir mit unseren Jüngsten verbringen um Technikprojekte zu erkunden und gemeinsames Basteln mit Lego o.ä. ist wertvoll und bringt nicht nur den Kidis Spaß.

    Jedes Kind hat eine eigene Persönlichkeit die es gilt herauszufinden. Wo liegen die Stärken? Was gefällt ihnen am besten?

    Stöbert man ein wenig im Internet findet man:

    Kinder motivieren – aber wie? https://www.tk.de/techniker/magazin/familie/kinder-und-jugendliche/kinder-zu-bewegung-motivieren-2009482.

    Mein Kind motivieren – so geht’s richtig! Persönlichkeitsentwicklung für Kinder. https://bing.com/search?q=Wie+kann+man+Kinder+f%c3%bcr+Technik+motivieren.

    10 Tipps für Eltern: So motivieren Sie Ihr Kind zum Lernen. https://www.scoyo.de/magazin/lernen/lerntipps-lernmotivation/tipps-eltern-so-motivieren-sie-ihr-kind-zum-lernen/.

    Kinder motivieren – so geht’s richtig! Persönlichkeitsentwicklung für Kinder. https://cw-starkekids.de/kind-motivieren/.

    Steigerung der Lernmotivation von Kindern: 10 Tipps – NETPAPA. https://www.netpapa.de/schule-und-lernen/lernmotivation-und-foerderung/.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  22. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Dunkle Wolken ziehen auf.

    „Wer nicht am Tisch sitzt, befindet sich auf der Speisekarte“ spiegelt die aktuelle Situation des Amateurfunks wieder.

    Wir, um die es eigentlich geht, lassen uns von einer kleinen Anzahl von Schreihälsen vorschreiben, was wir zu tun und tunlichst zu lassen haben. Das gilt für den DARC, genau wie für die BNetz Agentur, eine private Firma. Wir, sind an den Entscheidungsprozessen – die uns betreffen – überhaupt nicht beteiligt. Was wir noch tun dürfen ist zahlen, zahlen für Prüfungen, zahlen für die sich angeblich abnutzenden Frequenzen, zahlen, zahlen ,,,,,

    Das Amateurfunkgesetz vom 23. März 1949 wurde zuletzt am 15. Februar 2005 zur aktuellen Fassung zum Nachteil aller verändert. Leitlinien in Form von Gesetzen und Verordnungen sollen Rahmenbedingungen definieren und nichts mehr. Das alte deutsche Amateurfunkgesetz vom 4. März 1949 regelte die Voraussetzungen für die Teilnahme am Amateurfunkdienst und war für alle Zeiten völlig ausreichend.
    Immer mehr – schleichend – wurde uns aus der Hand genommen. Der Großteil der Amateure hat das nicht begriffen oder wollten das nicht begreifen, haben alles hingenommen und abgenickt. Nur einige Amateure wie Arno Weidemann, Nils Schiffhauer, Klaus Neumann, St. Ingbert u.v.a. – leider alle verstorben – haben mit Weitblick rechtzeitig auf die katastrophale Entwicklungen hingewiesen. Es waren einsame Rufer in der Wüste, die noch vom Rest der Amateurgemeinschaft angegiftet, beschimpft, nieder gemacht und auf dem Band ignoriert wurden. „Du A….. verlass meine Frequenz. Ich werde nicht mit Dir reden „!, das war vor einigen Tagen auf 7.2 MHz.

    Das enorme Machtgefalle im Hause der Amateure hatte zur Folge einer totalen Zersplitterung.
    Nur die Platzhirsche und deren Finanzkraft haben entschieden was gut und richtig für uns ist, während der Rest der schweigenden Masse sich an 59+30 beglückte. Kopf in den Sand. Das Ergebnis: Wir stehen auf der Speisekarte. Die dort oben benötigen unsere Ressourcen um zu überleben. Wir bezahlen sie, sie sind unsere Angestellten und nicht umgekehrt.

    Das Funkanlagengesetz (FuAG) regelt grundlegende Anforderungen an Funkanlagen sowie Informations- und Registrierungspflichten und setzt die Richtlinie 2014/53 der EU in deutsches Recht um. Wir FA sind von der Regelung – noch – ausgenommen. Nur, was maßt sich die EU an. Dieser Wasserkopf von Selbstbedienern – nicht mal demokratisch aufgestellt – schreibt uns Deutschen vor, was wir dürfen und was nicht. Politik ist auf dem Band verpönt und nicht gewollt, warum wohl?, obwohl gerade die Politiker, die nichts vom AmFunk versehen, uns ständig gängeln und bevormunden.
    Amateurfunk ist Versuchsfunkt mit allen Freiheiten am Basteln, Ausprobieren und Lernen. Ohne die Altvorderen aus unseren Reihen gäbe es keine technischen Entwicklungen und wir würden uns wohl noch mit Rauchsignalen verständigen. Nur aus der großen Masse kommt der Ideenreichtum und nicht von Wichtigtuern und Selbstdarstellern auf YouTube und Co..
    Gerade heute in der explodierenden Welt des KI können wir Amateure leicht auf der Speiskarte landen. Nur Fairness und gegenseitiger Respekt auf dem Band und untereinander sichert das Überleben des Amateurfunks, der so viel bieten kann – lebenslange Freundschaften über alle Grenzen hinaus – manchmal mehr als eine Ehe.

    Einigkeit macht Stark.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  23. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    HamSpirit, was ist das?

    HamSpirit ist unser Ehrenkodex, der auf gegenseitiger Unterstützung und gegenseitiger Achtung basiert. Schon 1928 hat Paul M. Segal den Begriff geprägt, es ist also nichts Neues. (The Amateur’s Code Paul M. Segal, W9EEA (SK) originally written in 1928).

    HamSpirit ist eine besondere Denke der FA`s, die den Austausch von Wissen und Erfahrungen in den Vordergrund stellt und das ohne eine Gegenleistung zu erwarten.

    HamSpirit wird einem nicht in die Wiege gelegt, HS muss erlernt werden, denn es ist eine ganz bestimmte Geisteshaltung, ein besonderes Gedankengut zum Vorteil der Gemeinschaft, die sich weltweit vernetzt und Information und Inspiration für das gemeinsam ausgeübte Hobby, sowie praktische Anleitungen liefert.

    Grundprinzipien des HamSpirit:

    1. FA`s achten sich gegenseitig, pflegen einen einen freundlichen Umgang, teilen ihr Wissen und Erfahrungen miteinander mit, ohne eine Gegenleistung zu erwarten.

    2. Sie behandeln sich mit Respekt und halten sich an die Regeln und die ethischen Standards des Amateurfunks. Nachzulesen bei John Devoldere, ON4UN, und Mark Demeuleneere, ON4WW: Ethik und Betriebshinweise für den Funkamateur.

    3. FA handeln uneigennützig und helfen anderen.

    4. FA helfen beim Erlernen neuer Betriebstechniken, beim Bedienen von Geräten, dem Optimieren der Station und dem Aufbau einer optimalen Antennenanlage nach aktuellem Wissensstand.

    5. FA lernen durch den Gedankenaustausch und teilen ihr Wissen, um die Fähigkeiten der gesamten Gemeinschaft zu verbessern. Technische Kompetenz ist gefragt, nicht ein Nachplappern nach dem Motto: “ Woher weißt Du das? Ich weiß genau von jemanden, der mir das ganz genau erzählt hat“.

    6. HS fördert das Streben nach technischem Wissen.

    Wie uneigennützig Funkamateure handelten zeigt uns die Vergangenheit. Bevor die bürokratischen Behörden handeln konnten, haben Funkamateure ihre Kommunikations- Infrastrukturen in vielen Fällen bereit gestellt.
    Hier erinnere ich mich an die Sturmflut 1962 wo DJ7 Tante Frieda, Heiner Hahn, DJ4MQ Hans Kolbe, DJ6TM Werner Lafrenz u.a. aus Heide, tagelang die Kommunikation über die Funkamateure in Büsum wie DL3TB, DL3TBC, Fred und Barbara und den technischen Hilfskräften wie Seenotretter, THW, Feuerwehr und Deichgrafen gehalten haben, ohne die Büsum sicherlich total abgesoffen wäre. Alle Leitungen nach Büsum waren tot. Soll aber nicht heißen, dass Notfall Kommunikation vornehmliche Aufgabe der Amateure ist. Das ist Sache der Behörden.

    HamSpirit ist lebendiger Teil der Amateurfunkgemeinschaft und trägt zu ihrer Stärke und Zusammengehörigkeit bei. Ein Vorbild für unsere Jüngsten, soll der AmFunk blühen.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

    In diesem Beispiel zeigt sich der Ham Spirit durch die Bereitschaft zur Zusammenarbeit, den Respekt für einander und die technische Kompetenz. Die Funkamateure helfen sich gegenseitig, teilen ihr Wissen mit und tragen so zum positiven Gemeinschaftserlebnis bei.

    Was sagt Wiki dazu?

    Funkamateure sollen sich international dem Geist der Weltoffenheit, Technikbegeisterung, Toleranz, Menschlichkeit und selbstlosen Hilfsbereitschaft widmen. Ziel und Zweck des Amateurfunkdienstes ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung, Bildung, Erziehung und Völkerverständigung. .

    Nach den Regeln des HamSpirit agieren die FA`s ungeachtet gesellschaftlicher Unterschiede . Es werden weder politische, religiöse, militärische noch kommerzielle Zwecke im Amateurfunkdienst verfolgt. Wobei der letzte Punkt inzwischen total aus der Mode gekommen zu sein scheint.

    Sucht man ein wenig im Internet, dann findet man:

    (1) Ham Spirit – Wikipedia. https://de.wikipedia.org/wiki/Ham_Spirit.

    (2) Das Amateurfunk-Blog › HAMSPIRIT.DE. https://www.hamspirit.de/.

    (3) HOBBYFUNK.DE – Alles rund um’s Hobby ‚Funk‘. https://hobbyfunk.de/03_afu/hamspirit.php.

    (4) Shop › HAMSPIRIT.DE. https://www.hamspirit.de/shop/.

  24. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Ende des PC`s.

    Wer Win 11 verwendet, kennt sicherlich die Recall Funktion, die standardmäßig alle 5 Sekunden einen Snapshot deines Desktops erstellt und die Daten an MS sendet. Diese Momentaufnahmen werden durch KI analysiert, für Werbezwecke verwendet, sind in einer Cloud gespeichert und können jederzeit später aufgerufen werden.

    Das auf diese Weise der gesamte Rechner durchsucht und von der KI bewertet wird, ist anzunehmen. Der nächste Schritt wird dann sein, das der PC komplett von MS übernommen und gesteuert wird. Findet die KI dann Inhalte, die nicht dem aktuellen Mainstream entsprechen wird der alte PC abgeschaltet und unbrauchbar gemacht. Dann ist ein neuer Rechner auf KI Basis fällig oder man schaut in die Röhre.

    Es gibt bislang mehrere Möglichkeiten diese Recall auszuschalten.

    1. Gehe in die Einstellungen und Drücke die Tastenkombination „Windows + i“, um die Einstellungen zu öffnen. Klicke auf Datenschutz und Sicherheit und dann Recall & Snapshots. Stelle den Schalter bei Snapshots erstellen auf Aus.

    2. Drücke die Tastenkombination Windows + R, um das Ausführen-Fenster zu öffnen. Tippe gpedit.msc ein und drücke Enter, um den Gruppenrichtlinien-Editor zu öffnen. Öffne den Pfad: Benutzerkonfiguration / Administrative Vorlagen/Windows-Komponenten/Windows KI. Doppelklicke auf den Eintrag speichern von Momentaufnahmen für Windows deaktivieren und wähle Aktiviert aus.

    Starte Windows neu, um die Änderungen anzuwenden. Falls du die Recall-Funktion später wieder nutzen möchtest, kannst du sie einfach wieder einschalten.

    Ist sicherlich alles bekannt, nur manchmal dauert es doch recht lange bis der FA sich von alten Gewohnheiten trennt. Würde es dann noch Antennenanlagen mit Verlustbringern wie Balun u. Co. im aktiven Teil der Antenne und unsinnige Konstruktionen wie G5RV, ZS6BKW, Stromsummenantennen uva. geben?

    Dr. Walter Schau, DL3LH

    Im Netz findet man:

    (1) Windows 11: Recall deaktivieren (Dauer-Snapshots ausschalten) – GIGA. https://www.giga.de/tipp/windows-11-recall-deaktivieren-dauer-snapshots-ausschalten/.

    (2) How to disable Recall (AI timeline) on Windows 11 – Pureinfotech. https://pureinfotech.com/disable-recall-windows-11/.

    (3) Microsofts Recall läutet das Ende des Personal Computers ein. https://www.heise.de/meinung/Microsofts-Recall-laeutet-das-Ende-des-Personal-Computers-ein-9730298.html.

    (4) Windows Recall abschalten: So zeichnet Windows nicht mehr … – PC-WELT. https://www.pcwelt.de/article/2358332/windows-recall-abschalten-anleitung.html.

    (5) Recall: Wie Microsoft nach heftiger Kritik seine … – t3n. https://t3n.de/news/recall-microsoft-kritik-ueberarbeitet-1629215/.

    (6) Windows 11 24H2: Release-Vorschau wieder verfügbar, Recall entfernt. https://www.heise.de/news/Windows-11-Vorschau-auf-24H2-wieder-verfuegbar-ohne-Recall-9765488.html?wt_mc=rss.red.ix.ix.atom.beitrag.beitrag.

  25. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Warum sind heutige Funkamateure so Beratungs-Resistent?

    In unseren Anfängen nach dem Krieg haben wir staunend den wenigen Funkamateuren mit Militärgeräten wie dem Tornister Empfänger Berta gelauscht. Technik ohne Ende wurde da besprochen, Wir waren gierig auf das was dort gesagt wurde. Schule und Schulfunk war Nebensache, den Amateurfunkern, den Göttern der HF-Technik an den Lippen hängen, das war unser Leben.
    Daher nahm der Drang nach der Lizenz ungeheure Züge an, denn wir wollten unsere vielen Fragen zur Technik beantwortet haben. Natürlich hatten wir Technik Experten im Club M17 wie, Hans Kolbe DJ4MQ, Hans Herrmann HenzeDL3VB. Nur, Hans war Lehrer an der Mädchenchule Lüttenheid in Heide und Hans Herrmann, ein begnadeter Radiobastler, war Lehrer an der KFZ-Meisterschule. Die hatten enorm viel Wissen auf ihren Fachgebiet, nur was HF-Technik betraf war es angelerntes Wissen, völlig ausreichend für die Lizenz Prüfung, jedoch nicht ausreichend für alle Fragen, die wir hatten. Bücher von Diefenbach u. Co. lagen unter unserem Kopfkissen und nicht der Struwelpeter. Der Inhalt – wir verstanden fast nichts davon – wurde von uns „gefressen“.

    Also, auf nach Kiel – mit dem Fahrrad – über Rendsburg, über die Drehbrücke rein in die Katakomben der OPD, dem Hoheitsgebiet von Oberpostrat Illgut – mit Nickelbrille. Wir waren etwa 20 Prüflinge.
    „Walter komm mal vor und zeichne mir einen Hartley freischwingend und mit Quarz stabilisiert und erkläre die Funktion, wie funktioniert ein ECO, welche Gittervorspannung gilt für einen Verdoppler usw. usw. Vorher musste natürlich die Morseprüfung bestanden werden, Voraussetzung zur Zulassung zum Technikteil. Da hatte sich schon der Spreu vom Weizen getrennt und die Zahl 20 wurde auf die Hälfte reduziert. Postoberrat Ilgut hat selbst noch die Handtaste geschwungen und den Prüfungstext gegeben, den dann seine Handlanger mit Argusaugen ausgewertet haben. Höchstens 3 Fehler waren erlaubt beim Geben und Hören. So gingen die vielen Stunden der Prüfung schnell vorbei. Jeder kam mal an die Tafel.

    Als ich dann 54 die Lizenz Prüfung bestanden hatte, wurde mit Macht der Bau von Sendern betrieben. Natürlich haben wir vorher schwarz gefunkt, nur nicht mit eigenen Kisten. Schwarzfunken war prickelnd, weil die Überwachung in Itzehoe ständig mit den Peilkisten unterwegs war.
    Empfänger hatten wir schon lange vorher gebaut, denn es gab im DARC die DE-Prüfung mit Zertifikat direkt von Kiel, die nur bestanden werden konnte, wer einen Empfänger selbst gebaut hatte. Das waren OV1,1V1 u.a. bevor wir uns an den Superhet wagten. Schwieriger, denn es mussten Bandfilter gewickelt werden, ohne tiefe Kenntnisse über deren Funktion. Das Wissen der alten Ömer war dazu entscheidend und unerlässlich, denn ohne das wäre das Projekt Superhet sofort gescheitert.

    Nur, was ist heute?

    Man kauft einen Transceiver, deren Funktionen kaum noch einer versteht, man kauft einen Koppler und verlässt sich darauf, dass derjenige, der das Ding konstruiert hat Ahnung davon hatte und das das Ding auch funktioniert, man kauft eine Antenne ohne die Funktion zu verstehen und kauft eine Endstufe um mit 59+30 zu glänzen. Meine Oma sagte immer: Was man kaufen kann ist nichts Wert. Wie Recht sie hat, merkt man erst wenn SK zugeschlagen hat. Dann landen alle diese Sachen früher oder später im Müll. Während für uns die Müllhalde der Lieferant zum Bau von Sendern, Empfängern und NF-.Verstärkern war.

    Das was dem heutigen Funkamateur als Funkamateur noch bleibt ist die Antennenanlage, auf die am wenigsten Gewicht gelegt wird. Hier werden Balun u. Co eingepfriemelt, die außer Verlusten und Begrenzung der nutzbaren Funktions- Bandbreite nichts bringen.
    Balun 1 zu 49 – ohne Sinn und Verstand – 6 bis 10 dB Verlust – macht doch nichts – eine Endstufe muss her, einen Koppler mit Eingangs Balun – 6 bis 10 dB Verlust – macht nichts – eine Endstufe muss her, einen Koppler von Annecke ohne veränderliche Kopplung – 6 dB Verlust für die Sende- und Empfangsstrecke – machts nichts – eine Endstufe mit richtig Leistung aus Griechenland muss her. Mit einer Endstufe kann man ja viel besser hören, oder?
    PEP, EIRP, ERP für die meisten ein Buch mit sieben Sigeln und zugleich gesetzliche Grundlage für unser Hobby. Was man nicht versteht braucht auch nicht beachtet werden.

    Wie oft hört man: Ich bin mit meiner Anlage sehr zufrieden. Ich habe eine G5RV, ZS6BKW, W3DZZ, FD4 (oder andere Fehlentwicklungen) – einen 1 zu 9 Balun
    (mit mindesten 6 dB Verlust), eine Wireman (10 dB Verlust und mehr), eine Antenne aus NVA Material – hält ewig – 10 dB Verlust – macht doch nichts – eine Endstufe gleicht alles wieder aus.
    .
    Wie ist das möglich, dass heutige Funkamateure, die die Lizenz Prüfung ver-standen haben sollten noch solchen Unsinn verbreiten und sich nicht schämen öffentlich zu geben, dass sie keine Ahnung von HF-Technik haben.
    Klar, nicht jeder kann ein HF- Kenner sein, dafür ist ein Hobby, doch man könnte ja mal den HF-Fritzen über die Schulter schauen und deren Wissen anzapfen und vor allem umsetzen.

    Hoffen und Harren macht den Mensch zum Narren. Da schließe ich mich nicht aus.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  26. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    in einem Forum habe ich folgendes gelesen:

    Es geht um die Länge einer Antenne:

    Bei 80 m ist sie zu kurz, du kannst sie aber auf Resonanz bringen in dem du am Einspeisepunkt Spulen in Reihe schaltest.

    Bei 20 m ist sie zwar auch in Resonanz aber hochohmig, du brauchst dann eine Transformation wenn deine Quelle 50 Ohm ist.

    Bei 30 m ist sie zu lang, kannst sie aber durch
    Reihenschaltung mit Kondensatoren im Einspeisepunkt auf Resonanz bringen.

    Bei 21 m ist sie auch wieder in Resonanz und
    niederohmig.

    Danke für die Erklärung! Das ist also machbar, klingt aber aufwendig. Warum hat man diese Probleme nicht, wenn man mit einer Hühnerleiter und einem Antennentuner arbeitet?

    Es lohnt nicht den oben beschriebenen Quatsch richtig zu stellen.

    Nur, hier stellt der Frager die entscheidende Frage: Warum ist alles anders wenn man eine andere Antennenzuleitung verwendet. Das kann doch nicht sein, dass die Resonanz oder die Länge der Antenne von der Art der Speiseleitung abhängig ist?

    Ich zitiere in diesem Fall Einstein:

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.

    Das Katastrophale ist nur, dass viele den o.g. Unsinn lesen und für richtig erachten.

    Für alle die sich mit Antennen befassen wollen: Man muss die Funktion einer Antenne nicht verstehen, will man damit Funkbetrieb machen.

    Eine Draht-Antenne hat als Funktion der Länge, des Drahtdurchmessers, des verwendeten Material, der Höhe über Grund, der Bodenbeschaffenheit, der kapazitiven Belastung durch die Umgebung und der Frequenz eine Impedanz Z mit Real- und Imaginärteil, wobei der Imaginärteil entweder kapazitiv, induktiv oder Null sein kann. Eine Drahtantenne hat eine natürliche Resonanz, wobei Resonanz – nur in diesem Fall – definiert ist, dass der Betrag der Impedanz als Funktion der Frequenz ein Minimum oder ein Maximum hat.
    Das Feld innerhalb und außerhalbe einer drahtgebundenen Antenne besteht aus einem reaktiven und einem strahlenden Anteil, mit total unterschiedlichen Eigenschaften, was das Verstehen der Funktion so schwer macht. Im Nahfeld der Antenne wirken beide Felder gleichzeitig, die frequenzabhängigen Feldkomponenten E, H sind vektoriell verknüpft.
    Das alles braucht man nicht zu wissen, denn man hat ja ein Stehwellenmessgerät – hoffentlich. Dann kann man an der Schnittstelle Senderausgang / Tuner immer auf VSWR = 1 abstimmen. Das gilt aber nur, wenn ein interner Tuner im Sender vor Sendebeginn auf die Quellimpedanz der Quelle eingestellt wurde. Ein VSWR Meter zeigt nur dann den richtigen Wert, wenn die Systemimpedanz des VSWR Meters mit der Quellimpedanz des Senders übereinstimmt.
    Hat man z.B. eine Röhren Endstufe, dessen Pi-Filter auf 50 Ohm Last berechnet wurde, muss diese vor Sendebeginn mit einem 50 Ohm Dummy Load auf maximale Ausgangsleistung abgestimmt werden. Diese Einstellung der PA darf dann nicht mehr verändert werden!!! (Entsprechendes gilt bei Transistor Endstufen). Hat das VSWR Meter auch eine Systemimpedanz von 50 Ohm, was meistens der Fall ist, dann zeigt das Meter den richtigen S-Wert an. Wird jetzt auf VSWR = 1 abgeglichen, dann und nur dann ist die gesamte Antennenanlage und der Sender fehlerfrei abgestimmt. Ob jetzt der größte Teil der direkt am Senderausgang gemessenen Wirkleistung auch die Antenne erreicht ist von der Dämpfung der verwendeten Systemkomponenten im System Antenne abhängig.
    Wie schon beschrieben findet auf der Zuleitung zu Antenne ein Wellenvorgang statt, ebenso auf der Antenne. Konzentrierte Bauteile wie Kondensatoren oder Induktivitäten beeinflussen zwar Strom- und Spannungsverlauf, sollten aber möglichst vermieden werden. Besonders Induktivitäten mit einer Güte von kaum höher 100 bringen nur Verluste und Verringern den Wirkungsgrad der Antennenanlage und der Antenne. Man kann leicht nachrechnen, dass 10 dB und mehr durch falsche Dimensionierung der Anlage in Wärme gewandelt werden. Eine Antennenanlage sollte daher immer berechnet und nicht durch Versuch und Irrtum hin gefummelt werden. Wie sonst kann man PEP und EIRP bestimmen???
    Wie gesagt, das braucht man alles nicht zu wissen. Wissen sollte man als interessierter Funkamateur nur welche Komponenten nicht in einer Antennenanlage verbaut werden dürfen. Wäre doch sinnvoll solche Fragen in den Fragenkatalog zur Lizenz Prüfung zu übernehmen, an Stelle der vielen wenige wichtigen.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  27. Ergänzung zu meinem Beitrag vom 19. Juni d.J.

    Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Ich habe mir den Fragenkatalog zur Klasse N angesehen. Donnerwerter, was für Fragen dort im Mehrfach Auswahl Verfahren beantwortet werden sollen. Wer das zusammengestellt hat, hat viel, viel wertvolle Lebenszeit verschwendet – könnte von Brüssel sein.
    Da die Anzahl auf 4 vorgegebene Antworten begrenzt ist, kann jeder, der die Grundschule unfallfrei durchlaufen hat, die N-Lizenz wohl leicht bestehen. Nur, was hat das mit einer Prüfung zu tun, wenn man vorher weiß was gefragt wird?

    Beispiel VD113:
    Innerhalb welcher Frist MUSS der Inhaber
    einer Amateurfunkzulassung eine Änderung
    seines Namens oder seiner Anschrift bei der
    BNetzA schriftlich oder elektronisch anzeigen,
    auch wenn er KEINE Amateurfunkstelle besitzt,
    errichtet oder betreibt?
    A Unverzüglich nach der Änderung
    B Vor der Änderung
    C Innerhalb von 4 Wochen nach der Änderung
    D Spätestens 14 Tage vor der Änderung

    totale Überwachung. Wozu soll das gut sein? Das D im Rufzeichen ist doch Hinweis genug auf BRD oder auch Deutschland – die Anschriftenänderung dient wohl nur der Abzocke der Frequenz – ab – nutzungsgebühren, oder?

    Wie glücklich wären viele Prüflinge, wüssten sie vorher was genau gefragt wird. Das ging früher nur mit Bestechung – oder ist der Fragenkatalog deshalb eingeführt worden, weil die Prüfenden die Fragen selber nicht beantworten können?

    Wir wurden noch einer Amateur-Prüfung unterzogen, denn wir wurden von Prüfern ausgequetscht, die Profis waren und selber Ahnung hatten.

    Es wäre doch mal eine gelungene Neuerung für die TÜV- Prüfung: Man beantwortet im Vorfeld einen Fragenkatalog mit vorgegebenen Fragen und erhält so seine Plakette. Nur warum sind TÜV-Prüfer Meister ihres Faches mit bestandener Meister Prüfung? Selbst ein Elektrofahrzeug darf nur von einem qualifizierten Meister mit Zusatzprüfung – kostet ihm reichlich Geld – repariert werden.

    Wer sich mit einem N-Rufzeichen auf die Bänder wagt, der beweist doch nur, dass er den Fragenkatalog unfallfrei bearbeitet hat. HF-Technik und HamSpirit kann man nicht in 14 Tagen lernen. Das wären sinnvolle Aufgaben für Schule, Hochschule und die vielen Club`s.

    Das Ergebnis der Katalogauswahl ist dann der Unsinn, wie in meinem Beitrag vom 19. Juni d.J. aufgeführt oder auch der in den vielen YouTube Videos der Selbstdarsteller. Wenig bis keine Ahnung von dem sie reden – was für einen Buchautor der Untergang wäre: Ein Leuchtturm ist Arthur Kunze mit seinen Videos — klasse.

    Wozu also die N-Prüfung, als erleichterter Zugang zum Amateurfunk – wie immer schwadroniert wird? Mit ein bisschen mehr könnte man doch gleich die A-Prüfung machen, wo doch die Hürde der Morseprüfung gestrichen wurde. Auch E könnte entfallen – reine Geldmacherei.
    Mit Augenmerk auf Ft8 u. WSPR und einem 20 Watt China-SDR-Transceiver für wenig Geld würde das stundenlange Gesülze über die Ausbreitungs-Bedingungen, den Rapport und die Krankheiten entfallen. Man könnte wieder richtigen Amateurfunk machen und sich über Technik, Antennentechnik usw. austauschen und über Themen, die mathematisch auf festen Beinen stehen, bewiesen sind und keine unbewiesenen Meinungen. Meinungs-Unsinn gibt es doch schon genug, oder?

    Dr. Walter Schau

  28. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Funkamateure retten das Wattenmeer – Großer Knechtsand.

    Der zwischen Elbe- und Wesermündung in der Deutschen Bucht gelegene Gr. Knechtsand mit der Insel Neuwerk war in den
    70er und 80er Jahren Begierde für einen Ölhafen. Angedacht war es in Neuwerk einen Hafen zu bauen um den großen Tankern den weiten Weg über die lange, damals flache Elbe nach Hamburg zu ersparen.

    Unter der Leitung von Prof. Hans Oelke aus Peine wurde die ornithologische Lage auf dem Gr. Knechtsand untersucht, denn der Sand – bei Ebbe eine Größe von etwa 380 Quadratkilometern – hatte inzwischen internationale Bedeutung als Massen-Mausergebiet der europäischen Brandgans Populationen erlangt und diente Millionen von ihnen als Rückzugsgebiet während der Mauser.

    Für die mehrjährige, jeweils in den Sommermonaten statt findende, telemetrische Untersuchung der Brandgans Population wurden Funkamateure gesucht und gefunden, die bereit waren auf dem Knechtsand – 20 km vor der Küste – in einem primitiven Vogelwärter Holz Turm von wenigen Quadratmetern, in 10 m über Grund und in völliger Abgeschiedenheit von Außenwelt, unter primitivsten Bedingungen einige Wochen zu verbringen.

    Unter der Leitung von Hubertus Rathke, DC1OP, Bremen und seiner Frau Barbara, wurde eine Mannschaft zusammen gefunden die, die wasserdichten, Minisender im UKW Bereich und die rauscharmen Empfänger bauen konnten. Die 10 mW Sender mit angepasster Stabantenne wurden den Brandgänsen als Rucksack auf den Rücken geschnallt und so befestigt, dass sie nach der Betriebsdauer automatisch abfielen.
    Drei Peilstationen mit je 6 Personen wurden eingerichtet: Knechtsand Vogelwärter Turm, Spika-Neufeld Hafen, Turm der BW und Sahlenburg. Durch Kreuzpeilung wurde stündlich, rund um die Uhr in der Beobachtungszeit von 6 Wochen der Standort der einzelnen Brandgans gepeilt und in eine Karte eingetragen . Repräsentativ für die große Population der Brandgänse wurden 24 von ihnen mit Sendern bestückt, stündlich angepeilt und in einer Seekarte eingetragen.
    Das Vorhaben auf dem Sand hatte zwischenzeitlich solche Wellen geschlagen, dass wir von dem Tierfilmer Heinz Sielmann mit seinem Kamera Mann Kappel besucht wurden. Heinz hat das gesamte Vorhaben dann in dem NDR Film über die Nordsee verewigt – die bärtigen Gesellen waren wir.

    Es wurde bei jedem Wetter gepeilt. Wettersituation vom 21. – 23. August 1980. Großwetterlage: „Der tropische Wirbelsturm ‚Bonnie‘ wurde am 15.8.1980 auf der Position 16,5° N /39° W (ca. 900 Seemeilen westlich der Kapverden) auf Satelliten-Photos entdeckt. Bei konstanter Wassertemperatur um 27 ° C vertiefte ‚Bonnie‘ sich zum Hurricane (Maximale Windgeschwindigkeiten 264 kn) und zog 500 Seemeilen westlich der Azoren weiter nordwärts, bis er am 19.8.1980 die nordatlantische Frontalzone auf ca. 50 ° nördlicher Breite erreichte. Hier wurde ‚Bonnie‘ letztmals als Hurrikan eingestuft (maximale Windgeschwindigkeit noch 65 kn). Auf seiner Vorderseite floß tropische Warmluft nun in breitem Strom über den östlichen Nordatlantik nach Westeuropa. So stiegen die Temperaturen in der 500 mbar-Fläche in Brest auf minus 5° C an. Da gleichzeitig ein Sturmtief mit höhenkalter Luft von Island über die norwegische See ostwärts zog, ergab sich in der Frontalzone über West- und später Mitteleuropa ein starker thermischer Gradient. ‚Bonnie‘ zog rasch (über 50 kn ) ostwärts und erreichte am 21.8.1980 Norddeutschland, am Nachmittag Polen, wo es zu schweren Sturmschäden kam. Im gesamten norddeutschen Raum kam es beim Aufgleiten der Warmluft auf die hier lagernde Kaltluft zu ergiebigen Regenfällen. Die aus dem Hurrikan ‚Bonnie‘ entstandene Welle zog hart nördlich an Hamburg vorbei.

    Inzwischen sind Jahre vergangen. Die Turminsel, der Dünenkomplex sind der See zum Opfer gefallen, außer einer kleinen Komoren Kolonie auf dem Wrack „Dunja“ und natürlich die 3 Zielschiffe bei Meyers Pril, auf die in 50er Jahren die Engländer Bomben Abwürfe geübt haben.

    Wir waren zu sechst jeweils in den Sommermonaten auf dem Knechtsand Turm. Eine ausgesuchte Mannschaft unter einer der Leitung eines ganz besonderen Menschen – Prof. Hans Oelke, ausgezeichnet mit dem Verdienstorden am Bande der BRD.

    Nicht unerwähnt bleiben darf Günter Hasshagen, Elektromeister aus Nordholz, der uns mit seinem Segelboot Dunja zum Knechtsand gebracht und nach 6 Wochen, stinkend wie Iltisse, wieder abgeholt hat.
    Zwischenzeitlich hat er uns einmal in den 6 Wochen mit Trink-Wasser, Proviant und Bier versorgt. Frische Krabben gab es immer dann wenn die Fischer von Spika-Neufeld auf der Balje vom Fang zurück kamen. Morgens um 5 Uhr, ein Wink mit der Plastik Tüte und die Jungs steuerten uns an. Im tiefen Wasser – bis zu Hals stehend – wurde die große Tüte für 5 DM gefüllt und reichte uns für 2 Tage Bratkartoffeln mit frischen Krabben und Miracel Whip, gefunden morgens am Spülsaum.
    unser Einkaufen, Hier fand man alles was das Herz begehrt, denn damals haben die großen Dampfer, bevor sie nach Bremen oder Hamburg einliefen, alle alten Bestände über Bord geworfen, alles. Bier, Schnaps, Zwiebeln, Kartoffeln, Gemüse, Obst usw. alles was in Dosen oder Gläsern als Reste über Bord gegangen ist.

    Geblieben sind Freundschaften wie mit Alvin Koggen, der Erfinder der Krabben-Puhl-Maschine – unvergessen – und die Erinnerung mit dem Bewusstsein einer guten Tat als Funkamateur. Der Ölhafen wurde bis heute nicht gebaut.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  29. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Ich bin auf das Video von DL2YMR über die Anwendung eines T-Tuners gestoßen – weil es hier auf der Seite von Conny verlinkt ist.

    Schon bei den ersten Ausführungen von Michael wusste ich. das geht in die Hose. Ich nehme normalerweise keinerlei Stellung zu solchen Unsinn-Videos, nur was Michael hier für einen Quatsch verbreitet ist nicht tragbar – denn das nehmen SWL`s und Newcomer als richtig an. .

    Hier wird ein T- Tuner mit 2 Kapazitäten im Längszweig und eine Induktivität im Querzweig von MFJ vorgestellt. Diese Variante eines Tuners ist so oder so die schlechteste Variante eines Kopplers überhaupt und sollte verboten werden. Warum MFJ überhaupt solch einen Koppler produziert hat bedeutet nur, das auch MFJ keinerlei Ahnung von Antennen Kopplern hat oder hatte. (MFJ ist ja wohl untergegangen?)

    Ein CLC-Netzwerk kann so abgestimmt werden, dass die gesamte Leistung des Senders im Koppler verbraten wird und zwar dann, wenn die Ausgangskapazität zufällig auf Min eingestellt wurde. Jeder Neuling, der sich mit HF- Technik beschäftigt weiß, dass eine kleine Koppel-Kapazität immer eine geringe Ankopplung an das dahinter liegende Netzwerk bedeutet. Und genau das passiert bei einem CLC-Anpassnetzwerk, wenn man deren Funktion nicht verstanden hat.

    Natürlich kann man mit diesem CLS Hochpass-Netzwerk eine Abstimmung erreichen, so dass der Transceiver 50 Ohm sieht und die Antenne vollständig entkoppelt ist und zwar dann, wenn das Netzwerk auf die inneren Verlustwiderstände der Blindelemente abgestimmt wurde.

    Was gilt HF technisch für das Verständnis eines CLC-Netzwerks?

    Ein Vierpol-Anpass-Netzwerk (APN) aus Blindelementen ist von 2 komplexen Impedanzen Z1 und Z2 eingebettet. Die Aufgabe des Netzwerkes ist es Z1 auf Z2, bzw. Z2 auf Z1, mit möglichst geringen Verlusten, zu transformieren und Resonanz einzustellen. Bei Resonanz
    fließen große HF-Ströme in den Blindelementen und verursachen vor allem in den Induktivitäten große, frequenzabhängige Verluste – mathematisch beschrieben durch die Güte Q. Die Güte heutiger Kondensatoren in solchen APN´s ist meist gering, weil sehr hoch, dennoch nicht vernachlässigbar. Die Leerlaufgüte von Spulen erreicht abar kaum mehr Werte oberhalb 100.

    Das APN hat also zwei Bedingungen zu erfüllen.
    1. Resonanz, 2. Transformation.

    Dazu haben wir 3 Blindelemente – also ein Element zu viel.
    Daraus resultiert: Wir haben unendlich viele Einstellmöglichkeiten die beiden Bedingungen genügen.

    Wie kann ich, wenn ich schon mal solche Fehlkonstruktion auf dem Stationstisch habe damit Abstimmung erreichen?

    A. Ich muss den ausgangsseitigen Kondensator auf Maximum (maximale Ankopplung) stellen und dann versuchen mit dem Eingangskondensator und der Spule auf dem VSWR Meter den Wert
    S = 1 zu erreichen.

    B. Schaffe ich das nicht, wird die Ausgangskapazität ein wenig verringert und der Vorgang so lange wiederholt bis VSWR = 1 einstellt ist – ohne das der ausgangsseitige Drehkondensator auf eine minimale Kapazität eingestellt wurde. Das kann man aber auch nicht bei einem geschlossenen Gehäuse sehen, es sei den der Drehko hat eine definierte Skala außerhalb.

    Das gleiche Manöver gilt übrigens auch für das PI – Filter, 3 Blindelemente, 2 Bedingungen, unendlich viele Möglichkeiten für den Abgleich. Zur Abstimmung eines PI-Filters muss der Ausgangskondensator auf Minimum gestellt werden, bevor man mit dem Abstimmvorgang mit den beiden anderen Blindelementen beginnt. Je großer der Kapazitätswert umso mehr HF wird gegen Masse abgeklatscht. CLC- und Pi-Netzwerk sind dual zueinander
    Deshalb haben – wie oft vorgeschlagen – Kapazitätswerte von 1500 pF und mehr in einem PI-Filter antennenseitig nicht zu suchen – auch nicht in Endstufen. Man könnte ja gleiche einen Kurzschlussbügel verwenden.

    HF- mäßig richtig ausgeführte Tuner haben 2 Blindelemente
    in Tiefpass Ausführung, sind eindeutig in der Abstimmung und haben immer – immer – die geringsten Verluste – egal, ob in asymmetrischer-oder symmetrischer Ausführung. (siehe Koppler von HB9AWJ).

    Die mathematischen Grundlagen sind in meinen oben aufgeführten Beiträgen ausführlich behandelt und berechnet.

    Im Netz gibt es von W9CF eine tolle Software mit Animation für ein CLC- Netzwerk mit dem man am PC die Funktion und den Wirkungsgrad des Netzwerkes spielerisch erkunden kann.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  30. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Über den Tellerrand geschaut.

    HF-Technik ist immer wieder spannend, jeden Tag gibt es was Neues. Betrachtet man nur mal die rasante Entwicklung des SDR, die relativ neuen Betriebsarten ft8, WSPR und M17 – alles mit dem PC – leise. Kein T37 dröhnt mehr im Shack und weckt das gesamte QRA auf.
    China SDR Transceiver, mit für die digitalen Betriebsarten ausreichend kleiner Leistung, gibt es für kleines Geld. Auch diese Kisten brauchen eine Antenne, eine Zuleitung und einen Koppler. Die Klasse N erlaubt
    P = 10 W EIRP, die es gilt zu berechnen. Nur wer macht das? Vor allem weil jede Antennenanlage einzig ist. Vielleicht findet sich ja eine Mannschaft von Profis, die den N-Lizenzen gerne unter die Arme greift – eine Art Rechenpool – mit HamSpirit. Das ist allerdings mit reichlich Zeit verbunden, denn nach Ermittlung der Grunddaten wie Art und Ausführung der Antenne, Art und Länge der Zuleitung, Art und Ausführung des Tuners und der Antennenfußpunktimpedanz kann man leicht die abgestrahlte Leistung EIRP bestimmen – Zeitaufwand für die Berechnung etwa 4 bis 5 Stunden – ohne Erstellung der vorgeschriebenen Unterlagen an die BNetzA.

    Nach Abschluss aller Unannehmlichkeiten kann dann gefunkt werden und man sitzt stundenlang an der Station; nur was ist mit der Gesundheit, angeblich doch unser wichtigstes Gut?
    Keine Sonne – kein Vitamin D mehr, das der OM zum überleben an seiner Station braucht, denn ohne ausreichend Sonne bildet unsere Haut nicht genug davon. Die Sonne ist unsere größte Vitamin-D-Quelle aber nur in der Zeit zwischen März und Oktober und täglich von etwa 11 bis 15 Uhr, denn nur dann durchdringen die UV-B Strahlen die Atmosphäre und treffen unsere Haut, es sei denn wir haben unserer 2 Quadratmeter Oberfläche nicht unter Kleidung oder UV Schutz versteckt.

    Da bei vielen Menschen auf der Nordhalbkugel – vor allem im Winter – ein Vitamin-D-Mangel vorhanden ist, führt das zu Knochenschäden, Knochenschwund und erhöht das Risiko auf Rachitis. Auch wird unser Immunsystem – der beste Arzt den es gibt – kostenlos – geschwächt, so dass wir anfälliger für Infektionen werden können. Mangel an Vitamin D steht im Verdacht als Ursache für chronischer Erkrankungen wie Typ 2 Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Lt. Prof. Jörg Spitz gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen MS und Vitamin-D-Mangel, denn Vitamin D ist an allen Körperaktivitäten, inklusive Hirn, beteiligt und daher zwingend erforderlich. Autoimmunerkrankungen können durch Vitamin D verlangsamt werden und sich teilweise rück entwickeln – auch Krebs. Ein wenig VD kann durch unsere Nahrung wie fettiger Fisch, Pilze oder Milchprodukte aufgenommen werden.

    Ob ein Vitamin-D-Mangel besteht kann leicht mit einer Blutuntersuchung herausgefunden werden. Werte unterhalb von etwa 30 mg/ml sind bedenklich, gute liegen zwischen 40 und 60 – ältere Ömer sind besonders vom Mangel betroffen. Prof. Jörg Spitz rät die Einnahme von von Vitamin-D-Präparaten mit Dosierungen in Höhe von etwa 5000 IU/Tag um eine Überdosierung zu vermeiden. Kosten: wenige Euronen für einen Jahresbedarf – viel weniger als ein neues Mikro.

    Wer mehr wissen möchte, kann sich die YouTube Videos von Prof. Jörg Spitz reinziehen. Es lohnt sich.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  31. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Ein wenig Hintergrund-Info kann nicht schaden.

    Erst am 28. November 1923 – vor rund 100 Jahren – wurde die erste zweiseitige Funkverbindung zwischen einer amerikanischen und einer französischen Amateurfunkstation hergestellt.
    Ab Nov.1924 wurden in Deutschland die ersten Versuch-Sender-Genehmigungen nur an anerkannte Funkvereine vergeben und ab Aug.1933 gab es nur 180 Sendegenehmigungen, erteilt von der Deutschen Reichspost. Die Zahl der Amateurfunkstellen stieg bis 1939 -zu Kriegsbeginn – auf etwa 600. Danach gab es nur wenig ausgesuchte Kriegslizenzen, wie die von Günter Camps, DL1JD aus Kiel, Ringstr. 55.
    weil man den Kontakt in andere Länder als besonders wichtig erachtete.

    2006 wurden erstmals Signale der Sonde Voyager 1 aus einer Entfernung von 14,7 Mrd. km mit Hilfe der Sternwarte Bochum unter der Leitung von Heinz Kaminski empfangen. Es kamen rauscharme parametrische Systeme zum Einsatz um die Streckendämpfung von über 200 dB in Analogtechnik zu meistern.
    Heinz, ein deutscher Chemieingenieur und Weltraumforscher gründete 46 die Sternwarte und war ein glühender Funkamateur mit dem Rufzeichen DJ5YM. Bochum empfing auch 1957 die Signale des ersten künstlichen russischen Satelliten, den Sputnik 1, noch bevor wir unsere UKW Kisten auf die passende Frequenz umbauen konnten. Der persönliche Kontakt mit Heinz war immer eine Bereicherung erster Güte – unvergessen.

    Der höchste von Funkamateuren genutzte Funkmast “Gartow 2” in Höhbeck in Niedersachsen ist 344 m hoch. Der Funkmast wurde von 1977 bis 1979 erbaut. Schwindelfreie Funkamateure betreiben auf dem Mast eine Relaisstation für ATV.

    Das größte Radioteleskop der Welt ist das RATAN 600 bei Selentschukskaja in Russland.mit einen Durchmesser von 576 Metern und wird von vielen Funkamateuren betrieben.

    Die größte überbrückte Strecke unter 9 kHz beträgt 7.257 km und gelang erst 2020 den Funkamateuren Markus Vester, Tom Kölpin und Bernd Wiesgickl aus der Oberpfalz – Weltrekord.

    Die erste QSL-Karte wurde im Jan.1922 von William Edward Frederick Corsham verschickt.

    Das Durchschnittsalter der Funkamateure in der BRD liegt heute bei 60, die meisten sind zwischen 50 und 75 Jahre! Weltweit gibt es etwa
    3 Millionen, die meisten davon in den USA, gefolgt von Japan und dem Vereinigten Königreich. Gemessen an der Einwohnerzahl ist in Japan jeder 300., in den USA jeder 400. und im Vereinigten Königreich jeder 900. ein Funkamateur. In der BRD gibt es rund 72.000, gemessen an der Einwohnerzahl entspricht das nur jeder 1200. zur Gilde der FA gehört. Die meisten Funkamateure gab es 2002 mit 85.289. Seit diesem Höchststand ist die Anzahl auf rund 72.000 gesunken mit fallender Tendenz.

    Die größten Amateurfunkverbände sind der kostenpflichtige DARC und der VFDB mit 33.000 bzw. 2.000 Mitgliedern.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

    Wer mehr über Heinz wissen will;

    (1) Heinz Kaminski – Wikipedia. https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz_Kaminski.

    (2) Sternwarte Bochum – Wikipedia. https://de.wikipedia.org/wiki/Sternwarte_Bochum.

    (3) News: Raumfahrtpionier Heinz Kaminski, DJ5YM, wäre heute 100. DARC. https://www.darc.de/nachrichten/meldungen/archiv-details/news/raumfahrtpionier-heinz-kaminski-dj5ym-waere-heute-100-jahre-alt-geworden/.

    (4) . https://bing.com/search?q=Heinz+Kaminski+Sternwarte+Bochum.

    (5) IUZ Sternwarte Bochum. https://www.sternwarte-bochum.de/.

    (6) STERNWARTE-BOCHUM | Heinz Kaminski. https://www.sternwarte-bochum.de/kaminski-sternwarte-bochum.

    (7) Heinz Kaminski – Physik-Schule. https://www.cosmos-indirekt.de/Physik-Schule/Heinz_Kaminski.

  32. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Ergänzung zum meinem Beitrag vom 24. Juni. d.J.

    Den Impedanzverlauf eines beliebigen passiven Netzwerkes aus n Blindelementen L, C kann man sehr einfach übersehen, wenn man die Fosterschen Reaktanzsätze kennt. Die Sätze sind leicht zu verstehen und beantworten die Frage nach dem Impedanzverlauf eines beliebigen Netzwerkes als Funktion der Frequenz.

    Eine Impedanz Z zwischen den Klemmen A, B. besteht aus einem frequenzabhängigen Real- und Imaginärteil, Z = R + jX bzw. Z = R – jX. wenn man eine Serienschaltung betrachtet z.B. die Eingangsimpedanz eines CLC-Netzwerkes an dem ein VSRR Meter die Anpassung an den Quellwiderstand des Senders zeigen soll.
    Die mathematische Darstellung erfolgt im Widerstands Diagramm – auch als komplexe Ebene bezeichnet.. Die senkrechte Achse nach oben hat die Bezeichnung plus j, nach unten -j, am Schnittpunkt beider Achsen beginnt die reelle Achse nach rechts. Der obere Quadrant ist der induktive, während der unterhalb der reellen Achse liegende Quadrant den kapazitiven Bereich bildlich darstellt.

    Die Fosterschen Reaktanzsätze beschreiben nun den Verlauf der Impedanz einer Schaltung aus beliebig vielen Blindlementen als Funktion der Frequenz. Wenn wir beispielsweise eine Schaltung mit n Blindelementen haben, können wir mithilfe dieser Sätze die Resonanzen der Schaltung und deren Reihenfolge auf einfache Weise übersehen. Das ist besonders nützlich, um Schaltungen zu optimieren, unerwünschte Effekte zu minimieren und das komplexe Verhalten zu verstehen.

    Die wichtigsten Sätze lauten:

    1. Der Verlauf der Impedanz eines beliebigen Netzwerkes als Funktion der Frequenz ist immer positiv, d. h. der Imaginärteil als Funktion der Frequenz wird mit wachsender Frequenz immer größer bis plus unendlich und springt dann nach minus unendlich und nähert sich dann der reellen Achse von unten aus dem Kapazitiven gegen den Wert Null.

    2. Resonanzen, wie Serien- und Parallel – Resonanz wechseln sich ab. Auf eine Serienresonanz folgt mit wachsender Frequenz immer eine Parallelresonanz oder umgekehrt. Es können also niemals 2 gleiche Resonanzen aufeinander folgen.

    3. Die Anzahl der Resonanzen an den betrachteten Klemmen A, B ist immer Anzahl der Blindelemente minus 1.

    4. Ob bei ganz tiefen Frequenzen der Imaginärteil bei Null oder minus Unendlich beginnt, kann durch einfache Sichtung der Schaltung übersehen werden.

    Wir machen ein Beispiel und nehmen das CLC-Netzwerk mit
    1. induktiver
    2. kapazitiver Belastung an den Ausgangsklemmen.

    Betrachten wir die Eingangsklemmen, dann liegt ein C im Längszweig, eine Induktivität im Querzweig und wieder eine Kapazität im Längszweig, dann folgen die Ausgangsklemmen mit der Lastimpedanz – z.B. die Eingangsimpedanz einer Hühnerleiter – induktiv oder kapazitiv, hoch – oder niederohmig im Realteil.

    Wir haben also im CLC-Netzwerk allein schon mal 3 Blindelemente und daher nach Satz 3, 2 Resonanzen zu erwarten.

    Bei ganz tiefen Frequenzen ist die Querinduktivität praktisch ein Kurzschluss und es liegt an den Eingangsklemmen A, B eine Kapazität, dessen Blindwiderstand nahe minus Unendlich ist. Der Impedanzverlauf beginnt also bei minus Unendlich, wächst mit zunehmender Frequenz und erreicht die reelle Achse mit dem Imaginärteil Null, also ist die tiefste Resonanz eine Serienresonanz. Nimmt die Frequenz gedanklich weiter zu folgt nach Satz 2 eine Parallel-Resonanz mit einem sehr großen Blindwiderstand. Oberhalb dieser P-Resonanz springt der Impedanzverlauf von plus Unendlich nach minus Unendlich in den kapazitiven Bereich, so dass bei sehr hohen Frequenzen die Schaltung für sich alleine nahezu den Impedanzwert – Unendlich hat.
    Das wird verständlich, denn bei sehr hohen Frequenzen hat die quer liegende Induktivität einen Blindwert von nahe unendlich und die Kapazitäten sind praktisch ein Kurzschluss. Da keine Last vorhanden ist, sind die Eingangsklemmen praktisch offen.

    Mit Last und das ist ja der angestrebte Zustand ist die
    Eingangsimpedanz jetzt auch noch abhängig von der Lastimpedanz, die ja induktiv, kapazitiv, hoch- oder niederohmig im Realteil sein kann.

    1. Lastimpedanz ist induktiv:

    Die Gesamtschaltung hat also 4 Blindelemente und daher 3 Resonanzen. Bei hohen Frequenzen sind die Kapazitäten im Längszweig praktisch ein Kurzschluss, die Querinduktivität ist praktisch nicht vorhanden. Daher nimmt die Eingangsimpedanz in etwa den Wert der Lastimpedanz bei hohen Frequenzen an.

    2. Lastimpedanz ist kapazitiv:

    Die Gesamtschaltung hat also 4 Blindelemente und daher 3 Resonanzen. Bei tiefen Frequenzen ist das Verhalten wie oben beschrieben. Bei hohen Frequenzen sind die Kapazitäten im Längszweig praktisch ein Kurzschluss, wie auch die Lastkapazität. Die Querinduktivität hat den Wert nahe unendlich. Daher nimmt die Eingangsimpedanz der Schaltung bei hohen Frequenzen etwa den Wert des Realteiles der Last an.

    Damit kann man leicht den Impedanzverlauf der Schaltung verstehen, wenn man vom bekannten Impedanzverlauf der Lastimpedanz ausgeht. Nur diese kann kapazitiv, induktiv mit kleinem oder großem Realteil sein – abhängig von der komplexen Antennenimpedanz, transformiert über die Zuleitung an diese Schnittstelle.

    Entscheidend bei diesen Überlegungen ist die Tatsache, dass das CLC-Netzwerk alleine für sich schon mal 2 Resonanzen hat, auf die fälschlicherweise abgestimmt werden kann.

    Daher sind Anpassnetzwerke mit 3 Blindelementen möglichst zu vermeiden. APN mit 2 Blindlementen haben nur eine Resonanz, sind eindeutig in der Abstimmung und haben immer die geringsten Verluste. Hier sei auf meine Beiträge über LC-Netzwerke auf dieser Seite verwiesen.

    Die gleichen Überlegungen gelten auch für Balun u. Co. Mit Kenntnis der Sätze wird es verständlich, dass deren HF-technischen Eigenschaften maßgeblich von der äußeren Beschaltung abhängen. Nur hier kommen weitere Resonanzen durch die magnetische Kopplung k und die parasitären Kapazitäten hinzu, was das HF-Verhalten für den Amateur so unübersichtlich macht und zu heftigen Verirrungen und dubiosen Meinungen führt.

    Wer sich genauer – ausgestattet mit dem Wissen über die Reaktanzsätze – mit der Materie beschäftigen will, um Anpassnetzwerke zu verstehen, dem empfehle ich das kostenlose Programm RFsim. Man muss sich nur an die Darstellung der komplexen Ebene im Smith Diagramm gewöhnen. Die beiden senkrechten Achsen in der komplexen x,y Darstellung sind halt rund geborgen und stellen im Diagramm die äußere Berandung dar. Die beiden Unendlichen treffen sich freundlich und übersichtlich im rechten Teil des Diagramms und die Geraden sind halt Halbkreise.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  33. Hallo Freunde des Amaterufunks.

    Korrektur meines Beitrages vom 26. Juni.

    Habe gerade bei Durchsicht einen Fehler festgestellt.

    Bei kapazitiver Belastung ist die Anzahl der Resonanzen nur 2 und nicht 3, denn die Ausgangskapazität des CLC-Netzwerkes und die Kapazität der Last sind in Reihe geschaltet. Bei der Reihenschaltung zweier Kapazitäten verringert sich die Gesamtkapazität und wirkt als eine einzige.

    Das passiert wenn man C u. P nutzt.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  34. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Was ist die komplexe Ebene?

    Die komplexe Ebene, das Buschbeck- und das Smith-Diagramm, im letzten Jahrhundert von Philiph Smith entwickelt, sind bis heute die 3 wichtigsten Instrumente zur bildlichen Darstellung der Impedanzen in passiven HF-Systemen. Sie sind die wichtigsten Werkzeuge des HF-lers um die Vorgänge in passiven HF-Systemen überhaupt zu verstehen und zu durchschauen. Jeder der mal versucht hat, konjugierte Anpassung zwischen verschieden Impedanzen Z1 und Z2 – ohne Rechnung – zu verstehen, hat bestimmt schon mal an sich gezweifelt. Hat man allerdings die komplexe Ebene innerlich vor dem geistigen Auge, kann man sofort und spontan übersehen mit welchen Blindelementen L,C – ob in Serie oder parallel, konjugiert komplexe Anpassung prinzipiell zu erreichen ist. Um dann die tatsächlichen Wertepaare von Ls, Cs bzw. Lp und Cp aus der komplexen Ebenen zu ermitteln, muss das Diagramm auf einen beliebigen Widerstandswert normiert werden und man kann an der Beschriftung nach Ent-Normierung sofort den Zahlenwert bestimmen.
    Die komplexe Ebene kann man sich mit einem Zirkel selber zeichnen. Buschbeck und Smith sind für wenige Euros zu haben.

    In der Literatur sind die gesamten Vorgänge kaum besser als in den Funktechnischen Arbeitsblättern -FTA- mit vielen Beispielen dargestellt. Jeder der weiß was ein Kondensator oder Induktivität ist kann die vielen Beispiele in den FTA sofort versehen.

    Ein bisschen schwieriger ist das Smith-Diagramm, denn es ist auf den ersten Blick ein undurchdringlicher Dschungel an gekrümmten Linien. Auch hier helfen die FTA`s weiter. Exakte Erklärungen und viele, viele Beispiele aus der Praxis führen zum leichten Umgang mit den wirren Linien.

    Die FTA sind im Netz zu finden und hier ist Band Band 5 bis 7 über Induktivitäten, Gegen-Induktivitäten, Kapazitäten, Antennen und das Widerstands – Leitwert – Diagramm – die komplexe Ebene, die richtige Wahl.

    Als weiteres Hilfsmittel sei auf das kostenlose RFSim hingewiesen.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  35. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Literatur zu unserem Hobby – für die, die etwa mehr wissen wollen; .

    Sehr Empfehlenswert sind:

    Funktechnische Arbeitsblätter Mth 86: Widerstandstransformation bei Leitungen, das Buschbeck-Diagramm, komplexe Ebene, Funkschau 1955/4.

    Funktechnische Arbeitsblätter Mth 87: Das Kreisdiagramm, Funkschau 1957/4.

    Funktechnische Arbeitsblätter Mth 88: Das Arbeiten mit dem Kreisdiagramm. Funkschau 1960/10, 11, 12.

    Funktechnische Arbeitsblätter Mth 89: Das Kreisdiagramm
    mit vielen Anwendungsbeispielen, Funkschau 1959/8.

    Funktechnische Arbeitsblätter Sk 81: Wellenwiderstand von Paralleldraht-und konzentrischen Leitungen. Funkschau 1961/3, 4.

    Funktechnische Arbeitsblätter Sk 86: Die Lecherleitung mit verschiedenen Abschluss-Widerständen. Funkschau 1961/4.

    Brückmann, H.: Antennen, ihre Theorie und Technik. Leipzig: Hirzel 1939

    Kammerloher Hochfrequenztechnik I; Elektromagnetische Schwingungskreise. Leipzig: C.F. Wintersche Verlagshandlung 1941

    THE ARRL ANTENNA BOOK

    Wigge, H.: Die Antenne. Funktechnischer Vorwärts 11. Jahrgang (1941) Heft 7–24; 12. Jahrgang (1942) Heft 1–22.

    Huber, Rudat: Die Goubeau-Leitung im Senderbetrieb. Eigenschaften und Betriebserfahrungen. RTM Jahrgang 3 (1959), Nr. 6, S. 277–283.

    Schweisthal, Die Reusen-Energieleitung. NWDR Technische Hausmitteilungen Jahrgang 4 (1952), Nr. 3/4, S. 45–47.

    Fricke, H,: Sendeantennen, Funktechnischer Vorwärts 14. Jahrgang (1944), Heft 3/4.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  36. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    LTspice XVI

    Ein ungeheuer wertvolle Software des ehemaligen Halbleiterherstellers Linear Technology ist das kostenlose LTspice zur Schaltungssimulation.
    Mit dem Programm können beliebig komplizierte, aktive und passive elektronischen Schaltungen mit Röhren aller Art, Dioden aller Art, Transistoren aller Art usw. unter Anwendung der dynamischen Parameter der Bauteile am Rechner simuliert werden. Durch automatische Variation aller Bauteile kann das dynamische Verhalten einer beliebigen Schaltung direkt am PC gesehen werden.

    Entwickelt wurde es von Mike Engelhardt – genial – es ist einfach und übersichtlich.Die Windows-Version wurde vom Autor auf Kompatibilität unter Wine getestet, so dass man es auch unter Linux nutzen kann. Für macOS gibt es eine eigenständige Version. 2016 wurde von Linear Technology die aktuelle Version LTspice XVII für Windows 7, 8 und 10 vorgestellt.
    Nach der Trennung Mike Engelhardts von Analog Devices findet seit 2019 im Wesentlichen nur noch eine Pflege der Bauteilbibliotheken statt, wobei viele Halbleiter Hersteller komplette Bibliotheken ihrer Produkte zur Anwendung in LTspice zur Verfügung stellen. Auch kann man selbst gemessene Daten und S-Parameter von Bauelementen in das Programm einfügen. Enthalten ist auch eine Bibliothek von diskreten Bauelementen und integrierten Schaltungen anderer Hersteller.

    Zeitverläufe – inklusive Parametervariationen – lassen sich berechnen und darstellen und vom Zeit- in den Frequenzbereich transformieren. Weiterhin kann man eine dynamische Klein- und Großsignalanalyse inklusive einer Monte-Carlo-Simulation durchführen.

    Zusätzlich zu analogen Bauteilen werden auch digitale Gatter in den Bibliotheken mitgeliefert. Durch die Kompatibilität mit SPICE können Modelle aus anderen Quellen relativ einfach übernommen und verwendet werden. LTspice ist Freeware, darf nicht verändert, jedoch von jedermann kostenfrei genutzt werden, außer von Halbleiterherstellern im Rahmen der Vermarktung ihrer Produkte.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

    Weblinks:

    Leichter Einstieg in die SPICE-Schaltungssimulation mit LTspice XVII von Gunthard Kraus, deutschsprachig. Sehr gute Erklärungen.

  37. Hallo Freude des Amateurfunks.

    Wie sinnvoll oder sinnlos ist eine Leistungs – end – stufe mit eingebauten, automatischen Tuner?

    Immer mehr Endstufen mit dem Verkaufsargument, „Tuner eingebaut“, sind auf dem Amateurmarkt zu finden.
    Hurra, sagt OM Waldheini, dann kann ich mir ja den externen Koppler sparen, oder?

    Ganz so einfach ist die Sache natürlich nicht. Man muss schon genauer hinschauen.

    Eine Röhren Leistungsstufe hat im Anodenkreis immer einen Schwingkreis, der auf Resonanz abgestimmt werden muss.
    Will man unverzerrt die maximale Leistung der Endstufe entnehmen, dann gilt immer noch Innenwiderstand gleich Lastwiderstand. Ist die Röhrenstufe mit Anodenkreis oder Pi-Filter auf 50 Ohm berechnet, dann muss die Last ebenfalls 50 Ohm reell sein. Das geht nur durch Abstimmung des Anodenkreises auf ein Dummy Load. Danach darf an der Abstimmung nichts mehr verändert werden, sagt man.

    Das ist aber falsch, denn, wenn aus Unkenntnis der Zusammenhänge mit kleiner Leistung abgestimmt wurde und dann mit großer Leistung Betrieb gemacht wird, ändert sich der Innenwiderstand einer Röhrenstufe enorm, genau wie bei A, AB und C Betrieb – die Abstimmung liegt daneben.
    Eine Röhrenendstufe verzeiht meist diese Fehlabstimmung durch Erhöhung der Anodenverlustleistung, eine Transistorendstufe aber nicht, die schaltet hoffentlich schnell genug ab oder stirb, denn die bei Fehlabstimmung auftretenden hohen Spannungsspitzen vernichten meistens die Endtransistoren in Millisekunden.

    Was ist zu tun?
    Sinnvoll ist es mit kleiner Leistung abzustimmen. Dann muss man halt mit bei großer Leistung und Abstimmung auf das Leistungs-Dummy nachstimmen und diese – diese – Abstimmung darf dann nicht mehr verändert werden – und das bei jedem Frequenz – bzw. Bandwechsel. Da kommt Freude auf.

    Jetzt muss die Antenne, an Stelle des Dummy Load, an die Leistungsstufe.

    Wird noch Koaxkabel verwendet, weil als Antenne eine – Fritzels Dummy – FD4 oder eine W3DZZ o.ä. Unsinn verwendet wird, stellt sich je nach Länge und Dämpfungswert des Kabels eine frequenzabhängige Impedanz ein, die seltenst 50 Ohm ist.

    Eine Endstufe mit automatischen Tuner versucht nun auf die am Eingang des Kabels auftretende Impedanz abzustimmen. Liegt das VSWR außerhalb des Toleranzbereichs, schaltet diese ab, liegt es innerhalb, dann wird nur ein Teil der möglichen Leistung dem Antennensystem angeboten und die Endstufe arbeitet nicht im optimalen Modus, erzeugt ungewollte nichtlineare Erscheinungen und unübersichtliche Betriebsverhältnisse.

    Wird die Antennenanlage mit einer Zweidrahtleitung betrieben, dann muss immer ein Übergang von asymmetrisch zu symmetrisch vorhanden sein – meistens ein Balun.

    Da seltenst die Ausgangsimpedanz des Balun mit
    der Eingangsimpedanz der Zweidrahtleitung übereinstimmt. ist die Folge eine Fehlanpassung, die sich am VSWR Meter zwischen Balun und Endstufe mit einem VSWR ungleich 1 bemerkbar macht. Die R-Endstufe reduziert automatisch ihre abgegebene Leistung, erzeugt mehr Anodenverlustleistung und Wärme, die Transistor Stufe schaltet hoffentlich ab , bevor die Transistoren gehimmelt werden.

    Wie sinnvoll nun eine Endstufe mit eingebautem, automatischen Tuner ist kann jeder OM beantwortenk, oder?

    Die Röhren- und Transistor-Endstufe muss mit ihrem berechneten reellen Lastwiderstand betrieben werden, soll sie beste Signalqualität und geringe Verzerrungen zeigen. Das geht nur wenn die Last nahezu bei jeder Betriebsart konstant ist – daher der Abgleich auf ein Leistungs-Dummy-Load.

    Sollte eine Endstufe mit automatischen Tuner und ein externer Tuner Verwendung finden – muss die Abstimmung der Endstufe auf die 50 Ohm verriegelbar sein, damit sie immer im optimalen Betriebsbereich arbeitet. Dann und nur dann entfällt die Abstimmrei auf die optimale Last bei jedem Frequenz- bzw. Bandwechsel.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  38. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Methode Begeisterung:

    Mich, also uralter OM, hat das Video von Arthur Konze über den Besuch der HamRadio 2024 total begeistert. Vor allem sein Aufruf am Ende des Videos, mehr auf die Jugend einzugehen und ihnen in Augenhöhe zu begegnen. Nicht die außen-tailierten Besucher sichern den Amateurfunk, sondern unsere Jugend und auch nicht der DARC, der penetrant versucht, mit dem größten Stand auf der HamRadio 2024 und in den USA, zahlende Mitglieder zu rekrutieren.

    Ja, Begeisterung ist faszinierend und hat mich ein Leben lang getrieben, ohne die so manche Entwicklung nicht statt gefunden hätte, hätte ich nicht treibende Kräfte wie Prof. K. H. Löcherer, Uni Hannover und Heiner Hahn, DJ7TF, Hannover und meine verehrten Lehrmeister der Stadtwerke Heide / Holsten: Lettow Vorbeck, Bruno Gosch und Otto Dankert im Rücken gehabt. Großartige Menschen – unvergessen.

    Wie können wir uns für etwas begeistern?

    Die Formel ist einfach und lautet: Neugierde und lebenslanges Lernen, denn Begeisterung ist ein Zustand dauernder freudiger Erregung, leidenschaftlichen Eifers und eine anhaltende Hochstimmung, die uns Neues zu entdecken erlaubt. Mein OV M17, damals unter der Leitung von DJ2TU Fritz Ziesing und unserem technischen Referenten Hans Kolbe, DJ4MQ und seiner Frau Inge, DJ4MQC, war so eine Schmiede der Begeisterung.

    Wie können wir unsere Begeisterung in unserem Leben nutzen und an andere übertragen?

    Motivation kommt von motivere – bewegen – wir müssen etwas bewegen, denn Begeisterung ist ein starker Motivator. Brennen wir für ein Thema oder eine Aufgabe, setzen wir uns mit ungeheurer Energie und Ausdauer dafür ein. Denkt nur an den ersten Kontakt mit dem anderen Geschlecht. Es gab kein zu kalt, zu heiß, zu weit weg, zu alt oder zu jung ………..

    Die Begeisterung nährt unsere Kreativität und wir denken über unseren Tellerrand hinaus, probieren Neues und finden ungewöhnliche Lösungen. Nur Begeisterung macht das Lernen lebenswert und – so sagen die Gehirnforscher- bleibt das Wissen auch besser im Gedächtnis hängen.

    Die Frage ist nur wie können wir unsere Begeisterung bei unseren Jüngsten hervorrufen und fördern?

    Die angeborene Neugierde ist unsere beste Freundin und spielt die entscheidende Rolle, vor allem die persönlichen Ziele. Frage dich selbst einmal und antworte nur in einem Satz: Welches ist dein persönliches Ziel? „Wer auf nichts zielt, kann auch nichts treffen“.

    Wenn wir der Jugend begegnen können wir über unsere Leidenschaft zum Amateurfunks reden, besser es ihnen zu zeigen. Wir alten wissen wie wertvoll ein Hobby im alter ist, wenn wir von heute auf morgen den Beruf aufgeben müssen und gesagt bekommen, das wir jetzt zum alten Eisen – aus der Sicht der Jungen zum Friedhofgemüse – gehören.

    Begeisterung ist die Formel für ein langes, erfülltes Leben und nicht das Rezept des Hausarztes. Begeisterung ist der Schlüssel zu persönlichem Reichtum.

    Alles was man kaufen kann, ist nichts von Wert, landet früher oder später auf der Müllhalde. Nur das was man nicht kaufen kann hat Wert.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

    Sucht man ein wenig im Internet, dann findet man:

    Begeisterung – Die Formel für lebenslanges Lernen. https://treffpunkt-philosophie.de/begeisterung-die-formel-fuer-lebenslanges-lernen/.

  39. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Erlebnis Schwingkreis.

    In den ersten Stunden über HF-Technik wird der Parallel- und der Serienschwingkreis besprochen, deren Resonanzfrequenz berechnet und auch die asymmetrische Resonanzkurve gezeichnet. Dabei wird meist vergessen, dass der Kreis ja irgendwie eine anregende HF-Quelle haben muss. Schon bei der bildlichen Darstellung des Serienkreises, also Spule und Kondensator in Reihe, hängen die Anschlussklemmen in der Luft. Wieso ist das ein Kreis?
    Bei der Parallelschaltung von Spule und Kondensator hängt kein Bein in der Luft und man vermutet schon eher einen Kreis.

    Nur. wie oder wo müssen jetzt die HF-Quellen angeschlossen werden? Beim Serienkreis bieten sich die beiden offenen Anschlüsse an und beim Parallelkreis? Die HF- Quelle einfach parallel schalten oder Spule und Kondensator auftrennen und hier die Quelle einfügen? Dann wird aus dem Parallelkreis ja ein Serienkreis.

    Nun. gibt es HF-Spannungsquellen – HF-Generatoren genannt – meist mit kleinem oder nicht definierten Innenwiderstand. HF-Stromquellen haben einen hohen Innenwiderstand. Hier stellt sich jetzt die Frage nach der richtigen Zusammenschaltung damit der Schwingkreis auch als Schwingkreis wirken kann.

    Nehmen wir ein Parallel Kreis bei tiefen Frequenzen. Induktivität und Kapazität sind parallel miteinander verbunden. Nennen wir den oben liegenden Anschluss A und den unten liegenden B und schalten einen üblichen HF-Generator mit veränderlicher Frequenz an A und B an und beobachten mit einem hochohmigen HF-Voltmeter den Spannungsverlauf zwischen den Klemmen bei veränderlicher Frequenz. Hier sollte sich ja die bekannte Resonanzkurve zeigen – nur die Anzeige am Voltmeter ist fast konstant. Wie kann das sein?

    Des Rätsels Lösung ist, dass ein Parallelkreis nur mit einer Stromquelle und ein Serienkreis nur mit einer Spannungsquelle betrieben werden darf, soll der Schwingkreis richtig funktionieren.

    Übrigens die Bandbreite eines Serienkreises ist B = R /( 2 pi L) und damit nur vom Verlustwiderstand R des Kreises und der Induktivität L abhängig, aber unabhängig von der Kreis Kapazität.

    Beim Parallelkreis wird die 3 dB Bandbreite B = G / (2 pi C) nur vom Verlustleitwert des Kreise und der Kapazität bestimmt und ist unabhängig von der Induktivität. Die Güte des Kreises ist immer der Reziprokwert der Bandbreite B= fo / Q. (siehe die Antenne macht die Musik).

    Und jetzt kommt ein spannender Versuch – nicht nur für die Kidis.

    Man nehme einen Drehkondensator mit etwa 500 pF, eine Kunststoff Felge – Hula Hopp – von 80 bis 100 cm Durchmesser und einige Meter Kupfer-Lackdraht – ein alter Trafo abwickeln o.ä. Für etwa 200 pF berechnet man dann nach meinem Artikel 62 für den Mittelwellenbereich – etwa 1500 KHz – die passende Induktivität bzw. die Anzahl der Windungen die auf die Loop gewickelt werden müssen. Es kommt nicht auf exakte Werte an. Man verlöte den Plattenkondensator mit den abisolierten Ende der Spule. Es entsteht ein Parallelkreis.

    In die Mitte der senkrechten Loop stelle man ein kleines Radio mit Stab-oder eingebauter Ferrit-Antenne, eingestellt auf Mittelwelle (MW) und auf eine Frequenz, auf der außer Störungen kein Sender zu hören ist. Jetzt dreht man den 500 pF Kondensator mal von Anfang bis Ende durch. Wie ein Wunder erscheinen fernöstliche Sender, die vorher vom Störnebel verdeckt wurden.

    Das Gleiche kann man auch für LW machen, man muss nur mehr Kupfer-Lackdraht wickeln. Der Effekt ist der gleiche. Für LW sollte man allerdings HF-Litze verwenden – wenn vorhanden. Das Abisolieren von Litze erfordert viel Fingerspitzengefühl, denn keine Ader darf abbrechen, sonst geht die Güte in den Keller. Vorsichtiges Abbrennen mit einem Feuerzeug – ohne die dünnen Kupfer Adern auszuglühen – erleichtert die Arbeit.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  40. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Wunderwelt Amateurfunk, eine Nachschau der HamRadio 2024.

    Wir gratulieren unseren Mitgliedern Maia, Monika und Christian zur erfolgreichen Prüfung in der Amateurfunk-Klasse N. Der jüngste Teilnehmer, der unfallfrei den Fragenkatalog der BNetz Agentur bearbeitet hat war 10 Jahre. Erfreulich, denn Zahlende – ob für die Prüfung, ob als Frequenzabnutzer oder Mitglied sind gerne gesehen.

    Vermutlich hätten Maia, Monika und Christian ebenso erfolgreich das Kreuzworträtzel zur Klasse A unfallfrei beantworten können, denn Betriebstechnik und Gesetzeskunde sind identisch, nur der Fragenkatalog mit vorgegebenen Fragen für die Lizenz A ist etwas umfangreicher und CW ist nicht mehr gefragt.

    Und was kommt jetzt? Anschaffen einer eigenen Station und Antennenanlage oder Verwendung der Station der Eltern? Einreihen in das Verhalten der Frontplatten Schnacker auf 10 m oder Relais Funk auf 2m und 70 cm und alles nur mit 10 Watt EIRP? Selbstbezichtigung Erklärung als Voraussetzung zur Teilnahme am Amateurfunk?

    Wir waren damals 14 Jahre, haben für die Prüfung einige Jahre gebüffelt ohne zu wissen welche Fragen der Prüfer sauber beantwortet haben wollte und mussten CW Tempo 60 beherrschen – also 100 können.

    Bedingung für die Zulassung zur Lizenz Prüfung war das Bestehen der DE-Prüfung mit Urkunde vom Club, d.h. eigenständig einen funktionierenden Empfänger für KW gebaut zu haben – immer unter Aufsicht der wachen Augen des OVV und unter Anwendung der Erfahrungen der alten Ömer. Wir waren stolz wie Bolle, wenn alles geklappt hat und haben das Lob genossen.

    Nach bestandener Prüfung bei der OPD kam die grausam lange Zeit bis zur Zuteilung des Rufzeichens, denn das Mindestalter war 16. Die Zeit wurde genutzt – wieder unten Argus Augen des OVV und der alten Ömer – um jetzt einen Sender zu bauen.

    Altbestände der Wehrmacht und die Müllkippe waren unser Lieferant. Einen stabilen VFO zu bauen war die erste Herausforderung, die nicht auf den ersten Anhieb klappte. Dann die Trennstufe und die Verdoppler mit der passenden Röhre und die PA mit der RL12 P 35 oder RL12 P 10.

    Stromversorgung für Heizung und diverse Anodenspannungen müssten genau geplant werden. Dioden gab es noch nicht für uns, daher Doppelgleichrichtung mit AZ1, Siebketten mit reparierten Elkos und Glimmstabis zur Stabilisierung der Anodenspannungen für VFO und Trennstufe. Alte Trafos zerlegen und neu bewickeln war angesagt und das alles ohne irgendwelche mathematischen Kenntnisse der wirklichen Zusammenhänge. Nur die Erfahrungen der alten Lizenzensierten waren gefragt und natürlich der technische Referent, den es in jedem OV gab.

    Besonders ergiebig waren die Distrikts Versammlungen, wo die Selbstbaukisten in Reih und Glied zur Bewunderung einsehbar waren oder auch umgebaute Geräte der deutschen, amerikanischen und italienischen Wehrmacht. Stundenlang haben die Erbauer unseren Fragenregen erdulden müssen. Es war phänomenal was wir in der Zeit zwischen bestandener Prüfung und Lizenz Zuteilung alles lernen konnten.

    Nachdem der Sender gebaut und deren einwandfreie Funktion vom OVV überprüft wurde ging es an den Antennenbau und der Planung eines eigenen Shacks im elterlichen Zuhause. Da musste man jetzt alleine ran, denn die Ömer hatten ja ihre Familien und irgendwo, meistens im Dachboden mit Leiterzugang, eine eigene Funk Bude. Jedenfalls hatten wir Vorbilder, wie sinnvoll die eine oder andere Zusatz Komponente, wie Antennenschalter wegen der Blitzgefahr, war.

    Antenne: Damals waren Langdrähte – wie bei der Wehrmacht – die erste Wahl. Dann der Dipol, nur wir anpassen und wie abstimmen und den Übergang vom Anodenkreis mittels Link Leitung zur Antenne gestalten?
    Später kamen PI-Filter zur Anwendung. Nur wie den symmetrischen Dipol an den asymmetrischen Filterausgang reflexionsfrei anschließen? Viele Fragen, die nur selten noch von den Altvorderen ausreichend beantwortet werden konnten. Versuch macht Klug und Amateurfunk ist Versuchsfunk – das haben wir ja mit der Muttermilch eingesogen.

    Abstimmung mittels Antennenstrom Beobachtung mit Fahrrad Lämpchen oder Antennenstrom Anzeiger aus den Wehrmachtskisten war die Lösung. Nachdem die Antenne gebaut und das möglichst unbemerkte Stöbern auf Nachbars Dächer und den unsichtbaren Befestigungen an Schornsteinen erledigt war, kam das erste QSO in CW, alleine, keiner dabei – ein Highlight – Rapport 438 aus Jugoslawien. Jubel, Jubel. Die Begeisterung kannte keine Grenzen und die alten Ömer am nächsten OV Abend mussten einiges über sich ergehen lassen.

    Wie oben zu lesen: Es ist doch wesentlich einfacher und kommerzieller geworden, der Amateurfunk. Ich möchte die Lernzeit zum Einstieg in die Faszination der Funktechnik nicht missen, woraus auch meine spätere Berufswahl mit einigen Entwicklungen im Bereich der HF-Technik folgten. Dennoch, es gibt täglich etwas Neues, wie die Remote Station K4 von Elecraft. Der Transceiver irgendwo auf der Welt, nur noch eine kleine Remote Konsole auf der alle Betriebsarten, Frequenzen und diverse Antennen wählbar sind. QSO von überall, beste Modulationsqualität – KI entscheidet. Großartig.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  41. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    In der Anleitung wie man Funkamateur wird ist unter Punkt 5 zu lesen:

    5. Praktische Umsetzung
    Mit der Lizenz in der Hand kann man nun aktiv am Amateurfunk teilnehmen. Hier einige erste Schritte:
    Kauf oder Bau von Funkgeräten und Antennen.
    Viele Funkamateure beginnen mit einem UKW-Handfunkgerät und erweitern ihre Ausrüstung später.
    Vereine und Gemeinschaften: Mitgliedschaft in einem Amateurfunkverein kann hilfreich sein. Vereine bieten Unterstützung, organisieren Veranstaltungen und fördern den Austausch unter Funkamateuren.
    Kontakte knüpfen: Starte mit ersten QSOs, knüpfe Kontakte zu anderen Funkamateuren – weltweit!!!!!

    Stimmt das so? Nein, das ist bewusste Irreführung, denn das ist nur die eine Hälfte der Wahrheit, während die andere immer verschwiegen oder bewusst weggelassen wird.
    Wie war das noch mit dem heißen Brei?

    Wenn eine ortsfeste Amateurfunkanlage mit einer Strahlungsleistung von 10 Watt EIRP oder mehr in der BRD betrieben werden soll, ist eine Selbsterklärung zwingend vorgeschrieben und zwar bevor der Sendebetrieb aufgenommen werden darf.
    10 Watt EIRP ist dabei die obere Grenze unter der man auf die Abgabe verzichten kann, doch schon 5 Watt Sendeleistung aus einem Handfunkgerät an einer X50 Groundplane überschreitet diesen Grenzwert. Wer also mit mehr als 10 W EIRP stationär Betrieb machen möchte, muss einen Nachweis zum Schutz von Personen und Tieren in elektromagnetischen Feldern darüber erbringen.

    Die BEMFV aus 2002 wurde im 2013 novelliert, verpflichtet aber alle Funkamateure eine Selbsterklärung über ihre Amateurfunkstelle abzugeben.
    Unbemerkt hat sich die BNetzAgentur zwar von den Herzschrittmacher Grenzwerten verabschiedet, dafür aber von der Amateurgemeinschaft unbemerkt im neuen §15a eine Bußgeldbestimmung für alle Lizenzinhaber, die ohne Standortbescheinigung ihren Sender betreiben, eingefügt.

    Die in der FTEG angedrohte Geldbuße von 50 000 Euro sollte auch die letzten Säumigen veranlassen, endlich ihre Erklärungen abzugeben, dennoch betreiben angeblich rund 2/3 aller Funkamateure in der BRD ihre Anlage ohne Erklärung.

    Fragt sich, wie lange noch?

    Ich würde es darauf nicht ankommen lassen, denn die haben die Macht und die gesamte Funkanlage wird u.U. beschlagnahmt und als Teilamortisation versteigert.

    Die abgestrahlte Leistung gilt für die gesamte Amateurfunkstelle. Wenn also mit 7 Watt EIRP über ein Relais gefunkt und gleichzeitig mit 5 Watt EIRP Packet Radio gemacht wird, dann ist die 10 W EIRP Grenze überschritten.

    Unter den Funkamateuren besteht – trotz bestandener Lizenz Prüfung – reichlich Unklarheit darüber, was Strahlungsleistung EIRP ist. Es ist die äquivalente isotrop abgestrahlte Leistung, die von einem – gedachten – isotropen Strahler abgestrahlt wird, der die HF-Energie gleichmäßig über den Raumwinkelverteilt, er hat keinen Antennengewinn. So hat auch ein ganz normaler Dipol schon einen Antennengewinn von 2,15 dB.

    Die Anzeige nach BEMFV – Selbsterklärung – muss im voraus, also vor Inbetriebnahme der Station bei der zuständigen Außenstelle der Bundesnetzagentur abgegeben werden.

    Wie man die tatsächlich abgestrahlte Leistung EIRP für jedes Band und jede Frequenz berechnet ist nur den Profis möglich.

    SE leichtgemacht oder ähnliche Ankündigungen sind völliger Unsinn. Auch die oft in diesem Zusammenhang genannten – einfachen Programme sind reine Augenwischerei und haben mit der Realität nichts gemeinsam.

    Eine Antennenanlage muss berechnet und darf nicht von mit gefährlichem Halbwissen berieselten Schlaumeiern als leichte Übung gewertet werden.

    Hier bietet sich der zukünftige Standard „Remote Betrieb“ an.
    dabei steht der Sender, der von vielen angesprochen werden kann, außerhalb des Einflussbereiches der BNetzA, die SE entfällt und evtl. auch die Frequenz – ab – nutzungsgebühren. Ob man dann noch eine Lizenz braucht wird die Zukunft zeigen, denn Internet Zugang über Satellit wird bald Standard sein.

    Das sind doch positive Aussichten für den Erhalt des Amateurfunks, oder?

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  42. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    In den News habe ich gelesen:

    Heute bin ich nochmal zum Sommerfest von K39 nach Rothselberg auf den Selberg. Dort wurde heute von Dieter DF3VN ein Vortrag gehalten über Antennen anpassen und abstimmen – sehr interessant.

    Ich weiß nicht was Dieter DF3VN den Anwesenden so erzählt hat, nur schon der Titel des so interessanten Vortrages lässt Fürchterliches Erahnen.

    Was ist abstimmen einer Antenne?

    Abstimmen auf die natürliche Serienresonanz oder der natürlichen Parallelresonanz, auf Vielfache davon durch Herumschnippeln mit dem Seitenschneider an der Länge, was ein sinnloses Unterfangen ist, denn die natürlichen Resonanzen, bei denen der Blindanteil der Fußpunkt Impedanz ein Minimum oder Maximum wird, ist von vielen Faktoren abhängig, wie Höhe der Antenne über Grund, die elektrischen Eigenschaften des Grundes – ob Nass oder Trocken, ob Wald, Wiese Wasser, des Drahtdurchmessers, des Material des Drahtes ob Kupfer, Alu oder andere Materialien, ob dessen Oberfläche trocken oder feucht ist, usw, usw.

    Wie sinnvoll ist es daher an der Antenne mit dem Seitenschneider herum zu schnippeln? Überhaupt nicht.

    Auch hat eine Antenne, sollte man die natürliche Resonanz durch Zufall finden immer einen Blindanteil, der nur bei einer einzigen Frequenz verschwindet, die nicht die natürliche Resonanz ist.

    Auf einer Antenne entsteht immer eine stehende Welle, egal welche Länge die Antenne hat. An Ende oder Anfang ist immer der Strom NULL. Irgendwo auf der Antenne ist dann ein Strommaximum, denn nur Strom erzeugt das reaktive Nahfeld und gleichzeitig das strahlende Fernfeld. Nah- und Fernfeld addieren sich immer nach Betrag und Phase als Funktion des Abstandes vom Antennendraht und sind natürlich abhängig von der Zeit.

    Die Ablösung des elektromagnetischen Feldes von der Antenne als Funktion der Zeit ist eine komplizierte Angelegenheit die man nur verstehen kann, wenn man die Mathematik zur Theorie der Antenne verstanden hat und dann verschiedene Zeit Momente nacheinander, wie Prof. Meinke in den 30 Jahren vorbildlich dargestellt hat.

    Wie die Antenne dann die Anpassung an den Wellenwiderstand des freien Raumes vollbringt ist ebenfalls sehr komplex. Hier sei auf meinen Beitrag über „Die Antenne macht die Musik“ verwiesen, wo dieser Vorgang beschrieben ist.

    Nur, das alles braucht der Amateur nicht zu wissen, einzig alleine sind von Interesse die Fußpunkt Impedanzen bei den Betriebsfrequenzen und das ebenfalls von der Frequenz abhängige räumliche Strahlungsdiagramm zur Bestimmung der Sicherheitsabstände.

    Da eine Antenne immer eine Zuleitung hat, ist die Schnittstelle Antenne/Zuleitung von besonderer Bedeutung, denn hier geschieht die Wandlung von der auf der Zuleitung fortschreitenden Welle auf die stehende Welle auf der Antenne.

    Die Zuleitung zur Antenne wird charakterisiert durch einen komplexen Wellenwiderstand mit kapazitivem Anteil und den frequenzabhängigen Verlusten.
    An der Schnittstelle Zuleitung – Antenne treffen Wellen- und Fußpunktimpedanz aufeinander, was zu einem frequenzabhängigen, komplexen Reflexionsfaktor führt, der die Verluste auf der Zuleitung vergrößert und deren elektrische Maximalbelastung stark reduziert. Will man an dieser Schnittstelle maximale HF-Leistungsübertragung gewährleisten, dann gilt immer Antennenimpedanz gleich konjugiert komplexe Kopfpunktimpedanz, d.h., die beiden Realteil müssen identisch sein und die Blindanteile sich zu Null kompensieren und das für jede Betriebsfrequenz.

    Wie ist das zu schaffen?

    Die Zuleitung hat transformatorische Eigenschaften auch als Funktion der Länge und transformiert die Kopfpunktimpedanz in eine andere Impedanz am Eingang der Leitung mit der Folge, dass hier ein um die Gesamtdämpfung der Leitung verkleinerter Reflexionsfaktor vorgetäuscht wird. Am Eingang der Zuleitung stellt sich eine von der Frequenz abgängige Impedanz ein, die nicht identisch ist mit der Innenimpedanz des Senders. Deshalb ist an dieser Schnittstelle eine Impedanz Transformation erforderlich, will man maximale Leistungsübertragung Sender/Antennenzuleitung gewährleisten, was an dieser Stelle ein Stehwellenmessgerät erforderlich macht, mit dem die Anpassung zwischen Sender und Zuleitung überwacht werden kann. Wird der Koppler so abgestimmt, das VSWR = 1 auf der Anzeige erscheint, dann gilt bis rauf zur Antenne – an jeder beliebigen Schnittstelle – immer konjugiert komplexe Anpassung, auch an dem Übergang Zuleitung – Antenne. Über die Gesamtverluste sagt diese Einstellung aber nichts aus.

    Am Ausgang des Kopplers erfolgt der Übergang HF-Schwingung zur HF-Welle. Daher zeigt das als Stehwellenmessgerät bezeichnete Gerät keine Wellen an, sondern vor- und rücklaufende Leistungen, denn an dieser Schnittstelle gibt es keine Wellen. Nur auf der Zuleitung gibt es fortschreitende und rücklaufende Wellen, sowie stehende Wellen auf der Antenne. Der Reflexionsfaktor an der Schnittstelle Zuleitung/Antenne bestimmt maßgeblich die Verluste auf der Antennenanlage. Die Verluste der eigentlichen Antenne, beschrieben durch den Antennenwirkungsgrad, werden von den Material Eigenschaften und der Umgebungsverhältnisse bestimmt.

    Das alles braucht der Amateur nicht zu wissen, es sei denn er ist in der Lage die komplexen Vorgänge mathematisch zu beschreiben um die abgestrahlte Leistung EIRP zu berechnen.

    Das Fernfeld – nur das ist von Bedeutung – beginnt in etwa von 3 bis 4 Wellenlängen von der Antenne, z.B. im 80 m Band etwa bei 240 m – nur wer hat schon eine solch große Anlage und man denke nur an 160 m.

    Rechnerisch kann der Profi das reaktive Nahfeld und das strahlende Fernfeld, die immer gleichzeitig vorhanden sind, getrennt berechnen um daraus die Sicherheitsabstände zu bestimmen. Nur kann das auch der, der eine Selbsterklärung als einfachste Sache der Welt propagiert? Ich vermute, dass alle, wirklich alle bislang bei der BNetzAgentur eingereichten Unterlagen reine – Wünsch dir was – Erklärungen sind.

    Kommen wir zurück zur Frage nach der Abstimmung einer Antenne – völliger Unsinn, getragen von der Unkenntnis der Zusammenhänge.

    Die Antennenanlage besteht aus mehreren in Reihe geschalteten Vierpolen, beginnend mit dem Koppler, evtl. Balun u. Co, dann der Zuleitung und der eigentlichen Antenne. Da alle Komponenten Verluste und einen transformatorischen Charakter haben, die von den am Eingang und Ausgang der Vierpole vorhandenen Impedanzen abhängig sind, kann man nach der optimalen Zusammenschaltung der Einzelkomponenten für minimale Verluste in der Antennenanlage fragen. Das ist rechnerisch eine einfache Sache, nur kann das nicht nach dem Motto Versuch und Irrtum geklärt werden. Daher muss eine Antennenanlage immer berechnet werden.
    Daraus ergibt sich z.B. dass eine Draht Antenne immer oberhalb ihrer natürlichen Resonanz und niemals bei Resonanz betrieben werden darf, das Koaxkabel – egal welcher Art und Ausführung – als Antennen Zuleitung unbrauchbar ist, genau wie Balun u. Co. sowie CLC-Koppler und das als Antennenzuleitung nur selbst gebaute Zweidrahtleitungen mit Wellenwiderständen nahe 500 Ohm Verwendung finden dürfen.

    Wie hat Einstein so treffend formuliert. Wenn die Leute nur über das sprächen von dem sie Ahnung haben, wäre die Welt ziemlich leise.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  43. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Frequenz- und Phasenmodulation.

    In den den Anfängen unsere aktiven Zeit haben wir gerne die Frequenz- und Phasenmodulation verwendet weil die Funkverbindung HiFi Qualität hatte,
    mit dem Nachteil auf der Empfängerseite, dass der Ratio-Detektor oder Rieger Kreis zur Demodulation des NF-Signales einen Schwellwert von rund 10 dB hatte, d.h. Signale unterhalb des Schwellwertes verschwanden im Störnebel oder im Rauschen.

    Deshalb wurden später adaptive FM Systeme mit Rückführung von Michal Hoffmann entwickelt, die bei geringem Störabstand automatisch die Bandbreite reduzierten und dadurch immer noch – trotz des Schwellwertes – eine einwandfreie Übertragung möglich machten – allerdings unter erheblichen Qualitätsverlust. Dafür wurde aber die Nachricht übertragen, was ja im Bereich der Behörden von großer Wichtigkeit ist.

    Frequenz- und die Phasenmodulation sind Arten der Winkelmodulation.

    Bei der Frequenzmodulation – FM – wird die Trägerfrequenz durch das NF – Modulationssignal verändert. Der Frequenzhub ist dabei proportional zur Amplitude des Modulationssignals und unabhängig von der NF- Signalfrequenz.

    FM hat den Vorteil, das Amplituden Störungen – wie Blitze – keine Rolle spielen und die Qualität der Übertragung störungsfrei ist und der Dynamikbereich steigt.

    FM ist heute in der rücklaufingen analogen Rundfunktechnik noch Standard. Der Nachteil des abnehmenden Phasenhubes zu höheren Modulationsfrequenzen hin wird durch eine Preemphasis – Differentiation – ausgeglichen, wodurch das FM-Signal sowohl frequenz- als auch phasenmodulierte Eigenschaften aufweist.

    Bei der Phasenmodulation – PM – wird die Phase der Trägerfrequenz entsprechend der momentanen Amplitude des Modulationssignals verändert, wobei die Frequenz und die Amplitude konstant bleiben, d.h. die Frequenz bleibt konstant.

    Insgesamt sind FM und PM ähnlich, ihre unterschiedlichen Abhängigkeiten und HF technischen Übertragungs-Eigenschaften führen allerdings zu den diversen Unterscheidungen zwischen beiden Modulationsarten.

    Bei der FM unterscheidet man noch Breitband und Schmalband FM, die im Spektralbild ähnlich aussieht wie AM, jedoch sind die auftretenden Seitenbänder in der Phase um 180 Grad verschoben.

    Bei der Breiband FM spielen die Bessel Funktion die entscheidende Rolle und können zur Identifikation ob FM oder PM verwendet wird, genutzt werden. Wird nur eine einzige Modulationsfrequenz als Testfrequenz benutzt, dann tanzen bei FM die Seitenlinien – bei Ansicht mit einem Spektrum Analyser – auf und ab, während bei PM die Amplituden der Seitenlinien unverändert bleiben. Ansonsten kann man im Spektrum nicht unterscheiden ob FM oder PM verwendet wird.

    Abgeleitete Modulationsarten von FM und PM sind QAM und Phasenwinkel Modulation, worauf die modernen digitalen Modulationsarten beruhen.

    Wer mehr wissen möchte schaue in die Funktechnischen Arbeitsblätter, in den auch die Bessel Funktionen genau erklärt und berechnet werden.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  44. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Das Ohmsche Gesetz,

    beschreibt den Zusammenhang zwischen Strom, Spannung und Widerstand in einem elektrischen Stromkreis. Es gilt für jede Art von Strömen.

    Oft wird das URI Dreieck als Merk Bild verwendet. Die banale Anweisung heißt; Wenn du eine fehlende Größe ermitteln machtest, deckst du sie gedanklich oder mit einem Finger auf dem Dreieck ab und betrachtest anschließend die beiden übrigen Größen.

    Machen wir ein Beispiel.
    Wir nehmen 1A und einen Widerstand von 1000 Ohm. Die Multiplikation ergibt ,,,,
    U = 1000 Volt. So einfach ist es doch eine Spannung von 1000 Volt zu erstellen, oder?

    Natürlich schüttelt jeder, der schon mal mit dem Ohmschen Gesetz in Berührung gekommen ist den Kopf und sagt: Was für ein Quatsch. Recht hat er.

    Hier wird nämlich Ursache und Wirkung vertauscht, Ursache für den Strom ist die Spannung und der Strom ist die Folge. Der Proportionalfaktor ist der Widerstand, der auch komplex sein kann, d.h. mit einem induktiven oder kapazitiven Imaginärteil. Dann ist der Strom nicht mehr in Phase mit der Spannung und man rechnet mit Blindstrom, Wirkstrom und Scheinstrom.

    So schön, so gut. Ganz so abwegig ist aber die oben genannte Berechnung nicht. Denn ein Blitz kennt das Ohmsche Gesetz nicht, noch hält er sich daran.

    Nehmen wir einen Blitzeinschlag in eine Antennenanlage an. Der Hauptstrom in dem Plasmakanal von 1 Millisekunde ist in etwa 70 000 bis 100000 A. Nehmen wir einen Erdwiderstand von R = 0.1 Ohm an – die Station ist ja hoffentlich geerdet, dann hebt der Blitz kurzfristig die Station auf ein Spannungspotential von 7 000 Volt, bei einem besonders guten Erdwiderstand von R= 0.01 Ohm immer noch auf 700 Volt.

    Da der OM ja spannungsfest zu sein glaubt, macht im das nichts aus, denn bei allen super Anweisungen über den Antennenbau fehlt immer der wichtigste Hinweis auf den richtigen Blitzschutz. In der BRD treiben jährlich etwa 1 Million Blitze ihr Unwesen. Beteiligte vor Ort berichten auch, dass sie durch den Knall stundenlang taub waren. Wer in meiner Heimat SH wohnt ist gut dran, dort gibt es die wenigsten Blitzeinschläge über Land.

    Für uns galt beim Antennenbau die feste Regel. Amateure erdet eure Antenne, bevor sie euch erdet.

    Da die Blitze sich nicht geändert haben, gilt diese Weisheit noch immer – wohl nur nicht für die vielen Ömer – wenn man sie so auf dem Band hört. Ist doch die Antenne geradezu eine Einladung für den Blitz mal seine Muskeln spielen zu lassen, unbehelligt von politischen Meinungen.

    Neben den ohmschen Gesetz gibt es noch das Induktionsgesetz: Wenn sich der Strom nach der Zeit ändert, entsteht eine Spannung. Der Prop. Faktor ist die Induktivität L.

    Nehmen wir an, dass der Strom von I = 70 000 A sich innerhalb von 1 Millisekunde – etwa die Blitzdauer ohne die Nachblitze – auf Null abbaut und berechnen mit einer Induktivität L = 1 mH die induzierte Spannung auf den Innenleiter eines Koaxkabels, dann trifft eine Spannungsspitze von Us = 70 000 Volt den Eingang des Kopplers, wird ein wenig durch die Kapazitäten mit Spannungs Festigkeiten von 10 KV verringert und trifft dann den Ausgang der Endstufe bzw. den Eingang des Empfängers. Was dann passiert kann man sich ja denken.

    Nicht nur der direkte Blitzeinschlag ist gefährlich, auch Einschläge in einer Entfernung von einigen hundert Metern erzeugen enorm hohe Induktionsspannungen. Hier sei auf die Blitzfibel der Firma Dehn verwiesen.

    Die allererste Überlegung vor dem Aufbau einer Antennenanlage muss dem Blitzschutz und der Verringerung von statischen Aufladungen gelten. Hier sei auf den Beitrag von HB9AWJ verwiesen.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  45. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Kurz daneben ist auch vorbei.

    Ich bin Michael und mache hier regelmäßig Videos über Funktechnik, vor allem über Amateurfunk – was er vergessen hat zu sagen ist: Weil ich damit Geld verdiene. Arthur Konze mit seinen gut gemachten Inhalten hat mal gesagt, dass er von seinen Videos gut leben kann. Es spricht nichts gegen Geld verdienen, nur Videos um jeden Preis, ob der Inhalt nun richtig oder fast richtig oder dummes Zeug ist?

    Ausversehen bin ich auf ein YouTube Video über die EZNEC Simulation eines Dipols gestoßen,

    Hier wird dem unkundigen Funkamateur weiß gemacht, dass ein Dipol ein Stehwellenverhältnis hat. Nur, eine Antenne hat kein Stehwellenverhältnis. Auf einer Antenne bildet sich eine stehende Welle aus, egal wie lang die ist, denn am Anfang und Ende ist der HF- Strom NULL.

    Abgesehen davon, dass EZNEC – mit der jetzt kostenlosen Vollversion – mit mindestens 1000 Segmenten richtig rechnet, wird dann weiter simuliert wie sich das Strahlungsdiagramm als Funktion der Höhe verändert. Schön und gut, nur welcher Amateur verändert – passend zur Betriebsfrequenz – die Höhe seiner Antenne wie mit einem Fahrstuhl und was ist das mit dem Strahlungsdiagramm – etwa das reaktive Nahfeld oder das strahlenden Fernfeld?

    Dann wird wieder mal die Resonanz als wichtige Bedingung für eine gute Antenne propagiert. Völlig falsch. Ein Dipol sollte niemals in Serien Resonanz, sondern immer oberhalb betrieben werden, denn zur Antenne gehört vorläufig immer noch eine Zuleitung mit transformatorischen Eigenschaften. Kein – hoffentlich kein Funkamateur speist einen symmetrischen Dipol mit einem asymmetrischen Koaxkabel.

    Der Schwingkreis, das unbekannte Wesen. In Serienresonz sind die Spannungen an den Blindelementen Q mal größer als die treibende Spannung. Bei der Parallelresonz sind die Ströme Q mal größer als der Strom der Quelle. Verluste der Blindelemente sind immer proportional zum Strom – bzw. Spannungsquadrat.

    Und dann kein Wort über die so entscheidende Fußpunktimpedanz des Dipols, die im Verhältnis zur Wellenimpedanz der symmetrischen Doppelleitung den Reflexionsfaktor und neben deren Dämpfung maßgeblich deren Verluste bestimmt. Denn was nutzt eine teure Endstufe, wenn deren Leistung in Balun u. Co., dem Koppler, der Zuleitung und der Rest im Verlustwiderstand der Antenne verbraten wird? Die Antenne hat auch Verluste, nicht nur einen Gewinn, vor allem wenn unpassendes Antennenmaterial verwendet wird.

    Gestern habe ich wieder mal einen Funkamateur sagen hören: Einfach einen 1 : 49 Balun an den endgespeisten Draht, das passt immer und du brauchst auch keinen Tuner!!!! Was für ein dummes Zeug wird hier verbreitet – die ganze Welt hört es und prostet dem Unsinn auch noch zu, anstatt dem Schwachsinn zu begegnen. Na ja, das kennen wir ja aus der Corona Zeit und aus der Abhandlung von Klaus Schwab: The Great Resett. Wird der Enkel nicht geimpft, tötet er seine Großeltern. Wie verblödet – worden – sind wir?

    Kurz daneben ist auch vorbei.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  46. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Wünsch Dir was.

    Unter der Rubrik Balun, verstehen, bauen, prüfen – oder Balun messen, aber wie? usw. begegnet man, begleitet von zahlreichen YouTube Videos zum Thema, reichlich Unsinn.

    Abgesehen von der Tatsache, dass ein Balun im aktiven Teil einer Antenne nichts zu suchen hat, wird immer wieder und wieder die Notwendigkeit eines Balun propagiert.

    Messungen mit einem VNA sollen dem unkundigen Funkamateur vortäuschen wie einfach es doch ist, die Durchgangsdämpfung eines Balun zu bestimmen.
    Dazu werden zwei baugleiche Balune in Kette geschaltet und mit dem VNA die Durchgangsdämpfung bestimmt. Der so ermittelte Dämpfungswert wird durch 2 geteilt und schon hat man die Einfüge-Dämpfung des Balun – ja in Bezug auf die Systemimpedanz des VNA und sonst nichts. Diese von W. Wippermann und anderen Unkundigen bevorzugte Messanordnung ist völliger Unsinn. Der so ermittelte Dämpfungswert ist Augenwischerei und völlig nutzlos.

    Wo wird aus Unkenntnis HF- technischer Vorgänge immer noch ein Balun bei den Amateurfunkern eingesetzt? – am Fußpunkt der Antenne und am Eingang der Hühnerleiter – manchmal auch zwischen Sender und Koppler: Nur hier sind völlig andere Impedanz-Verhältnisse vorhanden, deshalb ist oben beschriebene Testmethode nur irreführend und zeugt von der Unkenntnis HF- technischer Grundlagen.

    Im einfachsten Fall besteht ein Balun aus einer Primär- und Sekundär
    Induktivität, die beide über ein Magnetfeld verkoppelt sind. Fließt in der Primärspule ein Strom, dann wird in der Sekundspule eine Spannung induziert, die proportional ist zur Größe der Gegeninduktiviät M. Gegen- Primär und Sekundärinduktivität bestimmen den Koppelfaktor k, der zwischen Null – keine Kopplung – und 1 – vollständige Verkopplung – liegen kann.

    Die Eingangsimpedanz des am Ausgang offenen Übertragers hat als frequenzabhängige Eingangsimpedanz nur die primäre Induktivität in Reihe mit dessen Verlustwiderstand. Der mit einer Last abgeschlossene Balun transformiert diese auf den Primärkreis, wobei die primäre Impedanz nach Real- und Imaginärteil verringert wird – der Eingangsstrom nimmt zu.
    (Lenz`sche Regel)

    Ist die Lastimpedanz kapazitiv, dann kompensiert diese ganz oder teilweise die sekundäre Induktivität des Balun und es treten zusätzliche, unerwünschte Resonanzen auf, die die Übertragungsfunktion maßgeblich bestimmen und so machen Messknecht in den Wahnsinn getrieben haben.

    Grundsätzlich hat ein HF- Übertrager eine obere und unter Grenzfrequenz, die sich aus den Induktivitäten und dem Koppelfaktor bzw. der Streuung berechnen lassen und den Übertragungsbereich einschränken. Wird magnetisches Material als Trägermaterial für die Drahtwindungen verwendet, können Nichtlinearitäten das Sendesignal erheblich „verschönern“.

    Betrachten wir nun mal einen Balun hinter einem asymmetrischen Koppler, am unteren Ende einer Zweidrahtleitung mit angeschlossener Antenne.
    Hier stellt sich, je nach verwendeter Betriebsfrequenz, eine von der Frequenz
    abhängige Impedanz Z ein, die die Lastimpedanz des Baluns ist.
    Je nach Impedanz Pegel von Z – fließen hier HF-Ströme, die in den Verlustwiderständen des Balun Verluste bewirken und u.U. Kernmaterial in die Sättigung treiben bzw. Ferrite auf Dauer himmeln.
    Die Impedanz Z wird durch den HF – Übertrager im Real- und Imaginärteil verändert und ist dann Lastimpedanz der Transformationsschaltung mit weiteren Blindelementen und Verlusten. Der asymmetrische Koppler hat nun die Aufgabe diese an die Quellimpedanz des Senders zu transformieren, so dass zwischen Sender und Koppler VSWR = 1 gilt und die Leistungsstufe optimal arbeiten kann.

    Je größer die Induktivitäten, um so größer auch die Verluste, im Balun und im Koppler. Da aber der Balun an dieser Stelle notwendig ist, um den Übergang von symmetrisch zu asymmetrisch zu gewährleisten, darf hier nur ein 1 : 1 Balun eingesetzt werden.
    Andere Balun Arten, in denen es eine galvanische Verbindung zwischen Aus- und Eingang gibt – wie beim PUT – können Verlust Vorteile bringen, wenn der Impedanzpegel von Z hochohmig ist. Dann entscheidet die Berechnung, was besser ist.

    Bei einem symmetrischen Koppler entfällt ein Balun gänzlich, obwohl diverse Fehlkonstruktionen, auch von Kommerziellen, zwischen Sender und Koppler einen Balun einfügen.

    Wenn also von einem 1: 1 Übertrager die Rede ist, heißt das nur, dass die Anzahl der Windungen auf der Primär- und Sekundärseite gleich sind — und sonst nichts. Die Behauptungen das ein Lastwiderstand von 50 Ohm auf der Primärseite ebenfalls als 50 Ohm erscheint, ist völliger Unsinn. Das Gesagte gilt um so mehr für einen 1: n, bzw. n : 1 Übertrager.

    Wird ein Balun mal für Spielzwecke rein ohmsch abgeschlossen, kann niemals ein reeller Ohmwert an den Eingangsklemmen erscheinen. Die Eingangsimpedanz hat immer induktiven Charakter.

    Auch z.B. einen 1 : 49 Übertrager mit dem 49 fachen Wert der Quellimpedanz passenden ohmschen Widerstand abzuschließen und dann die Eingangsimpedanz mit dem VNA als Funktion der Frequenz zu bestimmen ist einfach nur Blödsinn. Übertrager mit solch hohen Übersetzungsverhältnissen
    gehören in den Müll.

    Übrigens sollte der VNA niemals zur Messung von Impedanzen direkt an der Antenne – sowieso sinnlos, weil die Zuleitung immer transformiert – noch am unteren Ende der Speiseleitung benutzt werden, will man nicht seine Messkiste himmeln, weil hier ja HF Spannungen vorhanden sind, die die Antenne eingesammelt hat.

    Wie man indirekt mit dem VNA arbeitet ist in meinen Abhandlungen – hier auf Conny`s Seite – zu lesen.

    Wie sagte Einstein:

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein – ich ergänze und auf den Bändern.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  47. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Unun

    Was sagt Wikipedia dazu?

    Ein Unun – englisch unbalanced-unbalanced – ist in der Elektrotechnik und Hochfrequenztechnik ein Bauteil zur Impedanztransformation zwischen zwei unsymmetrischen Leitungssystemen. Unsymmetrisch bedeutet, dass gegen Massepotential zwei unterschiedlich große gegenphasige Wechselspannungen vorliegen. Die unsymmetrische Signalübertragung erfolgt im Wesentlichen über Koaxialkabel oder Streifenleitungen.
    Häufig werden Ununs etwas ungenau als Baluns bezeichnet (beispielsweise wird ein 1:9-Unun gelegentlich als „magnetic balun“ bezeichnet, da auch Baluns häufig nicht nur zur Symmetrierung, sondern zugleich zur Impedanzanpassung verwendet werden. In der Hochfrequenztechnik kommen Ununs typischerweise am Speisepunkt einer asymmetrischen Antenne zum Einsatz (z. B. endgespeiste Langdrahtantennen oder off-center-fed-Antennen (OCF) wie z. B. Windom-Antenne).

    Multi-Magnetic Balun 1: 9 , 1: 4 oder 1: 16 sind Impedanz Transformatoren für Drahtantennen auf allen Kurzwellenbändern. Hurra. Die wundersame Wirkung des MAGNETIC BALUN wurde auf dem Band heiß diskutiert. Viele haben die Bauanleitungen probiert und Ringkerne in Friedrichshafen gekauft. Die Händler hats gefreut..

    1. Der Magnetic Balun ist ein BALUN – falsch

    2. Jede beliebige Drahtlänge wird auf 50 Ohm transformiert. Keine Erdung nötig, Ringkern T130-2 Material verwenden – völliger Quatsch..

    Es fehlt noch: Die Erde ist eine Scheibe und die Menschen wachsen im Garten.

    Bei OE3MZC ist zu den Grundlagen zu lesen:

    Das Grundprinzip der Funktion dieser breitbandigen Antennenanpassung ist ein Hochfrequenztransformator mit dem Übersetzungsverhältnis von 9:1, der die hochohmigen Eingangsimpedanzen einer Drahtantenne heruntertransformiert auf ca. 50 Ohm. Eine Impedanz von 450 Ohm wird auf 50 Ohm umgesetzt und damit die ursprüngliche Fehlanpassung von 1:10 auf 1:1,1 angepasst. Blubber, Blubber Blubber. ..

    Den Rest der Abhandlung kann man sich sparen. Vielleicht erkennt ja Ki zukünftig solchen Schwachsinn und löscht ihn automatisch oder es gibt einen Knast für Amateurfunker, die solchen Unsinn verbreiten.

    Was sagt Einstein dazu?

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Die richtigen Zusammenhänge sind in meinen Beiträge hier auf Conny`s Seite zu lesen.

    Weder Balun noch Unun oder ähnliche magnetische Verirrungen haben im aktiven Teil der Antenne nichts zu suchen. Mit L und C kann man jede Impedanz auf 50 Ohm reell bringen.
    Hochohmige Impedanzen erfordern L in Serie und C parallel.- von der 50 Ohm Seite gesehen oder einen Fuchs Kreis.

    Dr. Walter Schau, DL3LH
    .

  48. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Balun für unbekannte Impedanzen?

    Es berichtet DO7PSL – Stephan Lange / Balun 1:1 undefinierte Impedanzen (200W). Balun (Typ Sperrglied, FT 140-43) undefinierte Impedanz 1:1 für etwa 200 Watt. Einsatzbereich von 1,8 MHz bis 50 MHz.

    Ein Sperrglied sperrt Gleichtaktströme, Mantelwellen. Bei dem Balun wird eine spannungsfeste 100 Ω Leitung verwendet, mit vergrößerter Windungszahl.

    Wirkungsweise:
    Ein Balun vom Typ Sperrglied unterbricht den Gleichtaktstrom, lässt den Gegentaktstrom jedoch ungehindert hindurch. Das Sperrglied kann an jeder seiner Seiten mit einer Quelle bzw. Last beschaltet werden, die „symmetrisch“ oder „unsymmetrisch“ ist. Dieser Balun (Typ Sperrglied) für undefinierte Impedanzen macht in folgenden Anordnungen Sinn:

    1. Eine unsymmetrische Antenne (außermittig gespeister Dipol) – Balun –
    Hühnerleiter
    2. Ein unsymmetrischer Senderausgang (Koaxialbuchse) – Antennentuner –
    Balun – Hühnerleiter

    Die Wirksamkeit eines Balun – Typ Sperrglied – kann den Gleichtaktstrom unterbrechen, hängt sehr von seinem Einsatzort im System Sender – Leitung – Antenne ab. Ob dicht vor oder hinter dem Antennentuner ist fast egal. Im Strombauch der Gleichtaktströme angeordnet bringt er die besten Ergebnisse.

    Wo der Strombauch sich befindet muss man messen bzw. durch eine Simulation herausfinden. Bei Mehrbandbetrieb ist damit zu rechnen, dass der Strombauch des Gleichtaktstroms auf den unterschiedlichen Bändern sich an unterschiedlichen Stellen der Speiseleitung befindet, dann sind unter Umständen mehrere Balune (Typ Sperrglied) erforderlich.

    Befindet sich der Balun zufällig im Spannungsbauch und das auch noch bei einer tiefen Frequenz, so kann er warm werden und bei hohen Leistungen sogar platzen. Hinter dem Antennentuner eingesetzt kann bei zu kurzen Antennen (kürzer als λ/2) die Spannung zwischen den Drähten sehr hoch werden, was zu Überschlägen führen kann.

    Balune führen nur eine indirekte Abstimmfunktion aus. Ein 4:1 Balun transformiert z.B. 200 Ω zu 50 Ω, aber auch 400 Ω zu 100 Ω oder 600 Ω zu 150 Ω. Mein TRX will aber nur 50 Ω sehen.

    Also muss ich weiter transformieren, um auf 50 Ω zu kommen. Aber wie? Ein Balun bei Mehrbandantennen transformiert den Antennenfußpunktwiderstand, egal wie groß, im realisierten Verhältnis, hier 4:1. Den Rest muss ein Koppler machen. Ich komme dem Koppler mit einem Balun gewissermaßen entgegen, in dem ich ihn nicht so sehr an seinem Grenzbereich fordere. Viele Koppler haben einen eingeschränkten Transformationsbereich. Es sollen z.B. 600 Ω auf 50 Ω transformiert werden. Mein Koppler kann aber nur maximal 350 Ω verarbeiten. Ein Balun, 4:1 würde von 600 auf 150 Ω transformieren, den Rest macht mein Koppler. Denn 150 Ω kann er verarbeiten. Ein Balun kann nicht 50 Ω erzwingen!

    Es hängt von den elektrischen Merkmalen des Balun und der Fußpunktimpedanz der Antenne ab.

    Hier eine weitere praktische Anwendung.
    So wie es hier im Bild zusehen ist, werden die 50 Ω, die mein TRX sehen will an den Balun gegeben und nach 200 Ω transformiert. Die Hühnerleiter ist direkt angeschlossen.
    Zur exakten Transformation des Antennenfußpunktwiderstandes ist ein Tuner notwendig. In der Praxis kann man diese Variante verwenden, wenn die Transformationswerte der Antenne annähernd bekannt sind und dem Transformationsverhältnis des Balun annähern.
    Balun 1:4. Nach Bauart von LDG habe ich einen AMIDON FT 140-43 genommen und mit Teflon Band umwickelt. Dann CuL 1,0 mm2 mit 13 Windungen.

    Tolles Teil solch ein Balun Typ Sperrglied.
    Jedenfalls sollte man einen Ringkern nicht mit Teflon Band o.ä. bewickeln, denn dann kann Wärme nicht abgeführt werden und dem Balun platzt der Kragen – mir auch – wenn obiger Text ohne Konsequenzen im Internet veröffentlich werden darf.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  49. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Du Jane, ich Tarzan!

    oder auch „Schuster, bleib bei deinem Leisten!“ sagte meine Oma und meint, dass man über Dinge, von denen man keine Ahnung hat besser schweigen sollte oder mit Einstein, dem wohl größten Denker unserer Zeit, kurz und präzise:

    „Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein“ – ich ergänze im Internet, auf YouTube und auf den Bändern.

    Nicht mal Wikipedia kann man Glauben schenken, es ist kein Lexikon, sondern betreutes Denken.

    Selber Denken kommt nicht aus der Mode.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  50. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Die helfende Hand sitzt immer am eigenen rechten Arm.

    Nach bestandener Prüfung kommt unweigerlich die Frage nach der Antenne. Bis man alle super Empfehlungen der Ömer probiert hat ist es Zeit das Hobby aufzugeben.

    Gehen wir von KW aus, denn ohne Antenne geht es nun mal nicht. Also braucht der Newcomer eine Anleitung:

    1. Spanne einen Volldraht von 2,5 Quadrat Kupfer oder Alu mit der möglichen Länge, keine Litze, keine Lautsprecherleitung, kein Stahldraht usw. und
    verwende gute Isolatoren, denn an den Enden ist der Strom Null, dafür aber die HF- Spannung hoch.

    2. Je nach baulichen Möglichkeiten verwende eine Zweidrahtleitung mit den bekannten Tomatenspreizern von 12 cm Abstand oder eine Eindraht Leitung aus Kupfer mit mindestens 1.5 Quadrat – keine Litze, keine Lautsprecherleitung, keine Wireman usw.

    3. Speise den gespannten Draht mit der Doppelleitung entweder in der Mitte, als Dipol – wenn möglich – oder am Ende ein. Die Länge der Zuleitung bestimmt sich durch die vorhandene Geometrie. Nennen wir den unteren Punkt der Einspeisung E.

    4.
    4.1. Bei Verwendung einer Hühnerleiter – symmetrisch – und eines asymmetrischen Anpassnetzwerks muss in E. ein Balun oder die Symmetrierung nach DL3LH mit dem Einfügen eines 8 nF spannungsfesten Kondensators in die Masseleitung, verwendet werden.
    Alternativ dazu ein Variometer aus russischen Beständen vom Flohmarkt als weitere Möglichkeit die Antennenanlage zu optimieren.

    Wird einem Balun der Vorzug gegeben, ist es notwendig, dass für jedes Band ein auf geringste Verluste berechneter eingefügt wird, was für den Profi eine leichte Übung ist, denn es gibt keinen Balun, der für alle Bänder geringe Verluste hat – egal was die Ömer so erzählen. Dazu müssen allerdings die Impedanzen für alle Betriebsfrequenzen in E. bekannt sein, was ein preiswerter VNA möglich macht – siehe Bericht von HB9AWJ. Rezepte wie Primärinduktivität 4 mal Quelleimpedanz usw. sind völliger Quatsch.

    Das einfache LsCp – APN besteht aus einer veränderlichen Längsinduktivität Ls mit einem veränderlichen Kondensator Cp gegen Masse, der wahlweise vor oder hinter die Induktivität schaltbar sein muss Es ist eindeutig in der Abstimmung und verlustarm.
    An Stelle einer Rollspule kann auch hier ein Variometer verwendet werden; aus Sicht der Verluste die weit aus bessere Lösung.

    4.2. Mit dem Stehwellenmessgerät zwischen Sender und APN kann jetzt die gesamte Antennenanlage auf die Betriebsfrequenz optimal abgestimmt werden, wenn hier VSWR = 1 durch Verändern von Ls und Cp und evtl. des Variometers in E. eingestellt wird. Werkelt im Sender ein automatischer Tuner, muss dieser vorher auf 50 Ohm abgestimmt und diese Einstellung arretiert werden und das für jede Betriebsfrequenz.

    4.3. Ob der PUT direkt hinter dem Sender oder direkt hinter dem APN die bessere Lösung ist, kann durch Versuch und Irrtum bestimmt werden. Um das herausfinden gilt es den HF-Strom in der Zuleitung zur Antenne mittels HF-Strommesser zu beobachten – ein kleiner Ringkern mit einigen Windungen auf der Sekundärseite, eine Diode, ein niederohmiger Widerstand und ein mA Meter. Die Anordnung mit dem höheren HF- Strom ist die richtige.

    4.4. Wird die symmetrische Variante eines LsCp Netzwerkes verwendet, kann die Variante Doppelleitung direkt parallel angeschlossen werden und der Balun entfällt vollständig, während die Eindraht Variante am Koppler Ausgang eine gute Erde erfordert, die auch für den Blitzschutz notwendig ist.

    Automatische APN`s – meist asymmetrisch mit Koaxspeisung – können die Abstimmerei vereinfachen, gehören aber immer ins Shack und niemals oben an die Antenne.

    Andere, hin gefummelte Anpasnetzwerke mit vielen Induktivitäten und starrer Kopplung sollte nicht nur der Newcomer aus dem Gedächtnis streichen, ebenso „voll symmetrische“ Fehlversuche mit Balun auf der 50 Ohm Seite.

    Nicht zu vergessen, der Blitzschutz. Trennen der Antennenanlage von der Station in E. und verbinden der Antennenseite mit mindestens 16 Quadrat Stahl auf einen von der Installations-Erde getrennten Erder. Über den Unsinn mit den Zündkerzen freut sich nur der Händler. Die Erderei kann auch mit einem starken Schütz auf Knopfdruck realisiert werden.

    Das ist aber nur die halbe Miete, denn jetzt erfordert die Selbsterklärung unsere volle Aufmerksamkeit, denn die muss vor Inbetriebnahme der Station erstellt und bei der BNetzAgentur eingereicht worden sein.

    Hier ist ein erfahrener OM mit mathematischen Kenntnissen oder der Profi, der PEP oder EIRP berechnen kann, gefragt.

    Ist alles erledigt, kann gefunkt werden, ob mit A, E oder N.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  51. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Immer öfter lese ich in den OV Nachrichten:
    Wir treffen uns jeden letzten Freitag im Monat in der Gaststätte
    “ Bleibt mir treu“ – Gäste sind immer willkommen.
    Dann wird getrunken, gegessen und vielleicht gefachsimpelt oder QSL Karten an den QSL Manager abgegeben. Wenn der Umsatz stimmt, bleibt der Treffpunkt länger erhalten, andernfalls muss man mehrmals im Jahr wandern.
    Nur, wie wäre es mit einem eigenen OV-Heim, einer eigenen Heimat, auf die man stolz sein kann? Wo gebastelt und der Lötkolben geschwungen wird – immer unter Anleitung und direkter Hilfe der Oldtimer. Man kann seine Bastelabenteuer bis zum nächsten Treffen stehen lassen und dann weiter machen – was oftmals zu Hause als Jugendlicher nicht mehr möglich ist. Eine Heimat wie bei jedem Reitverein oder Tennis Club.

    Der DARC gliedert sich bundesweit in 45 Distrikte mit ca. 960 Ortsverbänden und etwa 33.000 Mitgliedern, die jährlich 105.- Eure zahlen. Das sind 3 Millionen 465 tausend Euro und dafür müssen sich die größte Anzahl der Mitglieder in Kneipen und Gaststätten treffen. Baunatal, dass wir als Mitglieder damals durch Umlagen finanziert haben, muss ja unterhalten werden – was das alles kostet und erst die Ehrenamtlichen mit ihren 6 stelligen Bezügen.

    Ich bin alter Herr – AH – in einer schlagenden Verbindung unter dem Dach des Kösener. Weiterhin gibt es noch eine riesige Anzahl von Burschenschaften. Doch keiner der Verbindungen noch Burschenschaften treffen sich in Gasthäusern oder Hinterzimmern. Alle haben eine Heimat in Form eines eigenen Hauses mit vielen Räumlichkeiten in den gelebt und gearbeitet wird. Wir AH`s wurden uns glücklich schätzen, ähnliche Zahlen zu haben wie der DARC und sind kein Verein mit den finanziellen Vorteilen.

    Damals im DOK M17 – Heide Holstein – hatten wir unsere grüne Baracke am Kleinbahnhof, das ehemalige Kontor von Werner Lafrenz, DJ6TM – Metallhandel. Wir hatten täglich, zum Leidwesen der Frauen der älteren Ömer, OV Abend, jedenfalls war täglich was los, Empfänger bauen, Sender bauen und Morsetraining bis die Kopfhören die Ohren platt gedrückt haben und schmerzten. Das war lernen pur und unsere Heimat mit eigener Station, Tornister Empfänger Berta, Würfelbaustein S 10 K als Sender im 80 m Band und eine Langdraht Antenne.
    Oldtimer, wie Fritz Ziesing, DJ2TU, DJ7TF, DJ4MQ, DL3VB, DJ7RG, Dj9NG uva. haben damit die ganze Welt gearbeitet und uns Grünschnäbeln gezeigt wie Amateurfunk geht und das, obwohl jeder von denen eine eigene Station zu Hause hatte. Unsere größte Strafe seitens des Elternhauses war der Stubenarrest und wir nicht zur grünen Baracke durften, die jeder in Heide kannte und mit großem Interesse von den Normalbürgern beäugt wurde.

    Die Situation erinnert mich an den Galeeren Witz: Der Schlagmann brüllt: Wir erhöhen die Schlagzahl von 15 auf 30, der Chef will Wasserski laufen.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  52. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    In Ergänzung meines Beitrages vom 13. Juli 2024 ist mir noch eingefallen:

    Bei beengten Platzverhältnissen lohnt es sich mal mit der T2FD zu befassen.

    Die Gesamtlänge der Antenne ist nur 14.3 m und kann für alle Bänder verwendet werden.
    Die Ausführung ist ähnlich dem eines Faltdipols – siehe mein Beitrag dazu – mit einem Schluckwiderstand, der allerdings HF in Wärme wandelt.

    Die T2FD-Antenne wird von den vielen Könnern verachtet, dabei ist sie eine vielseitige Kurzwellenantenne, die Ende der 1940 er Jahre von der United States Navy verwendet wurde.

    Trotz des schlechten Rufes hat sie einige Vorteile:

    1. Die T2FD ist breitbandig und eignet sich für frequenzagile Systeme wie
    Frequenz Hopping, Automatic Link Establishment und Winlink Gateways, die mehrere Bänder scannen.

    2. Mit einer einer Doppelleitung von etwa 500 Ohm beliebiger Länge und einem symmetrischen Antennentuner entfällt die ständige Nachstimmerei.

    Ohne Tuner ist ein auf die Mittenfrequenz optimierter 1 : 1 Balun oder ein PUT am unteren Ende der Hühnerleiter erforderlich, den Rest macht der Automatik Tuner.

    3. Die T2FD kann horizontal oder als Invertiertet Vee aufgespannt werden.

    4. Der Schluckwiderstand von 400 Ohm mit möglichst geringer Induktivität liegt in der Mitte der Schleife gegenüber der mittigen Einspeisung und verschluckt etwa die Hälfte der HF Leistung. Dafür kann man aber ungezwungen am Amateurfunk teilnehmen.

    5. Die T2FD-Antenne ist breitbandig, für alle Bänder nutzbar, ist einfach zu konstruieren und trotz der Ablehnung für bestimmte Anwendungen super geeignet.

    Im Vergleich mit einer Antenne, die mit einem 1 : 64 Blöd Balun betrieben wird, der auch etwa 6 bis 10 dB Verlust hat, schmalbandig ist und einen Tuner erfordert, ist die T2FD bestimmt die bessere Wahl.

    Das Problem ist einen Schluckwiderstand von 400 Ohm passender Leistung zu besorgen, wenn mit Kotz Leistung gesendet wird. Nur für die neue Klasse N und die digitalen Betriebsarten FT4, 8 bestimmt eine Überlegung wert.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  53. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Ich lese:

    Antennenkabel sind ein wichtiges Element im Amateurfunksystem. Die Auswahl des richtigen Kabels und die korrekte Installation sind wichtig, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.
    Was kann ich mit dieser lapidaren Aussage als normaler Amateurfunker anfangen? Nichts – gar nichts – überhaupt nichts.

    Im unteren KW Bereich 160 – 40 m sind Drahtantennen die bevorzugte Wahl, während in den Bändern oberhalb auch Richtantennen zum Einsatz kommen.

    Während im unteren KW Bereich Koaxkabel nur als möglichst kurzes Verbindungselement zwischen Transceiver und Tuner eingesetzt werden dürfen, sind bei Richtantennen Koaxkabel immer noch üblich.

    Vergessen wird dabei aber, dass die in den Tabellen genannten Dämpfungen nur bei totaler Anpassung, also bei einem VSWR`= 1 auf dem Kabel – gelten – was wohl niemals vorkommt, denn der Wellenwiderstand, berechnet aus dem Durchmesser von Außen- und Innenleiter hat immer einen erheblichen kapazitiven Anteil. Das Kabel wirkt wie eine Kapazität und der Wellenwiderstand ist niemals reell.

    Die in den Tabellen angegebenen Dämpfungswerte für die verschiedenen Kabelarten und Frequenzen werden als Matched Line Loss – ML – bezeichnet, während der im Betrieb vorhandene Dämpfungswert, nur dieser darf in den Berechnungen und Überlegungen berücksichtigt werden, immer großer ist und erheblich vom VSWR auf dem Kabel abhängt.

    Deshalb sind auch Touls wie von DL2YMR in seinem Video erwähnt völlig nutzlos, weil ich mit den Werten nichts anfangen kann, absolut nichts.

    Auch die in den Tabellen angegebene Belastbarkeit der Kabel gilt nur bei totaler Anpassung und wird stark reduziert, wenn auf dem Kabel stehenden Wellen vorhanden sind.

    Ich frage mich warum DL2YMR solche Zusammenhänge in seinem Video nicht mal – nur – erwähnt? Das sind doch einfachste Grundlagen der HF- Technik, so wie 1 plus 1 nicht 3 ergibt.

    Das Verwerfliche daran ist nur, dass viele Ömer sich an solchen Videos orientieren und das gefährliche Halbwissen niemals ausstirbt.

    Wer heute noch seine Drahtantenne mit Koaxkabel bedient, sollte doch mal seine Lizenz überdenken.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  54. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Gefährliche Leitungslängen – gefährliches Halbwissen

    Wir lesen:
    „Probleme außer der Mitte gespeister Antennen von Wolfgang Wippermann, DG0SA, 18. Inseltreffen in Göhren auf Rügen“
    DG0SA, s.k. sagt dazu:

    Das Einfügen eines Balun verhindert den Stromsprung im Speisepunkt, verhindert jedoch nicht, dass die Leitung strahlt, wenn sie eine gefährliche Länge hat – das ist die Länge λ/2 und Vielfache davon – und wenn sie außerhalb der neutralen Zone des Strahlers hängt. Das tritt besonders stark bei gefährlichen Längen auf. Hier helfen eingefügte Balune, die die Speiseleitung in Abschnitte aufteilt. Was für ein Unsinn.

    Was sind gefährliche Längen und gibt es die? Nein,

    denn am Ende oder Anfang einer Leitung der Länge λ/2 und Vielfache davon verhindern angefügte Vierpole, dass sich Eigenresonanzen einstellen können.

    Am Fußpunkt der Antenne tritt eine auch von der Frequenz abhängige Impedanz Z mit induktivem oder kapazitiven Imaginärteil auf, selten rein reell.
    Aus der Zusammenschaltung Zuleitung – Antenne ergibt sich rechnerisch ein komplexer Reflexionsfaktor r, der maßgeblich die Verluste auf der Zuleitung bestimmt und einen Betrag zwischen 0 und 1 hat. Null heißt totale Anpassung der Antenne an den Wellenwiderstand der Zuleitung, 1 totale Fehlanpassung und keine Leistungsübertragung in die Antenne.

    Da mit Modulo 1/2 Lambda sich die Vorgänge auf der Leitung wiederholen, gilt das Diagramm nur für diese, 1 mal 1/2 Lambda Länge und nur für eine einzige Frequenz.

    Um zu wissen welche Impedanzen auf der Zuleitung möglich sind nehmen wir als Beispiel einen Reflexionsfaktor vom Betrag r = 0,3 an – VSWR = 1.857 – und zeichnen im Smith Diagramm mit dem Radius r = 0.3 einen Vollkreis um den Mittelpunkt, dann müssen auf diesem Kreisumfang alle möglichen Impedanzen als Funktion des Ortes, die auf der Leitung auftreten können, liegen.

    Es ist daher auch sinnlos, die Zuleitung mit Balunen in Abschnitte zu unterteilen, weil je nach Frequenz λ/2 eine andere Länge ist und ein anderer Reflexionsfaktor die Vorgänge auf der Leitung bestimmt.

    Auf einer Leitung mit Verlusten verringert sich der Betrag des Reflexionsfaktors spiralförmig in Richtung Sender. Dann liegen alle möglichen Impedanzen auf der Leitung innerhalb des gezeichneten Kreises. Eine unendlich lange Leitung hat am Eingang zwar r = 0, nur kommt auch keine Leistung mehr oben an der Antenne an.

    Ich erinnere daran, dass sich auf einer Antennenzuleitung Wellenvorgänge
    abspielen mit vor- und rücklaufenden Wellen und das das Smith Diagramm nur eine bildliche Hilfsdarstellung ist um die Vorgänge auf einer Leitung anschaulich zu machen.

    Siehe mein Beitrag über die Zweidrahtleitung als Wellenleiter.

    Wer mehr wissen will sei auf die Seite von AE6TY mit dem Titel SimNec verwiesen, auf die mich HB9AWJ aufmerksam gemacht hat.

    Ausführliche mathematische Berechnungen auch im Beitrag „Die Antenne macht die Musik“.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  55. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Ende Gelände und aus.

    Sicher habt ihr gelesen, dass mein Jugendfreund aus Kindertagen in Travemünde, Eckhart Moltrecht DJ4UF mit sofortiger Wirkung am 24. Febr. 2016 seine Zusammenarbeit mit dem DARC-AJW-Referat beendet hat. Da muss schon einiges vorgefallen sein, wenn Eckhart das Handtuch schneist.

    Er engagierte sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich im DARC, opferte Herzblut, hohen Arbeits- und Zeitaufwand um den vielen Funkamateuren zur Lizenz zu verhelfen und um zahlende Mitglieder im Club zu werden.

    Ich kenne die Hintergründe für seinen Entschluss nicht, doch es verstärkt sich der Eindruck, dass beim DARC weder selbstständig denkende, noch kritische ehrenamtliche Mitarbeiter erwünscht sind.

    Ich selbst habe vor langer Zeit mal Kontakt mit dem Club aufgenommen um einige meiner technischen Abhandlungen in der Clubzeitschrift zu veröffentlichen, dass ist wegen geforderter Änderungen über Titel und Inhalt krachend gescheitert.

    Einmal und nie wieder habe ich voller Illusion einen Beitrag in die Obhut des DARC gegeben. Der wurde dann redaktionell so verschlimmbessert, dass ich ihn nach Veröffentlichung im CQ DL kaum wieder erkannt habe und einiges dadurch absolut falsch war. Nachträgliche Korrekturen wurden ignoriert – das war noch vor Email Zeiten.

    Ich lass mir doch von diesen HF- Stümpern nicht vorschreiben wie ich etwas formuliere und darstelle.

    Damals habe ich mir ernsthaft die Frage gestellt wie sinnvoll eine Mitgliedschaft noch ist und mich gegen den DARC entschieden und es geht mir gut damit.

    Heute stell ich mir die Frage wie sinnvoll meine Kommentar hier auf Conny`s Seite sind.

    Von den etwa 400 Abhandlungen über alle Themen „Rund um die Antenne“, sind etwa 120
    hier zu lesen und ich kann am Download Zähler erkennen wie gering das Interesse ist.

    Das liegt sicherlich an mir, obwohl ich immer versucht habe die Abhandlungen so zu schreiben und viele Beispiele berechne, so dass ein Realschüler, der unfallfrei die Schule durchlaufen hat – den Inhalt im Groben verstehen kann. Nun gut, die Beiträge sind geschrieben und fressen kein Brot mehr, sie können vorerst noch bleiben.

    Bei meinen Kommentaren komme ich mir vor wie der einsame Rufer in der Wüste – keinerlei Reaktionen.

    Ich schmeiße das Handtuch und gebe die Staffel ab.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  56. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Ich kanns nicht lassen, denn

    hier auf dem Kanal wurde ein Link über Leistungen u. Co. hofiert.

    Solch einen Unsinn kann man stehen lassen, denn das sehen Newcomer und Unkundige, die dann diesen Müll für die nächsten Jahrzehnte auf den Bändern verbreiten.

    Es geht um die verfügbare Leistung einer Quelle. z.B. einer Endstufe.

    Was ist die verfügbare Leistung einer Quelle?

    Es ist die Leistung Pv, die einer Quelle maximal entnommen werden kann und eine feste Eigenschaft der Quelle, nur abhängig von der Urspannung Uo und dem reellen Anteil Ri der komplexen Innenimpedanz – wenn man das Serienersatz Bild verwendet.

    Eine HF – Leistungsstufe hat bei Resonanz des Ausgangskreises einen von der Aussteuerung abhängigen Innenwiderstand Ri, der vom Stromflusswinkel bestimmt wird. Daraus folgt, dass die verfügbare Leistung Pv der Endstufe immer von der Aussteuerung abhängig ist.

    Man kann nun, wie auf einer Leitung, einen komplexen Reflexionsfaktor definieren, der sich aus Last- und Innenimpedanz berechnet, hier aber eine völlig andere Bedeutung hat.

    Es berechnet sich die tatsächlich an den Realteil der Lastimpedanz abgegebene Wirkleistung zu P = Pv (1 – r Quadrat). Dabei gilt – wie auf einer Leitung – für die Beträge r = 0 totale Anpassung und r = 1 keine Wirkleistung an die Last.

    Bei einer bestimmten, festen Aussteuerung ist Pv eine Konstante. Variiert die Lastimpedanz, verändert sich die tatsächlich abgegebene Wirkleistung, die bei r = 0 den Höchstwert erreicht – und das hat nichts damit zu tun, das intern die Leistung – zum Schutz der Endstufe – reduziert wird, wenn ein bestimmtes VSWR überschritten wird. Dabei ist Stehwellen Verhältnis sowie Unsinn, weil es hier keine Wellen gibt.

    Die Abstimmung einer Leistungsstufe muss immer erst auf ein Dummy erfolgen – meist 50 Ohm – bevor die tatsächliche Lastimpedanz angeschlossen wird. Diese Abstimmung darf dann nicht mehr verändert werden.

    Da kaum jemand den Innenwiderstand seiner Leistungsstufe bei einer bestimmten Aussteuerung kennt, ist nicht gesagt, dass bei Abstimmung auf ein 50 Ohm Dummy die maximal mögliche Leistung Pv der Stufe entnommen wird. Man geht gedankenlos davon aus, dass der Innenwiderstand der Leistungsstufe 50 Ohm sei, was selten der Fall ist.

    In Richtung Antenne folgt einer Leistungsstufe meistens ein Koppler, der nun die Anpassung zwischen der transformierten Antennenimpedanz und der variablen Innenimpedanz der Leistungsstufe übernehmen soll. Der oft dem Koppler vorgeschaltete Balun verschlimmbessert die Sachlage.

    Besonders unübersichtlich wird die Sache, wenn zwischen Koppler und Endstufe eine Leitung – meist ein Koaxkabel – vorhanden ist, weil dann Leitungsvorgänge zwischen Endstufe und Koppler
    eine Rolle spielen und dem abgesetzten Koppler eine von der Frequenz und Länge der Leitung abhängige Eingangsimpedanz angeboten wird.
    Der unbedarfte OM wundert sich dann, dass das Anpassnetzwerk nicht richtig funktioniert, vor allem wenn noch ein Balun dem Koppler vorgeschaltet ist.
    Schlaumeier setzen den automatischen Koppler sogar in den Speisepunkt der Antenne und wundern sich dann, dass dieser den Löffel abgibt.

    Beispiel:
    Der Innenwiderstand der Endstufe sei bei Abstimmung 40 Ohm reell. Wird diese auf ein Dummy von 50 Ohm abgestimmt, dann ist die am Wattmeter angezeigte Wirkleistung nicht die verfügbare Leistung, sondern mit r Betrag = 1/9 etwa 98,76 Prozent der verfügbaren Leistung. Das ist genaugenommen ohne Bedeutung. Allerdings sind Innenwiderstand der Leistungsstufe und Systemimpedanz des Wattmeters unterschiedlich, dann ist auch die Anzeige der PEP Leistung unbrauchbar.

    Von Bedeutung ist das vorgeschaltete Koaxkabel für den abgesetzten Koppler. Angenommen es habe ebenfalls 50 Ohm, dann variiert – je nach Länge Leitung und Frequenz, die Quellimpedanz für den Koppler mit zusätzlichen Verlusten, die erheblich und schnell mal 2 bis 10 dB sein können, wenn z.B. RG 58 deshalb verwendet wird um der Zuleitung, aus Unkenntnis der Zusammenhänge, noch eine Mantelwellensperre zu verpassen.

    Mit r Betrag = 1/9 kann man im Smith Diagramm, das auf 50 Ohm normiert wurde übersehen, welche komplexen Impedanzen dem Koppler bzw. dem Balun angeboten wird, wobei die Verluste im Koppler bzw. Balun von der äußeren Beschaltung abhängig und nicht vernachlässigbar sind.

    Wer mehr wissen will, sei auf meinen Beitrag “ Die Antenne macht die Musik“ hingewiesen.

    Dr. Walter Schau

  57. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Spieglein an der Wand, wer hat Ahnung in diesem Land?

    Wissen, gefährliches Halbwissen, Meinungen.

    1. Wissen basiert auf jederzeit überprüfbaren Fakten und wissenschaftlichen,
    mathematisch überprüfbaren Erkenntnissen.

    2. Meinungen sind persönliche Ansichten ohne Fundament zu einem bestimmten Thema.

    3. Gefährliches Halbwissen beschreibt die Situation von Menschen mit unvollständigem oder oberflächlichem Wissen, glauben aber, sie seien gut informiert.

    Die Durchmischung von Meinungen, Wissen und gefährlichem Halbwissen ist auch bei Amateuren zu finden. Meinungen werden als Fakten dargestellt und vagabundieren dann über Jahrzehnte in den Köpfen der Ömer.

    In Foren im Internet, auf YouTube oder den Bändern wird die Verbreitung von Meinungen und Halbwissen besonders gepflegt. Einer schreibt vom anderen ab und posaunt den Unsinn lautstark weiter – unabhängig vom Wahrheitsgehalt.

    Auf den Bändern führt das zu den bekannten Runden oder Echokammern, in denen nur gleichgesinnte Meinungen Gültigkeit haben.

    Beispiel:
    Bei der Ausführung eines Balun muss die primäre Induktivität den 4 fachen Wert der Quelleimpedanz haben. Völliger Schwachsinn der seit Jahren von Generation zu Generation immer wieder aufgewärmt wird.

    Ob eine Aussage auf Wissen oder Meinung basiert kann leicht durch Rückfragen erfahren werden: Woher weißt Du das?

    Die Antwort scheidet den Spreu vom Weizen. Kommt die Antwort „Ich weiß das von jemanden, der mir das ganz genau erzählt hat“ ist das eine Meinung.

    Der Dunning-Kruger-Effekt besagt, dass Menschen mit geringem Wissen ihre Fähigkeiten überschätzen und gleichzeitig die Kompetenz anderer unterschätzen. Das führt dazu, dass diese keine Notwendigkeit sehen ihr Wissen zu erweitern, was sie in einem Teufelskreis der Inkompetenz gefangen hält.

    Typische Antworten dann:

    „Ja, wenn Du meinst“ oder „Das glaube ich nicht“, oder „Das hab ich ganz anders gelesen“, usw.

    Beim Arzt führt gefährliches Halbwissen zum Tod, in der Technik zu unbrauchbaren Konstruktionen wie Koppler in Pi- oder T- Schaltung mit Balun am Eingang oder Balun bzw. Koppler am Fußpunkt der Antenne.

    Meinungen im Allgemeinen bereichern unsere Gesellschaft durch unterschiedliche Perspektiven und sind daher wichtig, nur in der Technik zählt nur Wissen.

    Man muss nicht alles wissen, dafür sind die Experten da, die man löchern kann. Nur, muss man denen auch mal zuhören.

    Außerdem: Selber denken kommt nicht aus der Mode.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

  58. Hallo Freunde des Amateurfunks.

    Fragen zum Pi-Filter sind in meinem Beitrag; „Das Pi Filter mit Verlusten“ ausreichend beantwortet – zu
    finden im Netz – nicht hier auf der Seite von Conny.

    Eine Leistungsstufe mit Röhren verlangt immer einen Parallelkreis in der Anode, weil die Röhrenstufe einen großen Innenwiderstand hat. Anstelle des Parallelkreises mit Auskopplung über eine Linkleitung wird der Parallelkreis in Form einer Pi – Anordnung bevorzugt verwendet mit dem Nachteil, das jetzt über eine Anodendrossel die notwendige Spannungsversorgung erfolgen muss.
    Auch das Pi – Filter ist ein Parallelkreis, dabei liegen die beiden Kapazitäten zwar gegen Masse, HF- technisch aber in Reihe, parallel zur Induktivität.

    Da die beiden Kapazitäten in Reihe liegen, ist die Gesamtkapazität immer kleiner als die kleinste Einzelkapazität d.h. gegenseitig abhängig, was den Abgleich für den Normalamateur so unübersichtlich macht.

    Die Güte eines Parallelkreises ist Q = G / 2 pi C, d.h. je kleiner die Kapazität umso größer die Güte Q, bei konstantem Parallelverlustleitwert G. Die 3 dB Bandbreite des Pi-FIlters ist B = fo / Q und bei großem Q daher klein. Die Bandbreite ist nur von der Gesamtkapazität abhängig, nicht von der Induktivität.

    Oftmals wird aus Unkenntnis der Zusammenhänge das antennenseitige C mit Werten oberhalb 1000 pF empfohlen, was völliger Unsinn ist. Abgesehen davon, dass durch die Serienschaltung die Gesamtkapazität praktisch von der anodenseitigen bestimmt wird, führt eine große Kapazität am antennenseitigen Anschluss zu erheblichen Verlusten, weil die hohe Kapazität HF-Leistung gegen Masse abklatscht – was der denkende Funkamateur wohl in der Prüfung gelernt haben sollte.

    Das Pi-Filter hat 2 Aufgaben, Parallelresonanz und Transformation des hohen Innenwiderstandes auf den üblichen Lastwiderstand.

    Warum Parallelresonanz?, weil der Parallelkreis bei Resonanz einen großen Leitwert – einen kleinen reellen Widerstand hat, was sich im Anodenstrom als Dip bemerkbar macht.

    Da 3 Blindelemente zur Verfügung stehen, gibt es unendlich viele Einstellmöglichkeiten, die beide Bedingungen erfüllen. Die richtige Einstellung unter Berücksichtigung der Verluste wird gefunden, wenn man die Ausgangskapazität auf das Minimum stellt und dann versucht mit L und Canode das Maximum für die abzugebende Leistung zu finden. Ist das nicht möglich, wird langsam die Ausgangskapazität erhöht und der Abgleich erneut versucht, usw, usw.

    Die antennenseitige Kapazität sollte dabei, der Verluste im Pi- Filter wegen, nicht über 400 pF sein. Man kann hier in einfacher Weise einen Festkondensator von etwa 400 pF verwenden, mit dem Vorteil, dass nur an 2 Komponenten gespielt werden muss.

    Der Innenwiderstand der Röhrenstufe ist von der Aussteuerung abhängig und kann meinem Beitrag: „Leistungsstufen im KW Bereich“ Teil 1 entnommen werden.

    Bei Transistor Leistungsstufen sind die Verhältnisse ähnlich und abhängig von der Art der Transistoren.

    Niederohmige Außenwiderstände verlangen einen Serienkreis, ein Parallelkreis ist hier fehl am Platze, hochohmige Innenwiderstände entsprechend wie bei Röhren, wobei die Innenwiderstände auch bei
    Transistor Stufen von der Aussteuerung abhängig sind. Wird mit kleiner Leistung abgestimmt, muss bei Vollaussteuerung nachgestimmt werden.

    Damit das Pi Filter spannungsfrei bleibt ist ein Koppelkondensator Ck mit hoher Spannungsfestigkeit und großer Kapazität notwendig.

    Die an diesem Ck vorhandene Spitzenspannung ist im Minimum 2 mal Anodengleichspannung und sollte reichlich überdimensioniert werden, damit die gefährlich hohe Anodengleichspannung niemals auf der Antenne bzw. am Eingang eines Kopplers liegt.

    Dr. Walter Schau, DL3LH

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