Betriebsarten

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Im Amateurfunk gibt es verschiedene Betriebsarten, die je nach Anwendung und Verwendungszweck unterschiedlich sind. Einige der häufigsten Betriebsarten sind:

  1. SSB (Single Sideband) – Eine Form der Amplitudenmodulation (AM), bei der nur eine Seitenband (entweder die obere oder die untere) verwendet wird, um die Informationen zu übertragen. Es erfordert weniger Bandbreite als AM und ermöglicht es, die Reichweite zu erhöhen.
  2. CW (Continuous Wave) – Morsen – Eine Form der Betriebsart, bei der die Informationen durch kontinuierliche Töne übertragen werden. Es ist die älteste Form der Funkübertragung und wird häufig für lange Entfernungen und schwache Signalbedingungen verwendet.
  3. FM (Frequency Modulation) – Eine Form der Modulation, bei der die Frequenz des Trägersignals entsprechend der Informationen verändert wird. Es wird häufig für die Übertragung von Sprache und Musik verwendet und erfordert weniger Bandbreite als SSB.
  4. DIGITAL – digitale Betriebsarten wie PSK31, RTTY, JT65, FT8 und andere, die es ermöglichen, digitale Informationen über Funkwellen zu übertragen

WER EINE BETRIEBSART VERMISST SCHREIBT MIR BITTE EINE NACHRICHT!

ADS-B

ADS-B ist keine Amateurfunk Betriebsart steht aber für Automatic Dependent Surveillance-Broadcast und ist eine Technologie, die in der Luftfahrt zur Überwachung und Verfolgung von Flugzeugen verwendet wird. Sie ermöglicht es Flugzeugen, ihre Position, Geschwindigkeit, Flughöhe und andere wichtige Informationen über Funksignale auszusenden. Flugzeuge mit ADS-B-Sendern übertragen diese Daten kontinuierlich, und diese Informationen können von anderen Flugzeugen und Bodenstationen empfangen werden, um eine bessere Luftverkehrskontrolle zu gewährleisten.

Ein Flugradar, der ADS-B nutzt, ist ein System, das diese von Flugzeugen gesendeten Signale empfängt und dann die Flugzeugpositionen auf einer Karte darstellt. Viele Flugzeugliebhaber, Hobbyisten und Enthusiasten nutzen solche Radarsysteme, um den Luftverkehr in Echtzeit zu verfolgen. Diese Systeme können auch von Flugsicherungsbehörden, Flughäfen und Fluglinien für die Verfolgung und Überwachung des Luftverkehrs genutzt werden.
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AMPRNet

AMPRNet, kurz für „Amateur Radio Digital Communications Network“, ist ein IP-Adressbereich, der speziell für lizenzierte Funkamateure reserviert ist. Dieser Bereich umfasst 16 Millionen IP-Adressen in der Notation 44.0.0.0 bis 44.255.255.255 (44.0.0.0/8) und wurde der Amateurfunkgemeinschaft zugewiesen, um Experimente, Forschung und nichtkommerzielle Amateurfunkprojekte zu unterstützen.

Der Zweck von AMPRNet besteht darin, eine Plattform für Funkamateure zu schaffen, um drahtlose Kommunikationsprojekte zu entwickeln, zu testen und zu betreiben. Es ermöglicht die Nutzung von IP-Adressen für experimentelle Zwecke im Amateurfunk, wie z.B. die Entwicklung von digitalen Kommunikationstechnologien, Mesh-Netzwerken, drahtlosen Datenübertragungen und anderen innovativen Projekten im Bereich der Funktechnologie.

AMPRNet fördert die Zusammenarbeit innerhalb der Amateurfunk-Community und bietet eine Umgebung, in der Funkamateure ihre Fähigkeiten erweitern, neue Technologien erkunden und ihre Begeisterung für den Amateurfunk teilen können. Die Nutzung dieses speziellen IP-Adressbereichs unterliegt den Bestimmungen und Regulierungen der jeweiligen nationalen Funkregulierungsbehörden, um sicherzustellen, dass sie ausschließlich für nichtkommerzielle Amateurfunkzwecke verwendet werden.

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AMTOR (Amateur Teleprinting Over Radio)

Übertragung von Fernschreibsignalen

AMTOR ist ein digitales Übertragungsverfahren, das in der Amateurfunkpraxis verwendet wird. Es steht für „Amateur Teleprinting Over Radio“ (Übertragung von Amateur-Teletext über Funk). AMTOR ermöglicht es, Textnachrichten über Funk zu übertragen, indem es Fehlerkorrektur und Datenkompression verwendet. Es ist ähnlich wie RTTY (Radio Teletype), aber es verwendet eine andere Art von Modulationstechnik, die als FSK (Frequency Shift Keying) bezeichnet wird. Im Gegensatz zu RTTY,AMTOR ist in der Lage, automatisch Fehler zu erkennen und zu korrigieren, was die Übertragungsrate und die Zuverlässigkeit verbessert.

APRS

APRS steht für „Automatic Packet Reporting System“ und ist ein Amateurfunk-Kommunikationssystem, das entwickelt wurde, um Positionsdaten, Nachrichten und andere Informationen über Funkwellen zu übertragen. Es wurde ursprünglich von Bob Bruninga, WB4APR, entwickelt und hat sich zu einem weit verbreiteten System unter Funkamateuren entwickelt.

Hier sind die wichtigsten Punkte zur Erklärung von APRS:

  1. Automatisiertes Melden: APRS ermöglicht es Funkamateuren, automatisch Informationen wie Standorte, Geschwindigkeiten, Höhen, Wetterbedingungen und Nachrichten über Funk zu senden.
  2. Paketvermittlung: Informationen werden in Paketen übertragen, die ähnlich wie E-Mails in einer digitalen Form über das Funknetzwerk gesendet werden.
  3. Kartendarstellung: Die empfangenen Informationen werden oft auf Karten dargestellt, was es ermöglicht, die Positionen von APRS-fähigen Geräten in Echtzeit zu verfolgen.
  4. Vielseitige Anwendungen: APRS wird für verschiedene Anwendungen genutzt, darunter Notfallkommunikation, Outdoor-Aktivitäten, Amateurfunkwettbewerbe, Wetterüberwachung und Fahrzeugverfolgung.
  5. Frequenzbänder: APRS wird in verschiedenen Frequenzbändern betrieben, darunter VHF und UHF. Insbesondere das 2-Meter-Band (144-146 MHz) ist für APRS in vielen Regionen populär.
  6. Objekte und Symbole: APRS ermöglicht das Senden von Objekten und Symbolen auf der Karte, um verschiedene Elemente wie Wetterstationen, Funkrelais, Fahrzeuge und Ereignisse darzustellen.
  7. Gateway ins Internet: APRS-Informationen können über Internet-Gateways an das APRS-IS (APRS Internet Service) übertragen werden, was die globale Sichtbarkeit und Weiterverarbeitung der Daten ermöglicht.
  8. Open Source: Viele Software- und Hardwarelösungen für APRS sind Open Source und stehen der Amateurfunk-Community zur Verfügung.

APRS bietet eine praktische Möglichkeit, Kommunikation und Standortverfolgung im Amateurfunk zu kombinieren, und wird von Funkamateuren auf der ganzen Welt für eine Vielzahl von Anwendungen genutzt.

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AREDN

AREDN (Amateur Radio Emergency Data Network) ist ein Mesh-Funknetzwerk welches auf Amateurfunkfrequenzen betrieben wird.  Ein AREDN Mesh-Funknetzwerk ist ein Hochgeschwindigkeits-Netzwerk mit Datenraten bis zu 54 Mbps und wurde entwickelt, um ein Medium für TCP/IP-Datenströme bereitzustellen. (vergleichbar dem Internet)

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ATV, SSTV – Amateurfunk-Fernsehen

ATV ist nahezu gleichwertig mit dem, was man vom Fernsehen her kennt. Für ATV werden wegen der großen Übertragungsbandbreite eines ATV-Signals nur die höheren Amateurfrequenzbänder genutzt. Bereits mit einem einfachen Satellitenempfänger können ATV-Sendungen empfangen werden.
Das SSTV (Slow Scan TV) System wird vorwiegend auf Kurzwelle verwendet und überträgt im Prinzip nur stehende Bilder. Diese Betriebsart ist mit fast jedem Computer möglich.

CF4M

C4FM steht für „Continuous 4-Level Frequency Shift Keying“ und ist eine digitale Modulationsart, die im Amateurfunk für die Übertragung von Sprache und Daten verwendet wird. Es wurde von Yaesu entwickelt und ist eine Form der digitalen Sprachübertragung, die eine effiziente Nutzung des Frequenzspektrums ermöglicht.

Hier sind die Schlüsselpunkte zur Erklärung von C4FM:

  1. Digitale Modulation: C4FM ist eine digitale Modulationsart, bei der Informationen durch Änderungen in der Frequenz des Trägersignals übertragen werden.
  2. 4-Level-Modulation: Der Name „Continuous 4-Level Frequency Shift Keying“ bezieht sich auf die Verwendung von vier verschiedenen Frequenzniveaus, um Informationen darzustellen. Dies ermöglicht eine bessere Rauschunterdrückung und Robustheit der Übertragung.
  3. Amateurfunk: C4FM wird hauptsächlich im Amateurfunk eingesetzt und ist eine der digitalen Modi, die auf verschiedenen Bändern verwendet werden können.
  4. Qualität und Reichweite: C4FM bietet eine bessere Klangqualität und Störungsresistenz im Vergleich zu analogen Modulationsarten wie FM (Frequency Modulation). Dadurch kann eine bessere Sprachqualität über größere Entfernungen erreicht werden.
  5. System Fusion: Yaesu’s Bezeichnung „System Fusion“ bezieht sich auf ihre Implementierung von C4FM und die Fähigkeit, zwischen digitalen und analogen Modus umzuschalten.
  6. Datendienste: Neben der Sprachübertragung kann C4FM auch für Datenübertragungen verwendet werden, z.B. zur Übermittlung von Textnachrichten oder Telemetrieinformationen.

C4FM ist eine moderne Modulationsart im Amateurfunk, die zur Verbesserung der Übertragungsqualität, Effizienz und Zuverlässigkeit beiträgt.

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CLOVER

Übertragung von Daten mittels eines fehlerkorrigierenden Codes

CLOVER ist eine digitale Modulationsart, die für die Übertragung von Daten über Funk entwickelt wurde. Sie wurde in den 1990er Jahren populär und wird hauptsächlich im Amateurfunk und im maritimen Bereich verwendet.

Hier sind die Schlüsselpunkte zur Erklärung von CLOVER:

  1. Digitale Modulation: CLOVER ist eine Art der digitalen Modulation, bei der Daten in Form von digitalen Symbolen übertragen werden. Sie verwendet eine Kombination von Amplituden- und Phasenmodulation.
  2. Robuste Übertragung: CLOVER wurde für robuste Übertragung über störanfällige Kanäle entwickelt. Durch die Kombination von verschiedenen Modulationsarten kann es Störungen effektiv überwinden.
  3. Fehlerkorrektur: CLOVER verwendet auch Fehlerkorrekturverfahren, um Datenfehler während der Übertragung zu erkennen und zu korrigieren.
  4. Variante: CLOVER hat verschiedene Varianten, darunter CLOVER 2000 und CLOVER 2500, die sich in ihren Übertragungseigenschaften unterscheiden.
  5. Amateurfunk und maritime Kommunikation: CLOVER wird häufig im Amateurfunk für digitale Betriebsarten und im maritimen Bereich für die Kommunikation auf See verwendet.
  6. Einsatz in Notfällen: Aufgrund seiner Robustheit wird CLOVER in Notfällen und Katastrophensituationen eingesetzt, um zuverlässige Kommunikation aufrechtzuerhalten, wenn andere Kommunikationswege beeinträchtigt sind.

CLOVER ist ein Beispiel für eine Modulationsart, die entwickelt wurde, um die Herausforderungen der Übertragung über Funkkanäle zu bewältigen und gleichzeitig eine zuverlässige Datenkommunikation zu gewährleisten.

CW – Telegrafie (Tastfunk)

Telegrafie/Morsen wird in allen Frequenzbereichen verwendet. Telegrafie stellt die einfachste und sicherste Kommunikationsmethode dar.

CW steht für „Continuous Wave“, was auf Deutsch „Dauerwelle“ bedeutet. Im Amateurfunk bezieht sich CW jedoch speziell auf die Betriebsart „Morse Code“. Morse Code ist ein ursprünglich für die Telegrafie entwickeltes Kommunikationsverfahren, bei dem Informationen in Form von kurzen (dots) und langen (dashes) Signalen übertragen werden.

Hier sind die Schlüsselpunkte zur Erklärung von CW (Morse Code):

  1. Kurz und Lang: Morse Code verwendet kurze und lange Signale, die als „Dots“ (Punkte) und „Dashes“ (Striche) bezeichnet werden, um Buchstaben, Zahlen und Zeichen zu kodieren.
  2. Universelle Kommunikation: Der Morse Code wurde historisch in der Telegrafie eingesetzt und hat sich zu einer universellen Methode zur drahtlosen Kommunikation entwickelt. Funkamateure nutzen CW als eine der ältesten und effizientesten Betriebsarten.
  3. Kontaktarme Betriebsart: Da CW nur aus zwei Elementen besteht, können Funkamateure mit dieser Betriebsart effizient und mit relativ geringer Leistung lange Entfernungen überbrücken.
  4. Frequenzmodulation: In der Funktechnik wird CW normalerweise durch Modulation einer Trägerfrequenz erzeugt, wobei der Morse Code als Pausen (Frequenz aus) und Töne (Frequenz ein) übertragen wird.
  5. Training und Fähigkeiten: Das Erlernen des Morse Codes erfordert Übung, aber viele Funkamateure finden Freude daran, die Fähigkeit zur Morsekommunikation zu entwickeln. Einige nutzen CW als eine leise und effiziente Betriebsart.
  6. Kurzwellenbetrieb: CW ist besonders auf den Kurzwellenbändern beliebt, wo Funkamateure oft in weltweiten Verbindungen kommunizieren.
  7. Respekt für die Geschichte: CW hat eine reiche Geschichte im Bereich der Kommunikation und wird von vielen Funkamateuren als eine Art des Respekts vor den Wurzeln des Amateurfunks gepflegt.

Obwohl moderne digitale Kommunikationsmethoden verfügbar sind, bleibt CW (Morse Code) eine wichtige und ehrwürdige Betriebsart im Amateurfunk. Es ermöglicht effiziente Kommunikation und hat eine besondere Bedeutung für die Amateurfunkgemeinschaft.

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DAPNET

DAPNET, was für „Decentralized Amateur Paging Network“ steht, ist ein Funkrufsystem, das von Funkamateuren betrieben wird. Es ermöglicht die Übertragung von Textnachrichten über Funkruf an Pager und andere unterstützte Empfangsgeräte.

Das System basiert auf einer dezentralen Architektur und nutzt Amateurfunkfrequenzen zur Übermittlung von Nachrichten. Nachrichten werden über das Internet an spezielle Gateways gesendet, die sie in Funksignale umwandeln und an kompatible Empfänger wie Pager senden. Diese können dann die Nachrichten empfangen und anzeigen.

DAPNET bietet eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Pager-Systemen und ermöglicht es der Amateurfunk-Community, Nachrichten über weite Entfernungen zu senden. Es wird oft für verschiedene Anwendungen genutzt, darunter Notfallkommunikation, die Übertragung von Benachrichtigungen und Alarmen sowie für Experimente und Entwicklungen im Bereich des Amateurfunks.

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DATV (Digital Amateur Television)

Übertragung von digitalen Fernsehsignalen

DATV steht für „Digital Amateur Television“ und es ist eine Technologie, die es ermöglicht, digitale Video- und Audiosignale über den Amateurfunk zu übertragen. DATV ermöglicht es, digitale Fernsehsignale in Standard-Definition oder sogar in High-Definition-Qualität zu übertragen. Es verwendet dazu ein spezielles Übertragungsprotokoll und kann sowohl über voice- als auch über packet-Funk übertragen werden. Mit DATV können Funkamateure ihre eigenen Fernsehsendungen produzieren und übertragen, Live-Übertragungen von Veranstaltungen machen und sogar Fernsehsendungen aufzeichnen und später wiedergeben. DATV ist ein relativ neues Feld im Amateurfunk und erfordert spezielle Ausrüstung und Kenntnisse zur Einrichtung und Nutzung.

Digitaler Backbone

Schnelle Daten quer durch Österreich (HAMNET)

Ein „Digitaler Backbone“ bezieht sich auf ein Hochgeschwindigkeitsnetzwerk oder eine Infrastruktur, die dazu dient, große Mengen an Daten zwischen verschiedenen Standorten oder Netzwerken zu übertragen. Dieses Netzwerk bildet das Rückgrat (engl. „Backbone“) einer Kommunikationsstruktur und ermöglicht eine schnelle und effiziente Datenübertragung.

Hier sind die Schlüsselkonzepte zur Erklärung eines Digitalen Backbones:

  1. Hochgeschwindigkeitsverbindung: Ein Digitaler Backbone nutzt normalerweise Hochgeschwindigkeitsverbindungen wie Glasfaserkabel, um große Datenmengen in kurzer Zeit zu übertragen.
  2. Zusammenführen von Datenverkehr: Der Digitale Backbone dient dazu, den Datenverkehr von verschiedenen Quellen, wie z.B. Netzwerken, Datenzentren oder Standorten, zu sammeln und zu kombinieren.
  3. Große Kapazität: Ein Digitaler Backbone verfügt über eine hohe Kapazität, um den Datenverkehr von vielen angeschlossenen Standorten oder Netzwerken zu bewältigen.
  4. Netzwerkkommunikation: Digitale Backbones spielen eine wichtige Rolle bei der Kommunikation zwischen verschiedenen Teilen eines Netzwerks, sei es innerhalb eines Unternehmens, eines Rechenzentrums oder über größere geografische Entfernungen hinweg.
  5. Stabilität und Redundanz: Hochwertige Digitale Backbones werden oft mit Redundanz und Fehlertoleranz entwickelt, um sicherzustellen, dass die Kommunikation stabil bleibt, selbst wenn ein Teil des Netzwerks ausfällt.
  6. Zentrale Rolle: Digitale Backbones sind das Herzstück moderner Kommunikationsinfrastrukturen und tragen dazu bei, dass Daten schnell, zuverlässig und effizient zwischen verschiedenen Standorten oder Netzwerken ausgetauscht werden können.

Insgesamt bildet der Digitale Backbone das Gerüst für eine schnelle und zuverlässige Datenkommunikation in heutigen technologisch fortschrittlichen Umgebungen.

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DMR

Digitale Spachübertragung und mehr (TDMA)

DMR steht für „Digital Mobile Radio“ und ist ein digitales Funkkommunikationssystem, das speziell für den professionellen und Amateurfunk entwickelt wurde. Es bietet eine effiziente Möglichkeit zur Übertragung von Sprache und Daten über Funkwellen.

Hier sind die Schlüsselpunkte zur Erklärung von DMR:

  1. Digitale Modulation: DMR verwendet digitale Modulation, um Sprache, Textnachrichten und Daten über Funk zu übertragen. Dies ermöglicht eine bessere Klangqualität und Störungsresistenz im Vergleich zu analogen Modulationsarten.
  2. Zeitschlitzverfahren: DMR verwendet eine Zeitschlitzverfahren (Time Division Multiple Access, TDMA) für die effiziente Nutzung der Frequenzbänder. In einem Frequenzband können zwei separate Gespräche gleichzeitig übertragen werden, indem der Zeitschlitz aufgeteilt wird.
  3. Betriebsmodi: DMR bietet zwei Betriebsmodi: „Direct Mode“ (auch bekannt als „Simplex Mode“) für direkte Punkt-zu-Punkt-Kommunikation und „Repeater Mode“ für den Betrieb über DMR-Repeater.
  4. Sprache und Daten: Neben Sprache können auch Textnachrichten und Daten über DMR übertragen werden. Dies macht es vielseitig für verschiedene Kommunikationsbedürfnisse.
  5. Mehrere Hersteller: DMR ist ein offener Standard, der von mehreren Herstellern unterstützt wird. Dies hat zur Entstehung einer breiten Palette von DMR-fähigen Funkgeräten und Infrastrukturgeräten geführt.
  6. Anwendungen: DMR wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, darunter professionelle Kommunikation (z. B. in Unternehmen und Behörden) sowie im Amateurfunkbereich für Clubaktivitäten und Veranstaltungen.
  7. Internetintegration: DMR kann mit dem Internet verbunden werden, um erweiterte Kommunikationsmöglichkeiten zu bieten, z. B. über IP-Netzwerke oder Hotspots.

DMR hat sich zu einem weit verbreiteten Kommunikationssystem entwickelt, das sowohl im professionellen als auch im Amateurfunkbereich genutzt wird.

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D-Star

Digitale Spachübertragung (FDMA)

D-Star steht für „Digital Smart Technologies for Amateur Radio“ und ist ein digitales Kommunikationssystem, das speziell für den Amateurfunk entwickelt wurde. Es wurde von der Japan Amateur Radio League (JARL) in Zusammenarbeit mit der Firma Icom entwickelt.

Hier sind die Schlüsselpunkte zur Erklärung von D-Star:

  1. Digitale Modulation: D-Star nutzt digitale Modulationstechniken, um Sprache und Daten über Funkwellen zu übertragen. Dadurch bietet es eine bessere Audioqualität und Störungsresistenz im Vergleich zu analogen Modulationsarten.
  2. Sprache und Daten: D-Star ermöglicht die Übertragung von Sprache, Textnachrichten und Daten. Dies macht es vielseitig für verschiedene Kommunikationsbedürfnisse.
  3. Reflektoren und Repeater: D-Star-Systeme umfassen D-Star-Repeater und D-Star-Reflektoren. Repeater sind für die Übertragung von Signalen von einem Bereich zum anderen verantwortlich, während Reflektoren als virtuelle Treffpunkte fungieren, die die Kommunikation über größere Entfernungen ermöglichen.
  4. Routing und Weiterleitung: D-Star nutzt ein Routing-Protokoll, um die Weiterleitung von Signalen über Repeater und Reflektoren zu steuern. Dies ermöglicht weltweite Kommunikation.
  5. Modi und Geräte: D-Star bietet verschiedene Betriebsmodi, darunter den sprachorientierten „DV“ (Digital Voice)-Modus und den datenorientierten „DD“ (Digital Data)-Modus. Es gibt D-Star-fähige Funkgeräte und Hotspots für den Betrieb.
  6. Internationale Verwendung: D-Star wird weltweit von Funkamateuren genutzt und hat eine aktive Gemeinschaft.
  7. Internetintegration: D-Star kann über das Internet erweiterte Kommunikationsmöglichkeiten bieten, indem es den Funkbetrieb mit dem Internet verknüpft, um weltweite Verbindungen herzustellen.

D-Star hat zur Weiterentwicklung digitaler Technologien im Amateurfunk beigetragen und bietet Möglichkeiten zur globalen Vernetzung und Kommunikation.

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Echolink

Weltweite Sprachübertragung

Echolink ist ein Computersystem und eine Softwareanwendung, die Amateurfunkbetreibern ermöglicht, Sprachkommunikation über das Internet zu realisieren. Es ermöglicht eine Verbindung zwischen Amateurfunk-Funkstationen und -Repeatern auf der ganzen Welt.

Hier sind die Schlüsselpunkte zur Erklärung von Echolink:

  1. Internetbasierte Kommunikation: Echolink nutzt das Internet, um Amateurfunkstationen und -repeater miteinander zu verbinden. Dadurch können Funkamateure weltweit miteinander kommunizieren.
  2. Softwareanwendung: Echolink wird durch eine spezielle Softwareanwendung auf einem Computer oder einem mobilen Gerät verwendet. Diese Software ermöglicht die Verbindung zu Echolink-fähigen Funkstationen.
  3. Node-System: Echolink verwendet ein Node-System, bei dem Amateurfunkstationen und -repeater als Knoten (Nodes) fungieren. Durch die Verbindung zu einem bestimmten Knoten können Funkamateure miteinander sprechen.
  4. RF-to-Internet-Gateways: Echolink ermöglicht auch die Verbindung von Funkstationen zu Internet-Gateways, die die Sprachkommunikation über das Internet weiterleiten. Dies ermöglicht die Kommunikation zwischen Funkstationen und dem Internet.
  5. Clubaktivitäten: Echolink wird oft von Amateurfunkklubs und -gruppen genutzt, um virtuelle Clubtreffen und Diskussionen abzuhalten.
  6. Lizenzierung: Echolink-Nutzer benötigen eine Amateurfunklizenz, um die Software verwenden und über das Echolink-Netzwerk kommunizieren zu können.

Echolink bietet Amateurfunkbetreibern eine interessante Möglichkeit, ihre Funkaktivitäten über das Internet auszudehnen und globale Verbindungen herzustellen. Es hat zur Förderung des internationalen Austauschs und der Community im Amateurfunk beigetragen.

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EME (Erde-Mond-Erde-Verbindungen)

Bei Verwendung geeigneter Antennen mit sehr starker Bündelung (mehrere zusammen geschaltete Richtantennen oder ein Parabolspiegel), sowie mit einem Mindestaufwand an Sendeleistung von einigen hundert Watt, kann der Mond als Reflektor verwendet werden. So ist es möglich, über Reflektion am Mond, tausende Kilometer auf UKW zu überbrücken. EME-Betrieb erfordert neben dem relativ hohen technischen Aufwand viel betriebliche Erfahrung.

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FAX (Faximile)

Wie beim Funkfernschreiben wird beim FAX ein Computer als Endgerät verwendet. Mit Modem, Soundkarte und hochauflösendem Bildschirm können gestochen scharfe Bilder übertragen werden.

FDMA

Frequenzmultiplexverfahren (engl. frequency-division multiplexing, FDM oder frequency-division multiple access, FDMA) digitaler Sprech- und Datenfunk als C4FM (Continuous 4 level FM)  von Yaesu-Fusion oder P25 von APCO

FDMA steht für „Frequency Division Multiple Access“ und es ist ein Verfahren zur Übertragung von Signale in einem Funknetzwerk. Es ermöglicht es verschiedenen Benutzern, gleichzeitig auf einem gemeinsamen Frequenzbereich zu kommunizieren, indem es jedem Benutzer einen bestimmten Teil des Frequenzbereichs zuweist.

Bei FDMA wird der Frequenzbereich in mehrere Kanäle aufgeteilt, die dann jeweils einem Benutzer zugewiesen werden. Jeder Benutzer kommuniziert dann auf seinem eigenen Kanal und hat damit exklusiven Zugriff auf diesen Teil des Frequenzbereichs. Diese Art der Zuteilung der Ressourcen wird auch als „static frequency allocation“ bezeichnet.

Ein Beispiel für FDMA ist das analoge Fernsehen, wo jeder Fernsehsender eine bestimmte Frequenz hat und damit einen bestimmten Kanal darstellt. Ein anderes Beispiel ist das analoge Telefonnetz, wo jede Leitung eine eigene Frequenz hat und damit die Stimme des Benutzers überträgt.

Fonie (Sprechfunk)

Der Sprechfunk erfolgt heute auf Kurzwelle und Ultrakurzwelle fast ausschließlich in SSB-Modulation (Einseitenbandmodulation). Auf UKW hingegen wird fast ausnahmslos die Frequenzmodulation verwendet.

Funkfernschreiben (RTTY)

Funkfernschreiben wird vorwiegend auf Kurzwelle durchgeführt. Dazu werden Computer mit speziellen Modems verwendet. Als derzeit modernste Art der Telegrafie wird weltweit PACTOR (ein von Funkamateuren entwickeltes, fehlerkorrigierendes Übermittlungsverfahren, welches mittlerweile auch im kommerziellen Bereich eingesetzt wird) verwendet. Unter anderem werden auch noch RTTY, AMTOR und andere digitale Betriebsarten auf den Kurzwellenbändern eingesetzt.

Funkpeilen (ARDF)

Beim Funkpeilsport (ARDF – Amateur Radio Direction Finding) sucht man mit leichten, tragbaren Empfängern einen Sender, der im Gelände verborgen ist. Schnell entwickelt man dabei ein Gespür für die Ausbreitung von Funkwellen. Mit Hilfe des Peilempfängers kann man die Richtung des gesuchten Senders bestimmen und durch geschickte Handhabung von Karte und Kompass den kürzesten Weg zum Standort finden. Neben dem technischen Verständnis für den Umgang mit dem Peilempfänger sind auch eine gute läuferische Kondition und Orientierungssinn gefragt.

FT4

FT4 ist ein digitales Übertragungsverfahren, das in der Amateurfunkpraxis verwendet wird. Es ist ähnlich wie FT8, aber es ist speziell für den Einsatz in Wettbewerben und Contesten entwickelt worden. Es ist eine Weiterentwicklung von FT8 und wurde von K1JT entwickelt.

FT4 nutzt eine automatisierte Wiederholungstechnik, die es ermöglicht, Nachrichten in einem Bruchteil der Zeit zu übertragen, die für die manuelle Übertragung benötigt werden. Es erfordert eine geringere Leistung als FT8 und ist daher für den Einsatz in schwierigen Übertragungsbedingungen geeignet.

FT4 erfordert spezielle Software und Kenntnisse zur Einrichtung und Nutzung. Es kann sowohl über voice- als auch über packet-Funk übertragen werden. Es ist besonders in der langstreckigen Funkbetreibung und im Contest-Betrieb sehr populär.

FT8

FT8 ist ein digitales Übertragungsverfahren, das in der Amateurfunkpraxis verwendet wird. Es wurde von Joe Taylor, K1JT, entwickelt und steht für „Franke-Taylor design, 8-FSK modulation“ (Design von Franke-Taylor, 8-FSK-Modulation). FT8 ist ein schnelles, effizientes und robustes Verfahren, das sich besonders für schwierige Übertragungsbedingungen eignet. Es ermöglicht es, Nachrichten in wenigen Sekunden zu übertragen und erfordert nur wenig Leistung. FT8 ist besonders in der langstreckigen Funkbetreibung und im Contest-Betrieb sehr populär. Es kann sowohl über voice- als auch über packet-Funk übertragen werden und erfordert spezielle Software und Kenntnisse zur Einrichtung und Nutzung.

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G-TOR

Übertragung von Daten mittels eines fehlerkorrigierten Codes und Datenkompression bis 300 Baud.
G-TOR steht für Global Trans-Receiver und ist eine digitale Kommunikationstechnologie, die speziell für die Hochfrequenzkommunikation (HF) entwickelt wurde. Diese Technologie ermöglicht die zuverlässige Datenübertragung über weite Entfernungen, insbesondere in abgelegenen oder schwierigen Umgebungen. G-TOR bietet Fehlerkorrektur, Verschlüsselung und die Fähigkeit zur automatischen Frequenzauswahl. Sie wird häufig in Bereichen wie dem Militär, der humanitären Hilfe und der Notfallkommunikation eingesetzt.

HAMNET

HAMNET, auch bekannt als „Highspeed Amateur Radio Multimedia NETwork“, ist ein drahtloses Netzwerk, das von Funkamateuren betrieben wird und auf Amateurfunkfrequenzen basiert. Es nutzt drahtlose Technologien wie WLAN und Richtfunk, um eine IP-basierte Infrastruktur aufzubauen und Datenübertragungen mit hoher Geschwindigkeit über große Entfernungen zu ermöglichen.

Dieses Netzwerk verwendet den Amateurfunkfrequenzbereich und verfügt über eine eigene IP-Adresszuweisung. HAMNET ermöglicht eine breitbandige Kommunikation zwischen verschiedenen Knotenpunkten, die von Funkamateuren eingerichtet werden. Diese Knotenpunkte sind über Richtfunkverbindungen miteinander verbunden und bilden ein Netzwerk, das unabhängig von kommerziellen Internetdienstanbietern arbeitet.

HAMNET dient als Plattform für verschiedene Anwendungen im Amateurfunk, einschließlich breitbandiger Datenübertragung, VoIP (Voice over IP), dem Betrieb von digitalen Repeatern, der Unterstützung von Notfallkommunikation und der Entwicklung von drahtlosen Mesh-Netzwerken. Es fördert die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch innerhalb der Amateurfunk-Community, indem es eine Infrastruktur bereitstellt, die Experimente, Innovationen und den Einsatz neuer Technologien im Amateurfunkbereich ermöglicht.

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HAM-IoT

APRS und Telemetrie über LORA

APRS (Automatic Packet Reporting System):
APRS ist ein digitales Kommunikationssystem im Amateurfunk, das die Übertragung von Positionsdaten, Textnachrichten, Wetterinformationen und anderen Daten über Funkwellen ermöglicht. Es wird häufig zur Verfolgung von Fahrzeugen, zur Wetterüberwachung und zur Kommunikation in Notfällen eingesetzt. APRS nutzt eine Kombination aus GPS-Positionsinformationen und digitaler Übertragung, um Informationen über das APRS-Netzwerk zu verteilen. Die Daten können in Echtzeit auf Karten angezeigt werden, was eine Vielzahl von Anwendungen ermöglicht.

Telemetrie über LoRa (Long Range Wide Area Network):
LoRa ist eine drahtlose Technologie, die für weitreichende Kommunikation mit geringem Stromverbrauch entwickelt wurde. Telemetrie über LoRa bezieht sich auf die Übertragung von Sensordaten, Zustandsinformationen oder Messwerten von entfernten Geräten (z. B. Sensoren oder IoT-Geräten) über LoRa-Funkwellen. LoRa-Netzwerke können große Entfernungen abdecken und eignen sich gut für Anwendungen wie Umweltüberwachung, Smart Agriculture, Smart Cities und vieles mehr. Durch die Nutzung von Low-Power-Technologie können Geräte lange Akkulaufzeiten erreichen, was sie für den Einsatz in abgelegenen oder batteriebetriebenen Umgebungen geeignet macht.

Insgesamt bieten APRS und Telemetrie über LoRa Möglichkeiten zur effizienten Datenübertragung und -verteilung in verschiedenen Anwendungsbereichen, sei es im Amateurfunk oder im Internet of Things (IoT).

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MeshCom

Textnachrichten

MeshCom bezieht sich auf „Mesh Communication“ oder auf ein drahtloses Netzwerk, das auf dem Prinzip der Mesh-Topologie basiert. Diese Art von Netzwerk ermöglicht die Kommunikation zwischen verschiedenen Geräten oder Knotenpunkten, indem sie miteinander verbunden sind und Informationen über mehrere Pfade weiterleiten können.

Hier sind die Schlüsselpunkte zur Erklärung von MeshCom:

  1. Mesh-Topologie: Die Mesh-Topologie besteht aus miteinander verbundenen Knotenpunkten, die nicht nur mit dem Hauptnetzwerk kommunizieren können, sondern auch direkt miteinander.
  2. Selbstheilend: Ein MeshCom-Netzwerk ist in der Regel selbstheilend. Wenn ein Knotenpunkt ausfällt, kann das Netzwerk den Datenverkehr über alternative Pfade umleiten, um die Kommunikation aufrechtzuerhalten.
  3. Dezentralisierung: MeshCom-Netzwerke sind oft dezentralisiert, was bedeutet, dass die Knotenpunkte autonom miteinander kommunizieren können, ohne auf zentrale Infrastrukturen angewiesen zu sein.
  4. Drahtlose Kommunikation: MeshCom-Netzwerke nutzen drahtlose Kommunikation, oft über WLAN oder andere drahtlose Technologien.
  5. Anwendungen: MeshCom-Netzwerke finden in verschiedenen Anwendungen Verwendung, darunter drahtloses Internet für Gemeinden, Notfallkommunikation in abgelegenen Gebieten, IoT-Gerätekommunikation und vieles mehr.
  6. Flexibilität: Aufgrund ihrer Flexibilität und Robustheit können MeshCom-Netzwerke in Situationen eingesetzt werden, in denen herkömmliche Netzwerktopologien nicht praktikabel sind.

MeshCom bietet eine Möglichkeit zur Schaffung von Kommunikationsnetzwerken, die sich an unterschiedliche Anforderungen und Gegebenheiten anpassen können. Es ist besonders nützlich in Situationen, in denen eine zuverlässige drahtlose Kommunikation über größere Entfernungen oder in anspruchsvollen Umgebungen erforderlich ist.

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MT63

MT63 ist ein digitales Übertragungsverfahren, das in der Amateurfunkpraxis verwendet wird. Es wurde von Pawel Jalocha, SP9VRC, entwickelt und steht für „Medium Transmission“ (Mittelübertragung). MT63 ist ein schnelles, effizientes und robustes Verfahren, das sich besonders für den Einsatz bei schwachen Signalen und schwierigen Übertragungsbedingungen eignet. Es ermöglicht es, Nachrichten in wenigen Sekunden zu übertragen und erfordert nur wenig Leistung.

MT63 nutzt eine spezielle Modulationstechnik, die als „Long Interleave“ (Langzeit-Interleaving) bezeichnet wird. Dies ermöglicht es, Fehler in den übertragenen Daten automatisch zu erkennen und zu korrigieren.

MT63 erfordert spezielle Software und Kenntnisse zur Einrichtung und Nutzung.

Packet-Radio und I-Gate

Datenübertragung im Amateurfunk

Packet-Radio ist eine digitale Kommunikationstechnologie, die im Amateurfunk eingesetzt wird. Sie ermöglicht das Senden von Daten in Form von „Paketen“ über Funkwellen. Packet-Radio wurde in den 1980er Jahren entwickelt und war einer der Vorläufer moderner digitaler Kommunikationstechnologien.

Hier sind die Schlüsselpunkte zur Erklärung von Packet-Radio:

  1. Paketbasierte Übertragung: Statt kontinuierlicher Audiosignale wie bei herkömmlichen analogen Funkmodi verwendet Packet-Radio eine paketbasierte Übertragung. Daten werden in kleine Pakete aufgeteilt und nacheinander gesendet.
  2. AX.25-Protokoll: Packet-Radio verwendet oft das AX.25-Protokoll, das speziell für den Amateurfunk entwickelt wurde. Es ermöglicht das Adressieren von Stationen, Fehlererkennung und die Bildung von Verbindungen.
  3. Digipeater: Packet-Radio nutzt Digipeater, um Datenpakete über größere Entfernungen weiterzuleiten. Diese Funkstationen empfangen und senden Pakete, um die Reichweite des Netzwerks zu erhöhen.
  4. BBS (Bulletin Board System): Innerhalb von Packet-Radio-Netzwerken können BBS eingerichtet werden. Diese Systeme ermöglichen den Austausch von Nachrichten und Dateien zwischen Funkamateuren.
  5. APRS: Automatic Packet Reporting System (APRS) ist ein Anwendungsfall von Packet-Radio, der sich auf die Übertragung von Positionsdaten, Wetterinformationen und Textnachrichten spezialisiert hat.
  6. Rückblick auf die Geschichte: Packet-Radio war einer der ersten Versuche, Datenkommunikation im Amateurfunk zu digitalisieren, und hat den Weg für spätere Technologien wie APRS, D-STAR, DMR und andere geebnet.

Obwohl Packet-Radio in den letzten Jahrzehnten von moderneren Technologien ergänzt wurde, bleibt es eine wichtige Entwicklung in der Geschichte des Amateurfunks und hat die Grundlage für viele spätere digitale Kommunikationssysteme gelegt.

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Remote Stationen

Fernbediente Amateurfunkstationen

Remote Stationen im Amateurfunk beziehen sich auf Funkstationen, die an einem entfernten Standort aufgestellt sind und von einem anderen Ort aus gesteuert werden können, oft über das Internet. Dies ermöglicht Funkamateuren, Funkbetrieb und Experimente durchzuführen, ohne physisch vor Ort sein zu müssen.

Hier sind die Schlüsselpunkte zur Erklärung von Remote Stationen:

  1. Entfernte Steuerung: Remote Stationen ermöglichen es einem Funkamateur, eine Funkstation, die an einem anderen Ort aufgestellt ist, über das Internet zu steuern. Dies bedeutet, dass die Bedienung der Funkausrüstung, einschließlich Senden und Empfangen von Signalen, von einem entfernten Ort aus erfolgt.
  2. Internetverbindung: Die Fernsteuerung erfolgt in der Regel über eine sichere Internetverbindung. Der Funkamateur verwendet eine Computeranwendung oder eine Webplattform, um die Einstellungen der Funkstation fernzusteuern.
  3. Flexibilität: Remote Stationen bieten Flexibilität, da Funkamateure von praktisch überall auf der Welt aus auf Stationen zugreifen können. Dies ist besonders nützlich, wenn Funkamateure in Bereichen leben, in denen Antennenbeschränkungen oder andere Einschränkungen gelten.
  4. Experimente und DXing: Remote Stationen ermöglichen es Funkamateuren, auf verschiedene Frequenzbänder zuzugreifen und Experimente durchzuführen oder Verbindungen (DXing) zu anderen Ländern herzustellen, die normalerweise schwierig wären.
  5. Sicherheit und Schutz: Remote-Stationssysteme setzen oft Sicherheitsmechanismen ein, um unbefugten Zugriff zu verhindern und die Integrität der Stationen zu schützen.
  6. Gemeinschaftsaspekt: Remote Stationen können auch von Funkamateuren geteilt werden, um die Nutzungskosten zu teilen und die Amateurfunkgemeinschaft zu unterstützen.

Remote Stationen haben die Art und Weise verändert, wie Funkamateure Funkbetrieb betreiben und experimentieren. Sie bieten Möglichkeiten zur weltweiten Kommunikation und zur Erforschung von Funkbedingungen, ohne die physische Präsenz an einem Funkgerät vor Ort zu erfordern.

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Satellitenfunk

Dem Amateurfunk stehen eigene Satelliten zur Verfügung. die von Funkamateuren finanziert und gebaut mit anderen kommerziellen Satelliten in Erdumlaufbahnen gebracht werden. Damit wird auch im UKW/SHF-Bereich eine nahezu weltweite Kommunikation in Abhängigkeit vom Standort des Satelliten möglich. Über die Satelliten wird zum größten Teil SSB und CW Betrieb gemacht. Einige dieser Satelliten können auch für Datenübertragung verwendet werden.

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SATV (Schmalband-ATV)

Übertragung von Fernsehsignalen mit bis 2 MHz Bandbreite ohne Ton- und Farbhilfsträger

SATV steht für „Satellite Amateur Television“ und es bezieht sich auf die Übertragung von digitalen Video- und Audiosignalen über Amateurfunksatelliten. Es ermöglicht es Funkamateuren, ihre eigenen Fernsehsendungen aufzunehmen und über Satelliten zu übertragen, Live-Übertragungen von Veranstaltungen zu machen und sogar Fernsehsendungen aufzunehmen und später wiederzugeben. SATV erfordert spezielle Ausrüstung und Kenntnisse, einschließlich einer Antenne, die auf den Satelliten ausgerichtet ist, sowie eine spezielle Software zur Steuerung und Übertragung der Signale. Es ist ein fortgeschrittenes und spezialisiertes Gebiet im Amateurfunk, aber es ermöglicht es Funkamateuren, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in der Satellitenkommunikation zu erweitern.

SDR

Software Defined Radio und HPSDR

SDR steht für „Software Defined Radio“ (Softwaredefiniertes Radio). Es handelt sich um eine Technologie im Bereich der Funkkommunikation, bei der die Signalverarbeitung und -demodulation größtenteils durch Software erfolgt, im Gegensatz zu traditionellen Hardware-basierten Radios, die fest verdrahtete Schaltungen verwenden.

Hier sind die Schlüsselpunkte zur Erklärung von SDR:

  1. Signalverarbeitung durch Software: Bei SDR erfolgt die Signalverarbeitung wie Demodulation, Filterung, Dekodierung und andere Verarbeitungsschritte hauptsächlich durch Softwarealgorithmen auf einem Computer oder einer spezialisierten Hardwareplattform.
  2. Flexibilität: SDR bietet eine hohe Flexibilität, da die Funkfunktionalitäten durch Software konfiguriert und angepasst werden können. Dies ermöglicht es, verschiedene Modulationsarten, Frequenzbänder und Protokolle mit derselben Hardware zu unterstützen.
  3. Updates und Erweiterbarkeit: Neue Funkmodi oder Protokolle können durch Softwareupdates hinzugefügt werden, ohne dass physische Änderungen an der Hardware erforderlich sind.
  4. Breitbandempfang: Viele SDR-Geräte bieten die Möglichkeit des Breitbandempfangs, wodurch ein großer Frequenzbereich gleichzeitig überwacht werden kann.
  5. Empfang und Senden: Einige SDR-Geräte unterstützen sowohl den Empfang als auch den Sendebetrieb, was sie für eine Vielzahl von Anwendungen im Amateurfunk und anderen Bereichen nützlich macht.
  6. Forschung und Experimente: SDR ermöglicht es Funkamateuren, in die Tiefen der Funktechnologie einzutauchen, Experimente durchzuführen und neue Signalverarbeitungskonzepte zu erforschen.
  7. Virtuelle Radioschnittstelle: Ein SDR kann als virtuelle Radioschnittstelle betrachtet werden, die es ermöglicht, Signale in digitale Formate zu konvertieren, die von Software verarbeitet werden können.

SDR hat das Potenzial, die Funkkommunikation zu revolutionieren, da es eine hohe Flexibilität, Anpassbarkeit und Experimentierfreude ermöglicht. Es findet in verschiedenen Bereichen Anwendung, darunter Amateurfunk, drahtlose Kommunikation, Forschung, Sicherheit und Bildung.

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SSTV (Slow Scan Television)

kontinuierliche Bildübertragung mit einer Bandbreite unter 3 kHz über eine normale SSB- oder FM-Verbindung. Ursprünglich mit einer Bildwiederholfrequenz von 8 s bei einer Bildauflösung von 120 Zeilen, verschiedenfach erweitert um höhere Auflösungen und Farbübertragungen zu ermöglichen

SSTV steht für „Slow Scan Television“ und bezieht sich auf ein Verfahren zur Übertragung von statischen Bildern über Funkwellen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Fernsehübertragungen, die mit hohen Bildraten arbeiten, werden bei SSTV die Bilder langsam, Zeile für Zeile, übertragen. Dies ermöglicht es, die Bilder mit geringerer Datenrate zu übertragen und erfordert daher weniger Bandbreite und weniger Leistung als herkömmliche Fernsehübertragungen.

SSTV wird häufig im Amateurfunk verwendet, um Bilder von Reisen, Veranstaltungen oder sogar Wetteraufnahmen zu übertragen. Es erfordert spezielle Software und Hardware, um die Bilder aufzunehmen, zu codieren und zu übertragen, sowie empfangen und decodieren.

Es gibt mehrere SSTV-Standards, die verwendet werden, wie z.B. Martin, Robot, Scottie und PiCOOL, jeder Standard hat seine eigene Art der Übertragung und der benötigten Zeit, jeder hat auch seine eigene Art der Übertragung und Empfangssoftware.

Telefonie (Sprechfunk)

Die Übertragung von Sprache. Verwendete Modulationsarten sind Einseitenbandmodulation (SSB) mit einer Bandbreite bis 3 kHz und über 30 MHz auch Frequenzmodulation (FM) bis 20 kHz Bandbreite. Selten sind Amplitudenmodulation und Schmalband-FM

Tetra

Digitaler Bündelfunk

TETRA steht für „Terrestrial Trunked Radio“ und ist ein digitales Mobilfunkkommunikationssystem, das speziell für den professionellen Einsatz entwickelt wurde. Es wurde als zuverlässiges Kommunikationsmittel für Behörden, Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) und andere kritische Anwendungen konzipiert.

Hier sind die Schlüsselpunkte zur Erklärung von TETRA:

  1. Digitale Kommunikation: TETRA verwendet digitale Modulation und Signalverarbeitung, um Sprach- und Datenkommunikation zu ermöglichen. Dies verbessert die Audioqualität und die Störungsresistenz im Vergleich zu analogen Kommunikationssystemen.
  2. Trunked System: TETRA ist ein Trunked-System, bei dem Frequenzen effizient geteilt werden, um eine größere Anzahl von Nutzern zu unterstützen. Das System verwaltet automatisch die Zuweisung von Frequenzen und Kanälen.
  3. Sicherheit und Verschlüsselung: TETRA bietet fortschrittliche Sicherheitsfunktionen, einschließlich Verschlüsselung, um die vertrauliche Kommunikation zu schützen.
  4. Sprache und Daten: Neben Sprachkommunikation unterstützt TETRA auch Datenübertragung, Textnachrichten, Telemetrie und Lageinformationen.
  5. Gruppenkommunikation: TETRA ermöglicht Gruppenkommunikation, bei der Nutzer in verschiedenen Gruppen organisiert werden können, um effiziente Kommunikation zu gewährleisten.
  6. Notruffunktionen: TETRA-Endgeräte verfügen oft über spezielle Notruffunktionen, die es Nutzern ermöglichen, in Notfallsituationen Hilfe anzufordern.
  7. Professioneller Einsatz: TETRA wird von Behörden, Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste usw.), öffentlichen Verkehrsbetrieben und anderen kritischen Anwendungen genutzt, die zuverlässige Kommunikation erfordern.

TETRA wurde entwickelt, um die spezifischen Anforderungen des professionellen Funkkommunikationsmarkts zu erfüllen, und bietet eine zuverlässige und sichere Lösung für Organisationen, die in Notfällen, Katastrophen und kritischen Situationen arbeiten.

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WINLINK

E-Mail via Funk weltweit

Winlink ist ein Netzwerk und eine Softwarelösung, die Amateurfunkbetreibern ermöglicht, E-Mails und Nachrichten über Funk zu senden und zu empfangen. Es wurde entwickelt, um Kommunikation in Situationen mit begrenztem oder fehlendem Internetzugang zu ermöglichen, wie sie in Notfällen oder abgelegenen Gebieten auftreten können.

Hier sind die Schlüsselpunkte zur Erklärung von Winlink:

  1. Amateurfunkbasiertes Nachrichtensystem: Winlink nutzt das weltweite Netzwerk der Amateurfunkstationen, um Nachrichten über Funk zu übertragen. Es ermöglicht die Verbindung von Funkamateuren über große Entfernungen hinweg.
  2. E-Mail über Funk: Mit Winlink können E-Mails über das Amateurfunknetzwerk gesendet und empfangen werden. Dies ist besonders nützlich in Gebieten ohne Internetzugang oder in Notfällen, wenn herkömmliche Kommunikationswege gestört sein könnten.
  3. Verschiedene Modi: Winlink unterstützt verschiedene Funkmodi, darunter PACTOR, VARA, Packet Radio und andere, je nach Verfügbarkeit der Technologie und den Anforderungen der Situation.
  4. Gateway-Stationen: Das Winlink-Netzwerk umfasst Gateway-Stationen, die die Verbindung zwischen dem Funknetzwerk und dem Internet herstellen. Dies ermöglicht den Austausch von E-Mails zwischen Funkamateuren und Internetnutzern.
  5. Notfallkommunikation: Winlink wird oft in Notfällen oder Katastrophen eingesetzt, um Kommunikation zwischen betroffenen Gebieten und Rettungsorganisationen aufrechtzuerhalten, wenn herkömmliche Kommunikationsmittel ausfallen.
  6. Lizenzierung: Winlink-Nutzer benötigen eine Amateurfunklizenz, um die Software und die Funkkommunikation verwenden zu können.

Winlink hat sich als wertvolles Instrument für die Notfallkommunikation und die Kommunikation in entlegenen Regionen erwiesen. Es kombiniert die Technologie des Amateurfunks mit der Möglichkeit, Nachrichten in Echtzeit über Funk zu übertragen und zu empfangen.

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WSJT

WSJT ist eine Familie von digitalen Übertragungsverfahren, die in der Amateurfunkpraxis verwendet werden. Es steht für „Weak Signal Communication, by K1JT“ (Schwaches Signal-Kommunikation von K1JT). WSJT-Verfahren wurden von Joe Taylor, K1JT, entwickelt und sind für die Verwendung bei schwachen Signalen und schwierigen Übertragungsbedingungen optimiert.

Die WSJT-Familie umfasst verschiedene Modi wie JT65, JT9, FT8 und FT4. Jeder Modus hat seine eigenen Eigenschaften und Anwendungen. JT65 und JT9 sind beispielsweise für den Einsatz bei sehr schwachen Signalen und großen Entfernungen optimiert, während FT8 und FT4 für den Einsatz in Wettbewerben und Contesten entwickelt wurden.

WSJT erfordert spezielle Software und Kenntnisse zur Einrichtung und Nutzung. Es kann sowohl über voice- als auch über packet-Funk übertragen werden und ist besonders in der langstreckigen Funkbetreibung und im Contest-Betrieb sehr populär.

Weitere spezielle Betriebsarten

Neben den genannten Betriebsarten gibt es noch eine ganze Reihe von speziellen Techniken die aber nur von einem kleinen Kreis von Spezialisten gepflegt wird. Es führt hier sicher zu weit auf diese alle noch gesondert eingehen zu wollen.
Beispielhaft sein genannt „Meteorscatter“, „QRP-Betrieb“ usw.

Lesezeit ca.: 23 min. - geändert am: 07.04.2024 um 12:48 Uhr - ID: 349

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