aktuelles Wetter

für den Funkamateur

Info’s über das Amateurfunk Wetter

Das Wetter spielt eine entscheidende Rolle im Leben eines Funkamateurs und hat einen erheblichen Einfluss auf die Funkkommunikation und -aktivitäten. Hier sind einige wichtige Aspekte, die zeigen, wie wichtig das Wetter für Funkamateur ist:

1. Ausbreitungsbedingungen

Das Wetter beeinflusst die Ausbreitungsbedingungen von Funkwellen erheblich. Faktoren wie Temperatur, Luftdruck und Feuchtigkeit in der Atmosphäre können die Ausbreitung von Funkwellen beeinflussen und Signalstörungen verursachen oder abschwächen. Funkamateure müssen sich dieser Bedingungen bewusst sein, um die besten Frequenzen und Betriebsarten für ihre Kommunikation auszuwählen.

2. Troposphärische Dämpfung

Bestimmte Wetterbedingungen, wie intensive Regenfälle oder Schneefall, können zu troposphärischer Dämpfung führen. Dies führt dazu, dass Funkwellen geschwächt oder absorbiert werden, was die Reichweite von Funkverbindungen erheblich einschränken kann.

3. Gewitter und elektrische Störungen

Gewitter können starke elektrische Störungen in der Atmosphäre verursachen, was zu starken Signalinterferenzen führen kann. Funkamateure müssen während eines Gewitters vorsichtig sein, da es gefährlich sein kann, Antennen oder Ausrüstung in dieser Zeit zu verwenden.

4. Wetterwarnungen und Notfunk

Funkamateure sind oft in Notfallkommunikation und Rettungseinsätzen involviert. Wetterwarnungen sind für diese Aktivitäten von entscheidender Bedeutung. Funkamateure können Wetterinformationen nutzen, um sich auf Naturkatastrophen wie Stürme, Hochwasser oder Waldbrände vorzubereiten und in Notfallsituationen effektiv zu kommunizieren.

5. Aurora und Sonnenfleckenzyklus

Das Wetter im Weltraum, wie die Aktivität von Sonnenflecken und das Auftreten von Aurora (Polarlichtern), kann die Funkausbreitung in den oberen Schichten der Atmosphäre beeinflussen. Diese Phänomene können Funkamateure auf besondere Bandöffnungen hinweisen oder Signale auf unerwartete Weise beeinflussen.

6. Meteorologische Beobachtungen

Funkamateure sind oft auch Wetterenthusiasten und führen meteorologische Beobachtungen durch. Sie können Wetterdaten sammeln und über Funknetzwerke oder das Internet verbreiten, um Meteorologen und Wetterdiensten bei der Vorhersage und Beurteilung von Wetterereignissen zu unterstützen.

Insgesamt ist das Wetter für Funkamateure von entscheidender Bedeutung, da es die Fähigkeit beeinflusst, erfolgreich zu kommunizieren und in Notfallsituationen effektiv zu reagieren. Die Kenntnis der aktuellen Wetterbedingungen und ihrer Auswirkungen auf die Funkausbreitung ist ein wesentlicher Bestandteil der Amateurfunkpraxis.

aktuelle Unwetterkarte Deutschland

Legende

Warnelemente

  • Starkregen
  • Starkschneefall
  • Sturm/Orkan
  • Gewitter
  • Glatteisregen
  • Straßenglätte
  • Extremtemperaturen

Warnstufen

  •  
    Keine aktive Warnung
  •  
    Wetterhinweis aktiv
  •  
    Vorwarnung aktiv
  •  
    Warnung vor mäßig starkem Unwetter
  •  
    Warnung vor starkem Unwetter
  •  
    Warnung vor extrem starkem Unwetter
Für Detail Ansicht bitte auf Karte klicken

https://www.unwetterzentrale.de/uwz/

Wichtige Infos bei Unwetter

Funkamateure sollten bei Unwetter besondere Vorsicht walten lassen, da die Wetterbedingungen die Funkkommunikation beeinträchtigen können. Hier sind einige Maßnahmen, die Funkamateure bei Unwetter treffen sollten:

  1. Überwachung des Wetters: Halte die Wetterberichte im Auge und informiere dich über die Wetterlage, bevor du Funkaktivitäten planst. Unwetterwarnungen und -hinweise sollten ernst genommen werden.
  2. Sichere deine Ausrüstung: Stelle sicher, dass deine Funkausrüstung sicher und vor den Elementen geschützt ist. Wenn möglich, verwende wetterfeste Gehäuse oder Abdeckungen, um deine Ausrüstung vor Regen oder Schnee zu schützen.
  3. Notstromversorgung: Stelle sicher, dass du über eine zuverlässige Notstromversorgung verfügst, um die Funkausrüstung bei Stromausfällen oder Unterbrechungen in Betrieb zu halten. Dies kann eine Kombination aus Batterien, Notstromaggregaten und Solaranlagen sein.
  4. Antennen: Prüfe deine Antennen und deren Befestigungen, um sicherzustellen, dass sie Sturm und Wind standhalten können. Lose oder beschädigte Antennen sollten vor dem Unwetter gesichert oder repariert werden.
  5. Frequenzen und Notrufkanäle: Achte darauf, die richtigen Frequenzen und Notrufkanäle für Funkaktivitäten während des Unwetters zu verwenden. Kenne die Notrufprotokolle und -prozeduren für deine Region.
  6. Kommunikationsplan: Entwickle im Voraus einen Kommunikationsplan und teile ihn mit deinen Funkpartnern und Angehörigen. Vereinbare Notfallkontaktmethoden und Treffpunkte im Falle von Kommunikationsausfällen.
  7. Bleibe informiert: Halte dich über die Entwicklungen des Unwetters auf dem Laufenden, indem du Wetterwarnungen, Notfallfrequenzen und lokale Nachrichten verfolgst.
  8. Sende nicht unnötig: Während eines Unwetters solltest du deine Funkausrüstung nicht unnötig nutzen. Halte die Frequenzen frei, um wichtigen Notfunkverkehr nicht zu stören.
  9. Rettungsdiensten Vorrang einräumen: Im Falle eines Notfalls sollen Funkamateure den Rettungsdiensten und anderen öffentlichen Sicherheitsorganisationen Vorrang einräumen und ihre Bemühungen nicht stören.
  10. Evakuationsanweisungen befolgen: Wenn Evakuationsanweisungen von den örtlichen Behörden erlassen werden, solltest du diesen unbedingt Folge leisten und deine Funkausrüstung sicher verstauen, bevor du evakuierst.
  11. Bei Gewitter sollten die Antennenleitungen von den Funkgeräten getrennt werden.

Unwetter können gefährlich sein, und Funkamateure sollten bei ihren Aktivitäten stets die Sicherheit im Auge behalten. Es ist wichtig, die geltenden Vorschriften und Notfallprotokolle zu kennen und zu befolgen, um sich selbst und andere nicht zu gefährden.

WEITERE INFOS:

Bei Gewitter ist es in der Regel am sichersten, eine externe Antenne für Amateurfunk oder andere Funkkommunikation nicht zu erden. Das Erdungssystem kann während eines Gewitters als Blitzableiter wirken und gefährliche elektrische Entladungen in dein Funkgerät oder in deine Ausrüstung leiten. Das Erdungssystem kann auch Schäden verursachen und die Funkausrüstung unbrauchbar machen.

Stattdessen sollten folgende Maßnahmen getroffen werden, um die Sicherheit während eines Gewitters zu gewährleisten:

  1. Funkausrüstung abschalten: Schalte während eines Gewitters alle Funkgeräte und Antennenverstärker aus und ziehe den Netzstecker aus der Steckdose.
  2. Antennenkabel trennen: Trenne das Antennenkabel von deinem Funkgerät, um eine direkte Verbindung zur Antenne zu unterbrechen. Dadurch wird das Risiko minimiert, dass Blitzeinschläge Schäden an deiner Ausrüstung verursachen.
  3. Antenne senken: Wenn möglich, senke die externe Antenne, um sie von potenziellen Blitzeinschlägen fernzuhalten. Stelle sicher, dass die Antenne sicher und ordnungsgemäß befestigt ist.
  4. Schutz vor Überspannung: Verwende Überspannungsschutzgeräte, um deine Ausrüstung vor Überspannungsschäden zu schützen. Diese Geräte können in die Antennenleitung eingefügt werden, um Blitzeinschläge abzuleiten.
  5. Warte auf sicheres Wetter: Warte, bis das Gewitter vorbei ist und keine Blitzeinschläge in der Nähe mehr auftreten, bevor du deine Funkausrüstung wieder in Betrieb nimmst.

Die Erdung einer Antenne in einem Gewitter kann gefährlich sein und sollte vermieden werden. Stattdessen ist es wichtig, die oben genannten Schritte zu befolgen, um deine Ausrüstung und dich selbst vor den potenziellen Gefahren eines Gewitters zu schützen.

Funkwetter

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Erklärung

SFISolar Flux IndexDRAO Penticton nicht mehr verfügbar, verwendet NOAA-Daten. Intensität der Sonnenstrahlung, gemessen bei 2800MHz (10,7cm). Guter Hinweis auf die Ionisierung der F-Schicht (die Schicht, die uns den größten Teil unseres DX auf HF liefert). Je höher die Zahl, desto höher ist der Ionisierungsgrad und desto höher die Frequenz. Er wird einmal täglich gemessen. Beachten Sie, dass der von der NOAA aufgezeichnete SFI-Wert für den jeweiligen Tag der zweite (oder mittlere) der DRAO-Werte ist. SFI korreliert mit 304A (siehe Grafik unten).
SNSonnenfleckenzahlDie von der NOAA angegebene Sonnenfleckenzahl ist ein gemeldeter Wert von 0 bis 250. Sie wird nach der Formel [R=k (10g+s)] von Rudolph Wolf aus dem Jahr 1848 berechnet, wobei R die Sonnenfleckenzahl ist, g die Anzahl der Sonnenfleckengruppen auf der Sonnenscheibe, s die Gesamtzahl der einzelnen Flecken in allen Gruppen und k ein variabler Skalierungsfaktor (normalerweise kleiner als 1), der die Beobachtungsbedingungen und die Art des Beobachtungsgeräts berücksichtigt. NOAA SN korreliert lose mit SFI. Wird einmal täglich aktualisiert.
SNeXNWRA Effective Smoothed Sunspot NumberFür diesen Parameter sind drei Messungen verfügbar, die von NorthWest Research Associates, Inc. berechnet wurden. Die NWRA-Werte (Verwendung mit Genehmigung) sind für die globale (SNeG), die nördliche (SNeN) und die südliche Hemisphäre (SNeS) verfügbar und werden anhand von foF2-Daten von NOAA/NCEI berechnet. Darüber hinaus bestimmt die Farbe der Kennzeichnung (SNeX) die Gültigkeit der Daten (letzte f0f2-Beobachtungen von NOAA). Grün SNeX = nicht länger als 1 Stunde her. Gelb SNeX = nicht länger als 4 Stunden her. Orange SNeX = nicht länger als 12 Stunden zurückliegend. Rote SNeX = vor mehr als 12 Stunden. Sie werden einmal pro Stunde aktualisiert. Auf der NWRA-Website finden Sie ausführliche Informationen über den Parameter SSNe.
APlanetarer A IndexNOAA gemeldeter Wert von 0 bis 400. Liefert ein tägliches Durchschnittsniveau für die geomagnetische Aktivität. Verwendet den Durchschnitt von acht 3-stündigen K-Index-Werten (magnetischer Wert, gemessen in Nanotesla oder nT), um den Grad der Instabilität im geomagnetischen Feld der Erde anzugeben. Bei Verwendung mit K-Index: Ein hoher K-Index und ein niedriger A-Index zeigen an, dass das Erdmagnetfeld instabil ist und dass HF-Signale für plötzliche Schwankungen anfällig sind; einige Pfade können sich schließen, während sich andere plötzlich und ohne Vorwarnung öffnen. Hoher K-Index/niedriges A deutet auf eine plötzliche, abrupte Störung im geomagnetischen Feld hin, die eine intensive, aber kurze Unterbrechung der HF-Ausbreitung, aber auch ein Polarlicht-Ereignis verursachen kann. Einmal täglich aktualisiert.
KPlanetarer K-IndexNOAA gemeldeter Wert von 0 bis 9. Misst Störungen in der horizontalen Komponente des Erdmagnetfeldes. Der Wert in nT wird mit einem Magnetometer während eines dreistündigen Intervalls gemessen und dann in einen Faktor umgerechnet. Verwendung mit A-Index – siehe oben zur Bestimmung der HF-Bedingungen. Achtmal täglich aktualisiert.
X-Ray oder XRYHarte RöntgenstrahlungNOAA gemeldeter Wert von A0,0 bis X9,9. Intensität der harten Röntgenstrahlung, die auf die Ionosphäre der Erde trifft. Trifft hauptsächlich die D-Schicht (HF-Absorption). Der Buchstabe gibt die Größenordnung der Röntgenstrahlung an (A, B, C, M und X), wobei A die niedrigste ist. Die Zahl gibt die Stärke der Strahlung an. Achtmal täglich aktualisiert.
304A304 AngströmNOAA gemeldeter Wert von 0 bis unbekannt. Relative Stärke der gesamten Sonnenstrahlung bei einer Wellenlänge von 304 Angström (oder 30,4 nm), die hauptsächlich von ionisiertem Helium in der Photosphäre der Sonne emittiert wird. Für diesen Parameter gibt es zwei Messungen, eine vom Solar Dynamics Observatory mit dem EVE-Instrument und die andere mit Daten des SOHO-Satelliten und seinem SEM-Instrument. Er ist für etwa die Hälfte der Ionisierung der F-Schicht in der Ionosphäre verantwortlich. 304A korreliert mit SFI (siehe Grafik unten). Stündlich aktualisiert.
Pnt Flx oder PFProtonenflussNOAA gemeldeter Wert von 0 bis unbekannt. Dichte der geladenen Protonen im Sonnenwind. Je höher die Zahlen, desto stärker die Auswirkungen auf die Ionosphäre. Wirkt sich in erster Linie auf die E-Schicht der Ionosphäre aus. Stündlich aktualisiert.
Elc Flx oder EFElektronenflussNOAA gemeldeter Wert von 0 bis unbekannt. Dichte der geladenen Elektronen im Sonnenwind. Je höher die Zahlen (>1000), desto stärker die Auswirkungen auf die Ionosphäre. Wirkt sich in erster Linie auf die E-Schicht der Ionosphäre aus. Stündlich aktualisiert.
AurAuroraDie Aurora-Daten werden jetzt aus dem aktuellen hemisphärischen Leistungswert (0-150 GW) berechnet, um den alten gemeldeten skalierten Faktorwert von 0 bis 10++ zu erhalten. Gibt an, wie stark die Ionisierung der F-Schicht in den Polarregionen ist. Höhere Werte führen dazu, dass sich Polarlichter (einschließlich Nord- und Südlichter) zu niedrigeren Breitengraden bewegen. Wird alle 15 Minuten aktualisiert.
nNormalisierungImmer 1,99, da Aur jetzt berechnet wird. Wird mit dem nächsten großen Banner-Update entfernt.
BzBz ComponentVom ACE-Satelliten gemeldeter Wert von +50 bis -50. Stärke und Richtung des interplanetaren Magnetfelds, das durch die Sonnenaktivität beeinflusst wird. Positiv ist die gleiche Richtung wie das Erdmagnetfeld, negativ ist die entgegengesetzte magnetische Polarität. Bei einem negativen Wert wird das Erdmagnetfeld aufgehoben, wodurch sich die Auswirkungen der Sonnenpartikel in der Ionosphäre verstärken. Stündlich aktualisiert.
SWSolar WindVom ACE-Satelliten gemeldeter Wert von 0 bis 1000. Geschwindigkeit (Kilometer pro Sekunde) der geladenen Teilchen beim Vorbeiflug an der Erde. Je höher die Geschwindigkeit ist, desto größer ist der Druck, der auf die Ionosphäre ausgeübt wird. Werte von mehr als 500 km/sec haben Auswirkungen auf die HF-Kommunikation. Stündlich aktualisiert.
Aur LatAurora-BreitengradBerechneter Wert von 67,5 bis <45,0. Die Berechnung von NOAA verwendet die aktuelle Aurora-Messung. Wird verwendet, um den niedrigsten Breitengrad zu schätzen, der von dem Polarlicht-Ereignis betroffen ist. Wird alle 15 Minuten aktualisiert.
AurAuroraVon DX-Robot gemeldetes Ereignis (Verwendung mit Genehmigung). Meldet Band Closed für keine/geringe Polarlichtaktivität, High LAT AUR für Polarlichtaktivität >60°N, oder MID LAT AUR für Polarlichtaktivität von 60° bis 30°N. Wird alle ½ Stunde aktualisiert.
EsEUSporadisch E EuropaVon DX-Robot gemeldetes Ereignis (Verwendung mit Genehmigung). Meldet Band Closed, High MUF, wenn nur 2M offen ist, oder 50/70/144MHz ES, wenn das entsprechende Band als offen gemeldet wird. Wird alle ½ Stunde aktualisiert.
EsNASporadisch E NordamerikaVon DX-Robot gemeldetes Ereignis (Verwendung mit Genehmigung). Meldet Band Closed, High MUF, wenn die Bedingungen Es unterstützen, und 144MHz ES, wenn das Band als offen gemeldet wird. Wird alle ½ Stunde aktualisiert.
EME DegErde-Mond-Erde DegradationMake More Miles gemeldeter Wert (mit Genehmigung verwendet). Meldet die EME-Pfaddämpfung als sehr schlecht (>5,5dB), schlecht (4dB), mäßig (2,5dB), gut (1,5dB), sehr gut (1dB), ausgezeichnet (<1dB). Aktualisiert alle ½ Stunde.
Solar Flare ProbWahrscheinlichkeit von SonneneruptionenVorhersagewert der Universität Bradford (Verwendung mit Genehmigung). Gibt die Wahrscheinlichkeit (in %) einer Sonneneruption innerhalb der nächsten 24 Stunden an (0-100%). Wird jede Stunde aktualisiert.
MUFMaximal nutzbare FrequenzMake More Miles gemeldeter Wert (Verwendung mit Genehmigung). Zeigt die maximal nutzbare Frequenz in einem farbigen Balken an. Grau bedeutet keine sporadische E-Aktivität (ES), blau bedeutet ES bei 6M, grün bedeutet ES bei 4M, gelb bedeutet Bedingungen für 2M ES und rot bedeutet ES bei 2M. Alle ½ Stunde aktualisiert.
MSMeteoritenstreuung AktivitätsleisteMake More Miles gemeldeter Wert (mit Genehmigung verwendet). Zeigt die Meteorstreuungsaktivität in einem farbigen Balken an. Grau bedeutet keine Aktivität. Siehe die farbkodierte Grafik am unteren Rand des Balkens für den Aktivitätsgrad. Wird alle 1/4 Stunde aktualisiert.
GeoMag FldGeomagnetisches FeldBerechneter Wert. Zeigt an, wie ruhig oder aktiv das Magnetfeld der Erde ist, basierend auf dem K-Index-Wert. Wird als Inaktiv, Sehr ruhig, Ruhig, Unruhig, Aktiv, Kleiner Sturm, Großer Sturm, Schwerer Sturm oder Extremer Sturm gemeldet. Höhere Werte können zu HF-Blackouts und Polarlichtereignissen führen. Aktualisiert alle drei Stunden.
Sig Noise LvlSignal-RauschpegelBerechneter Wert. Gibt an, wie viel Rauschen (in S-Einheiten) durch die Wechselwirkung zwischen dem Sonnenwind und der geomagnetischen Aktivität erzeugt wird. Je aktiver und gestörter der Sonnenwind ist, desto größer ist das Rauschen. Wird alle ½ Stunde aktualisiert.
MUFMaximal nutzbare FrequenzVon der NOAA gemeldeter Wert von 0 bis 100MHz. Liefert die maximal nutzbare Frequenz in MHz an einem von 11 Standorten weltweit. Wird alle 15 Minuten aktualisiert.
CMEKoronaler MassenauswurfNOAA/SWPC vorhergesagtes Datum und Uhrzeit (in UTC). Zeigt das Datum und die Uhrzeit eines vorhergesagten erdgebundenen CME-Ereignisses an. Farbcodierung für den Schweregrad, wobei grün für leicht, gelb für mittelschwer und rot für schwer gilt. Wird aktualisiert, wenn die Vorhersagen von NOAA/SWPC eingehen.

Ionogramm

Erklärung

Ein Ionogramm ist ein Diagramm oder eine grafische Darstellung der Reflektionshöhe von Funkwellen in Abhängigkeit von der Frequenz. Es wird oft von Ionosonden in der Ionosphäre erstellt, um Informationen über die elektrischen Eigenschaften der Ionosphäre und die Ausbreitung von Funkwellen in der Atmosphäre zu liefern. Die Interpretation eines Ionogramms erfordert einige grundlegende Kenntnisse über die Ionosphäre und die Ausbreitung von Funkwellen. Hier sind die Schritte zur Interpretation eines Ionogramms:

  1. Frequenzachse: Die horizontale Achse des Ionogramms zeigt die Frequenz der ausgesendeten Funkwellen. Die Frequenzen sind normalerweise logarithmisch skaliert und reichen von niedrigen Frequenzen (typischerweise 1 MHz) bis zu sehr hohen Frequenzen (typischerweise 30 MHz oder mehr).
  2. Reflektionshöhe: Die vertikale Achse zeigt die Reflektionshöhe der Funkwellen in Kilometern oder Meilen. Dies ist die Höhe, auf der die Funkwellen von der Ionosphäre reflektiert oder gebrochen werden. Die Reflektionshöhe hängt von der Frequenz und den elektrischen Eigenschaften der Ionosphäre ab.
  3. Kurven und Peaks: Auf dem Ionogramm erscheinen Kurven und Peaks, die die reflektierten oder gebrochenen Signale für verschiedene Frequenzen darstellen. Diese Kurven werden als Ionosonden-Echogramme bezeichnet. Jede Kurve repräsentiert die reflektierten Signale für eine bestimmte Frequenz. Die Höhe des Peaks auf der Kurve zeigt die Reflektionshöhe für diese Frequenz an.
  4. Kritische Frequenz: Die höchste Frequenz, bei der eine Reflexion von der Ionosphäre noch auftritt, wird als kritische Frequenz (für diesen Ionosondenstandort) bezeichnet. Sie wird oft auf dem Ionogramm markiert und kann wichtige Informationen über die maximal mögliche Frequenz für die Funkkommunikation in dieser Region liefern.
  5. MUF und LUF: Die maximale nutzbare Frequenz (MUF) und die niedrigste nutzbare Frequenz (LUF) sind wichtige Konzepte bei der Auswertung von Ionogrammen. Die MUF ist die höchste Frequenz, die zur Kommunikation über eine bestimmte Strecke in der Ionosphäre verwendet werden kann, während die LUF die niedrigste Frequenz darstellt. Diese Werte können aus dem Ionogramm abgelesen werden.
  6. D-Layer und E-Layer: Das Ionogramm kann auch Informationen über die D-Schicht und die E-Schicht der Ionosphäre liefern. Die D-Schicht ist in der Regel für die Dämpfung von Funkwellen bei niedrigen Frequenzen verantwortlich, während die E-Schicht für die Reflexion bei höheren Frequenzen verantwortlich ist.
  7. Variation über Zeit: Ionogramme können in Echtzeit oder über einen längeren Zeitraum aufgezeichnet werden. Die Interpretation kann sich je nach den sich ändernden Bedingungen in der Ionosphäre im Laufe des Tages oder der Nacht unterscheiden.

Die Interpretation eines Ionogramms erfordert Erfahrung und Fachwissen in der Funktechnik und der Ionosphärenphysik. Funkamateure, Funktechniker und Wissenschaftler nutzen Ionogramme, um die besten Frequenzen und Betriebsarten für die Kommunikation zu bestimmen und die Bedingungen in der Ionosphäre zu überwachen.

Polarlicht-Aktivität

Polarlichter (auch „Aurora Borealis“ oder „Nordlichter“ genannt) entstehen durch die Wechselwirkung zwischen dem Magnetfeld der Erde und dem Sonnenwind (einer Mischung aus geladenen Teilchen, die von der Sonne weggeblasen werden). Bei Stürmen gelangen genügend dieser geladenen Teilchen in die obere Erdatmosphäre, so dass sie mit den natürlichen Magnetfeldlinien der Erde interagieren. Wenn genügend dieser Teilchen zusammenstoßen, wird Energie in Form von Polarlicht freigesetzt. Diese Teilchen sorgen nicht nur für ein hübsches Lichtspektakel (vor allem in höheren Breitengraden), sondern streuen auch Amateurfunk-Signale und können die Ausbreitung auf den VHF- und UHF-Bändern erheblich verbessern. Hohe Polarlichtwerte können auch die Ausbreitung von HF-Amateurfunk über polare Strecken erschweren.

Real-Time
Nördliche Hemisphäre
Aurorale Aktivität

Real-Time
südliche Hemisphäre
Aurorale Aktivität

Quelle: NOAA Auroral Activity site

Erklärung

Dies ist eine kurzfristige Vorhersage von Ort und Intensität des Polarlichts. Dieses Produkt basiert auf dem OVATION-Modell und bietet eine 30- bis 90-Minuten-Vorhersage von Ort und Intensität des Polarlichts. Die Vorhersagezeit ist die Zeit, die der Sonnenwind braucht, um sich vom Beobachtungspunkt L1 bis zur Erde benötigt.

Die beiden Karten zeigen den Nord- bzw. Südpol der Erde.
Die Helligkeit und der Ort des Polarlichts werden normalerweise als grünes Oval dargestellt, das auf dem Magnetpol der Erde zentriert ist. Die grünen Ovale färben sich rot, wenn die Aurora voraussichtlich intensiver sein wird. Die sonnenbeschienene Seite der Erde wird durch das hellere Blau der Ozeane und die hellere Farbe der Kontinente angezeigt.
der Kontinente. Polarlichter können oft irgendwo auf der Erde beobachtet werden von kurz nach Sonnenuntergang oder kurz vor Sonnenaufgang. Die Aurora ist nicht sichtbar während der Tageslichtstunden. Das Polarlicht muss nicht direkt über der Erde sein sondern kann aus einer Entfernung von bis zu 1000 km beobachtet werden, wenn das Polarlicht hell ist und die Bedingungen stimmen.

Die Aurora ist ein Indikator für den aktuellen geomagnetischen Sturm Bedingungen und bietet ein Situationsbewusstsein für eine Reihe von Technologien. Die Aurora hat direkte Auswirkungen auf die HF-Funkkommunikation und die GPS/GNSS-Satellitennavigation. Sie steht in engem Zusammenhang mit den Boden induzierten Strömen, die sich auf den Übergang zur elektrischen Energie auswirken.

Info über Propagation

Propagation - Wo bekomme ich meine Informationen her Amateurfunk

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Propagation = Ausbreitung

In der Funkkommunikation bezieht sich „Propagation“ auf die Ausbreitung von elektromagnetischen Wellen, wie Funkwellen, von einer Senderantenne zu einer Empfangsantenne. Dieser Begriff ist entscheidend, um zu verstehen, wie Funkkommunikation funktioniert und welche Faktoren die Reichweite und Qualität von Funksignalen beeinflussen. Hier sind einige wichtige Aspekte der Propagation:

  1. Freiraumausbreitung: In einem idealen Raum, ohne Hindernisse oder Störungen, breiten sich elektromagnetische Wellen geradlinig in alle Richtungen aus. Dies wird als Freiraumausbreitung bezeichnet und entspricht dem, was als „Sichtverbindung“ bezeichnet wird. Die Reichweite in einem solchen Szenario hängt von der Sendeleistung und der Frequenz der Funkwellen ab.
  2. Ausbreitungshindernisse: In der realen Welt gibt es viele Hindernisse und Einflüsse, die die Propagation von Funkwellen beeinflussen können. Gebäude, Berge, Bäume und andere Hindernisse können die Ausbreitung blockieren oder reflektieren. Dies kann zu Signalabschwächungen oder zu Mehrweg-Ausbreitungen führen, bei denen Signale über verschiedene Pfade zum Empfänger gelangen und sich überlagern.
  3. Ionosphäre: Auf den Kurzwellenbändern (HF-Bereich) spielt die Ionosphäre eine entscheidende Rolle bei der Propagation. Die Ionosphäre ist eine Schicht der Atmosphäre, die ionisiert ist und Funkwellen reflektieren oder brechen kann. Dies ermöglicht Fernverbindungen über große Entfernungen, da die Signale an der Ionosphäre reflektiert und zur Erde zurückgeworfen werden.
  4. Atmosphärische Bedingungen: Verschiedene atmosphärische Bedingungen können die Ausbreitung von Funkwellen beeinflussen. Zum Beispiel können Regen, Schnee oder atmosphärische Störungen wie Gewitter zu Dämpfung oder Signalverzerrungen führen.
  5. Frequenzabhängigkeit: Die Ausbreitungseigenschaften von Funkwellen variieren je nach ihrer Frequenz. Niedrigere Frequenzen (Lang- und Mittelwelle) haben oft eine bessere Bodenwellenpropagation und dringen besser in Gebäude und Hindernisse ein. Höhere Frequenzen (UHF und SHF) haben eine stärkere Neigung zur Sichtverbindung und sind anfälliger für Hindernisse.
  6. Mehrweg-Ausbreitung: In städtischen Umgebungen und Gebieten mit vielen Reflexionen können Funksignale über verschiedene Pfade zum Empfänger gelangen. Dies führt zu Mehrweg-Ausbreitung, bei der das Signal aufgrund der unterschiedlichen Pfadlängen und Laufzeitverzögerungen verzerrt sein kann.
  7. Ausbreitungsvorhersage: Aufgrund der komplexen Natur der Ausbreitung sind Vorhersagemodelle und -werkzeuge wichtig, um die Bedingungen für die Funkkommunikation vorherzusagen. Diese Vorhersagen helfen bei der Auswahl der besten Frequenzen und Betriebsarten für die Kommunikation zu einem bestimmten Zeitpunkt und Ort.

Die Propagation ist ein entscheidender Faktor in der Funkkommunikation, und das Verständnis ihrer Prinzipien und Faktoren ist für Funkamateure, Rundfunksender, militärische Kommunikation und viele andere Bereiche von großer Bedeutung.

weiterführende Links

DX Propagationhttps://dr2w.de/dx-propagation/
dx.qsl.nethttps://dx.qsl.net/propagation/
WM7Dhttps://www.wm7d.net/hamradio/solar/
VOACAPhttps://www.voacap.com/hf/
Spaceweatherhttps://spaceweather.com/

Lesezeit ca.: 14 min. - geändert am: 04.03.2024 um 22:08 Uhr - ID: 1185

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