Notfunk Vorbereitung

Hier sind die Schritte und Tipps, wie du dich als Funkamateur für den Notfall vorbereiten kannst:

Ausrüstung und Technik

Notfallausrüstung:

  • Funkgeräte: Stelle sicher, dass du tragbare und mobile Funkgeräte hast, die auf verschiedenen Frequenzbändern arbeiten (VHF, UHF, HF).
  • Ersatzakkus und Batterien: Halte ausreichend Ersatzakkus und Batterien bereit. Solarladegeräte oder andere alternative Lademethoden können ebenfalls nützlich sein.
  • Antenne: Trage eine tragbare, robuste Antenne oder eine Drahtantenne mit dir, die im Notfall schnell aufgestellt werden kann.
  • Stromversorgung: Habe alternative Stromquellen wie Generatoren, Solarpanels oder Batteriebänke.

Zusätzliche Ausrüstung:

  • Werkzeugkasten: Für Reparaturen und Wartungen.
  • Koaxialkabel: Verschiedene Längen und Anschlüsse.
  • Adapter und Stecker: Verschiedene Typen, um Kompatibilität zu gewährleisten.
  • Notebook oder Papierlogbuch: Für Notizen und Protokolle.

Wissen und Fähigkeiten

Lizenzen und Schulungen:

  • Aktuelle Lizenz: Stelle sicher, dass deine Amateurfunklizenz aktuell ist und du die erforderlichen Prüfungen bestanden hast.
  • Erste-Hilfe-Kurse: Nimm an Erste-Hilfe-Kursen teil, um medizinische Grundkenntnisse zu haben.

Kenntnisse über Notfallkommunikation:

  • Notfallprozeduren: Lerne und übe die Standardnotfallprozeduren.
  • Netzwerkkenntnisse: Verstehe die Strukturen von Notfunknetzwerken in deiner Region und wie du dich dort einbinden kannst.
  • Übungen: Nimm regelmäßig an Notfallübungen und -tests teil, um deine Fähigkeiten zu überprüfen und zu verbessern.

Planung und Vernetzung

Notfallpläne:

  • Persönlicher Notfallplan: Erstelle einen persönlichen Notfallplan, der Kommunikationswege und Kontaktinformationen enthält.
  • Familienplan: Stelle sicher, dass deine Familie weiß, wie sie dich im Notfall erreicht und welche Schritte zu unternehmen sind.

Netzwerke und Gruppen:

  • Lokale Amateurfunkvereine: Trete lokalen Amateurfunkvereinen bei, die sich auf Notfallkommunikation spezialisiert haben.
  • ARES/RACES: Werde Mitglied in Organisationen wie ARES (Amateur Radio Emergency Service) oder RACES (Radio Amateur Civil Emergency Service), die in Notfällen organisiert und aktiv sind.

Praktische Übungen

Regelmäßige Tests:

  • Netzkontrollen: Beteilige dich regelmäßig an Netzkontrollen und Übungsszenarien.
  • Portabel-Betrieb: Übe den Betrieb deiner Ausrüstung an verschiedenen Standorten und unter unterschiedlichen Bedingungen.

Simulation von Notfällen:

  • Szenarien durchspielen: Spiele verschiedene Notfallszenarien durch, um zu sehen, wie gut deine Ausrüstung und dein Plan funktionieren.
  • Kommunikation mit anderen: Übe die Kommunikation mit anderen Funkamateuren in Notfällen, um deine Koordinationsfähigkeiten zu verbessern.

Informationsquellen

Frequenzlisten und Kontaktinformationen:

  • Notfallfrequenzen: Halte eine Liste von Notfallfrequenzen für deine Region bereit.
  • Kontakte: Eine Liste von Kontaktinformationen für lokale Behörden, Notdienste und andere Funkamateure.

Aktuelle Informationen:

  • Websites und Foren: Abonniere relevante Websites und Foren, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.
  • Apps und Warnsysteme: Verwende Apps und Dienste, die dich über Notfälle und Wetterwarnungen informieren.

Durch sorgfältige Vorbereitung, regelmäßiges Üben und eine gute Vernetzung mit anderen Funkamateuren und Notfallorganisationen kannst du im Notfall effektiv und effizient helfen.

Videos – Vorbereitung zum Blackout

Thomas Sadewasser hat mit seiner Video Serie auf Youtube ganze Arbeit geleistet. Ich habe mal aus seinen vielen Videos die Video-Links herraus gesucht welche chronologisch zum Thema passen.

Notfallratgeber vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz

Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen


Für den Notfall vorgesorgt


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