ESkip (auch als Es-Öffnung oder sporadische E-Schicht-Öffnung bezeichnet) ist ein meteorologisches Phänomen, das in der Funkkommunikation auftritt. Es handelt sich um sporadische oder unregelmäßige Ausbreitungsbedingungen der Funkwellen in der E-Schicht der Ionosphäre.
Normalerweise reflektiert die E-Schicht Funkwellen mit kurzen Wellenlängen, wie sie im Kurzwellenbereich verwendet werden, zurück zur Erde. Bei ESkip-Phänomenen können sich jedoch kurzzeitig Bereiche verstärkter Ionisation in der E-Schicht bilden, die die Funkwellen in eine andere Richtung lenken und so die Reichweite der Kommunikation erweitern. Dies kann dazu führen, dass Signale über große Entfernungen übertragen werden, die normalerweise nicht erreichbar wären.
ESkip tritt häufiger während der Sommermonate auf und ist am stärksten in den VHF- und UHF-Frequenzbereichen, die von Rundfunk- und Amateurfunkdiensten genutzt werden. Es kann zu ungewöhnlich langen Reichweiten und der Möglichkeit von Fernverbindungen führen, bei denen Funkamateure oder Rundfunksender Signale über große Entfernungen senden und empfangen können.
ESkip ist für Funkamateure oft eine willkommene Gelegenheit, um seltene DX-Verbindungen herzustellen und in entfernten Regionen gehört zu werden. Es ist jedoch ein vorübergehendes Phänomen und kann unvorhersehbar auftreten. Funkamateure nutzen spezielle Techniken und Beobachtungen, um ESkip-Bedingungen zu erkennen und die Vorteile dieser sporadischen Ausbreitung zu nutzen.
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Lesezeit ca.: 2 min. - geändert am: 25.10.2023 um 22:43 Uhr - ID: 4676
