Frequenzen

Info

Als Amateurfunkband bezeichnet man jedes Frequenzband, das dem Amateurfunkdienst oder dem Amateurfunkdienst über Satelliten zugewiesen ist.

Die Bänder werden nach der Wellenlänge der Frequenzen benannt. Die Wellenlänge ergibt sich aus der Division der Lichtgeschwindigkeit (299.792.458 m/s) durch die Frequenz (in Hertz). Beispielsweise steht das 160-Meter-Band für den Bereich von 1800 bis 2000 kHz und das 80-Meter-Band für den Bereich von 3500 bis 3800 kHz. Historisch bedingt sind die Bezeichnungen allerdings nicht ganz exakt, so beispielsweise im 40-Meter-Band.
Quelle: wikipedia.de

Amateurfunk Frequenzplan

lfd. Nr. Freuqenzbereich Hz Status Klasse A Klasse E Klasse N Zusätze
1 135,7 – 137,8 kHz S 1 W ERP 1,2,10
2 472 – 479 kHz S 1 W ERP 1
3 1 810 – 1 850 kHz P 750 W PEP 100 W PEP 3
4 1 850 – 1 890 kHz S 75 W PEP 75 W PEP 3,10,12,15
5 1 890 – 2 000 kHz S 10 W PEP 10 W PEP 3,10,15
6 3 500 – 3 800 kHz P 750 W PEP 100 W PEP 3
7 5 351,5 – 5 366,5 kHz S 15 W EIRP 3
8 7 000 – 7 200 kHz P 750 W PEP 3,13
9 10 100 – 10 150 kHz S 150 W PEP 1,10,12
10 14 000 – 14 350 kHz P 750 W PEP 3,13
11 18 068 – 18 168 kHz P 750 W PEP 3,13
12 21 000 – 21 450 kHz P 750 W PEP 100 W PEP 3,13
13 24 890 – 24 990 kHz P 750 W PEP 3,13
14 28 – 29,7 MHz P 750 W PEP 100 W PEP 10 W ERP 4,13
15 50 – 50,4 MHz S 750 W PEP 5,16
16 50,4 – 52 MHz S 25 W PEP 5,16
17 144 – 146 MHz P 750 W PEP 75 W PEP 10 W ERP 6,13
18 430 – 440 MHz P 750 W PEP 75 W PEP 10 W ERP 7,13
19 1 240 – 1 300 MHz S 750 W PEP 75 W PEP 8,11,13,17
20 2 320 – 2 450 MHz S 75 W PEP 5 W PEP 9,13,17
21 3 400 – 3 475 MHz S 75 W PEP 5 W PEP 9,17
22 5 650 – 5 850 MHz S 75 W PEP 5 W PEP 9,13,17
23 10 – 10,5 GHz S 75 W PEP 5 W PEP 9,13,17
24 24 – 24,05 GHz P 75 W PEP 5 W PEP 13,17
25 24,05 – 24,25 GHz S 75 W PEP 5 W PEP 9,17
26 47 – 47,2 GHz P 75 W PEP 5 W PEP 13,17
27 76 – 77,5 GHz S 75 W PEP 5 W PEP 9,13,17
28 77,5 – 78 GHz S 75 W PEP 5 W PEP 9,13,17
29 78 – 81 GHz S 75 W PEP 5 W PEP 9,13,17
30 122,25 – 123 GHz S 75 W PEP 5 W PEP 9,17
31 134 – 136 GHz P 75 W PEP 5 W PEP 9,13,17
32 136 – 141 GHz S 75 W PEP 5 W PEP 9,13,17
33 241 – 248 GHz S 75 W PEP 5 W PEP 13,17
34 248 – 250 GHz P 75 W PEP 5 W PEP 13,17
35 > 275 GHz - - - 14,17

Bundesgesetzblatt Jahrgang 2023 Teil I Nr. 160, ausgegeben zu Bonn am 23. Juni 2023

  1. Maximal zulässige belegte Bandbreite einer Amateurfunk-Aussendung: 800 Hz.
  2. Die Betriebsorte sind bei der Bundesnetzagentur schriftlich oder elektronisch anzuzeigen. Die Sendeantenne ist gegenüber anderen Anlagen ausreichend zu entkoppeln. Werden Störungen bei Primärfunkdiensten auch in benachbarten Frequenzbereichen verursacht, ist der Betrieb einzustellen.
  3. Maximal zulässige belegte Bandbreite einer Amateurfunk-Aussendung: 2,7 kHz.
  4. Maximal zulässige belegte Bandbreite einer Amateurfunk-Aussendung unterhalb 29 MHz: 7 kHz, oberhalb 29 MHz: 40 kHz.
  5. Amateurfunk-Aussendungen dürfen weder schädliche Störungen beim Rundfunkempfang verursachen noch Schutz vor Aussendungen des Rundfunkdienstes beanspruchen. Amateurfunk-Aussendungen im Frequenzband 50 – 52 MHz dürfen keine funktechnischen Störungen an Windprofilmessradaren verursachen. Sie können keinen Schutz vor Aussendungen dieser Radargeräte beanspruchen. Es sind ausschließlich Aussendungen mit horizontaler Polarisation zulässig. Die Nutzung ist auf ortsfeste Amateurfunkstellen beschränkt. Der Inhaber einer Rufzeichenzuteilung nach § 13 für eine 50-MHz-Bake muss sicherstellen, dass die entsprechende Funkbake jederzeit auf telefonische Anforderung abgeschaltet
    werden kann.
  6. Maximal zulässige belegte Bandbreite einer Amateurfunk-Aussendung: 40 kHz.
  7. Maximal zulässige belegte Bandbreite einer Amateurfunk-Aussendung: 2 MHz; bei amplitudenmodulierten Fernsehaussendungen: 7 MHz.
  8. Maximal zulässige belegte Bandbreite einer Amateurfunk-Aussendung: 2 MHz; bei amplitudenmodulierten oder digitalen Fernsehaussendungen: 7 MHz und bei frequenzmodulierten Fernsehaussendungen: 18 MHz.
  9. Maximal zulässige belegte Bandbreite einer Amateurfunk-Aussendung: 10 MHz; bei Fernsehaus-sendungen: 20 MHz.
  10. Der Betrieb von fernbedienten Amateurfunkstellen mit Ausnahme von Amateurfunkstellen im Remote-Betrieb ist nicht gestattet. Amateurfunk-Wettbewerbe (Contestbetrieb) dürfen in diesem Frequenzbereich nicht durchgeführt werden.
  11. Im Teilbereich von 1 247 – 1 263 MHz ist die abgestrahlte Leistung auf maximal 5 Watt EIRP beschränkt. Der Betrieb von fernbedienten und automatisch arbeitenden Amateurfunkstellen ist in diesem Bereich nicht zulässig.
  12. Maximal zulässige Strahlungsleistung für automatisch arbeitende Amateurfunkstellen: 50 Watt ERP. Der Betrieb von Linkstrecken ist von dieser Regelung ausgenommen und kann in Frequenzbereichen oberhalb von 1 GHz in besonders begründeten Fällen mit einer Strahlungsleistung von bis zu maximal 1 000 Watt ERP beantragt werden.
  13. Die Frequenzbereiche 7 000 – 7 100 kHz, 14 000 – 14 250 kHz, 18 068 – 18 168 kHz, 21 000 – 21 450 kHz, 24 890 – 24 990 kHz, 28 – 29,7 MHz, 144 – 146 MHz, 24 – 24,05 GHz, 47 – 47,2 GHz, 134 – 136 GHz und 248 – 250 GHz können auch für den Amateurfunkdienst über Satelliten genutzt werden; der Amateurfunkdienst über Satelliten ist dabei primärer Funkdienst. Die Frequenzbereiche 435 – 438 MHz, 1 260 – 1 270 MHz, 2 400 – 2 450 MHz, 5 650 – 5 670 MHz, 5 830 –5 850 MHz, 10,45 – 10,50 GHz, 76 – 81 GHz, 136 – 141 GHz und 241 – 248 GHz können auch für den Amateurfunkdienst über Satelliten genutzt werden; der Amateurfunkdienst über Satelliten ist dabei sekundärer Funkdienst.
    In den Frequenzbereichen 435 – 438 MHz, 1 260 – 1 270 MHz, 2 400 – 2 450 MHz und 5 650 – 5 670 MHz sind andere sekundäre Funkdienste gegenüber dem Amateurfunkdienst über Satelliten bevorrechtigt. Weltraumfunkstellen des Amateurfunkdienstes über Satelliten, die in diesen Frequenzbereichen arbeiten, müssen über geeignete Vorrichtungen verfügen, die es im Fall von Störungen erlauben, die Amateurfunk-Aussendungen dieser Weltraumfunkstellen zu steuern, damit Störungen bei anderen Funkdiensten in diesen Frequenzbereichen sofort beseitigt werden können. Die Nutzung der Frequenzbereiche 1 260 – 1 270 MHz und 5 650 – 5 670 MHz ist auf die Senderichtung Erde – Weltraum und im Frequenzbereich 5 830 – 5 850 MHz auf die Senderichtung Weltraum – Erde beschränkt.
  14. Die Frequenzbereiche 444 – 453 GHz, 510 – 546 GHz, 711 – 730 GHz, 909 – 926 GHz, 945 – 951 GHz und Frequenzen oberhalb von 956 GHz können durch den Amateurfunkdienst genutzt werden. Amateurfunkstellen können keinen Schutz vor Störungen durch andere Frequenznutzungen beanspruchen. Die Nutzungsbedingungen legt die Bundesnetzagentur fest und veröffentlicht sie in ihrem Amtsblatt.
  15. Abweichend von den besonderen Nutzungsbestimmungen ist an Wochenenden bei Nutzung der Frequenzbereiche 1 850 – 1 890 kHz und 1 890 – 2 000 kHz die Verwendung einer Sendeleistung von maximal 750 Watt PEP durch Inhaber einer Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst mit dem Berechtigungsumfang der Klasse A und die Verwendung einer Sendeleistung von maximal 100 Watt PEP durch Inhaber einer Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst der Klasse E zugelassen. An Seite 8 von 9Bundesgesetzblatt Jahrgang 2023 Teil I Nr. 160, ausgegeben zu Bonn am 23. Juni 2023 Wochenenden dürfen abweichend von der zusätzlichen Nutzungsbestimmung Nummer 10 Amateurfunk-Wettbewerbe (Contestbetrieb) durchgeführt werden.
  16. Maximal zulässige belegte Bandbreite einer Amateurfunk-Aussendung: 12 kHz.
  17. Linkstrecken fernbedienter oder automatisch arbeitender Amateurfunkstellen können in besonders begründeten Fällen mit einer Strahlungsleistung von bis zu 100 W ERP betrieben werden.

Zusätzliche Nutzungsbestimmungen (in Auszügen):

Bedeutung des Zuweisungsstatus

P Primär dem Amateurfunk zugewiesen
P+ Primär (weitgehend exklusiv) dem Amateurfunk zugewiesen
S Sekundär dem Amateurfunk zugewiesen

Neuste Bestimmungen und Frequenzen

Relais Offset

Der Offset beträgt im 2m-Band +600 kHz und im 70cm-Band +7,6 MHz.
Einige digitale Relais in Deutschland haben auch 9,4 MHz Offset. Bei allen rufenden und hörenden Stationen liegen die Frequenzen natürlich umgekehrt.


Frequenzpläne der Region IARU1 zum ausdrucken

Weitere gute Übersicht in Wikipedia

allgem. Übersicht der Fequenzbänder nach Wellenlänge

Engl. Abk. Englische Bezeichnung Dt. Abk. Deutsche Bezeichnung Frequenzbereich Wellenlänge Technische Verwendung
ELF Extremely Low Frequency NF Niederfrequenz 3–30 Hz 10–100 Mm Schumann-Resonanz
SLF Super Low Frequency NF Niederfrequenz 30–300 Hz 1–10 Mm (ehemals) U-Boot-Kommunikation bis 300 m Tiefe
ULF Ultra Low Frequency NF Niederfrequenz 0,3–3 kHz 100–1000 km
VLF Very Low Frequency SLW Längstwellen, Myriameterwellen 3–30 kHz 10–100 km U-Boot-Kommunikation bis 30 m Tiefe, Pulsuhren
LF Low Frequency LW Langwellen, Kilometerwellen 30–300 kHz 1–10 km Langwellenrundfunk, Zeitzeichensender / Funkuhren, terrestrische Navigation
MF Medium Frequency MW Mittelwellen, Hektometerwellen 0,3–3 MHz 100–1000 m Mittelwellenrundfunk, militärischer Flugfunk (teilweise), Lawinenverschüttetensuchgeräte
HF High Frequency KW Kurzwellen, Dekameterwellen 3–30 MHz 10–100 m Kurzwellenrundfunk, RFID
VHF Very High Frequency UKW Ultrakurzwellen, Meterwellen 30–300 MHz 1–10 m Funknavigation, Flugfunk, Hörfunk, Fernsehen, Radar, BOS-Funk
UHF Ultra High Frequency µW Mikrowellen, Dezimeterwellen 0,3–3 GHz 1–10 dm Fernsehen, zellulärer Mobilfunk, Mikrowellenherd, WLAN, RFID, RTLS, Kurzstreckenfunk, Bluetooth, GPS, DME, Radar
SHF Super High Frequency Zentimeterwellen 3–30 GHz 1–10 cm Radar, Richtfunk, Satellitenrundfunk, WLAN, RTLS, Kurzstreckenfunk
EHF Extremely High Frequency Millimeterwellen 30–300 GHz 1–10 mm Radar, Richtfunk
IrDA IR Infrarotstrahlung 0,3–385 THz 0,78–1000 µm IrDA, Temperaturmessung
FIR Far Infrared FIR Fernes Infrarot / Terahertzstrahlung 0,3–20 THz 15–1000 µm Sicherheitstechnik, Materialprüfung
LWIR/TIR Long Wavelength Infrared/ Thermal Infrared Langwelliges Infrarot / Thermisches Infrarot 20–37,5 THz 8–15 µm
MWIR Mid Wavelength Infrared 37,5–100 THz 3–8 µm
SWIR Short Wavelength Infrared Kurzwelliges Infrarot 100–214 THz 1,4–3 µm
NIR Near Infrared Nahes Infrarot 100–385 THz 0,78–3,0 µm Lichtschranken, Fernbedienungen, Lichtwellenleiter
VIS Visible Light Sichtbares Licht 385–750 THz 400–780 nm Beleuchtung, Lichtwellenleiter

Digitale Frequenzpläne

PSKRTTYJT65JT9FT8FT4
160m1.8381.8381.8391.840
80m3.5803.5903.5703.5723.5733.575
60m5.357
40m7.0407.0437.0767.0787.0747.0475
30m10.14110.14310.13810.14010.13610.140
20m14.07014.08014.07614.07814.07414.080
17m18.09818.10518.10218.10418.10018.104
15m21.07021.08021.07621.07821.07421.140
12m24.92024.92524.91724.91924.91524.919
10m28.07028.08028.07628.07828.07428.180
6m50.30550.60050.31050.31250.31350.318

Lesezeit ca.: 4 min. - geändert am: 07.03.2024 um 15:08 Uhr - ID: 364

2 Kommentare

  1. Hi OM,

    thnx für Webseite.
    Mir ist aufgefallen, dass in der Amateurfunk Frequenzen Liste bei den zusätzl. Bestimmungen auf 13 verweisen wird, diese aber in den zusätzlichen Bestimmungen nicht aufgelistet ist, zumal die 13 sehr oft referenziert wird.

    73 de DG4MJS

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