Contest

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Ein „Contest“ im Bereich des Amateurfunks ist ein organisierter Wettbewerb, bei dem Funkamateure weltweit innerhalb eines bestimmten Zeitraums versuchen, möglichst viele Funkverbindungen (QSOs) mit anderen Teilnehmern herzustellen. Ziel ist es, durch den Austausch von Informationen und die Bestätigung der Verbindungen Punkte zu sammeln. Hier sind die wesentlichen Aspekte eines Funk-Contests:

  1. Zeitliche Begrenzung: Contests finden in festgelegten Zeiträumen statt, die von wenigen Stunden bis zu einem ganzen Wochenende reichen können.
  2. Regeln und Kategorien: Jeder Contest hat spezifische Regeln, die die Betriebsarten (z.B. SSB, CW, RTTY), Frequenzbänder und Wettbewerbskategorien (z.B. Einzeloperator, Mehrfachoperator, QRP) festlegen.
  3. Austausch von Informationen: Bei jedem QSO tauschen die Teilnehmer bestimmte Informationen aus, z.B. Rufzeichen, Signalrapport, und eine laufende Nummer oder geographische Informationen (z.B. Locator, Zone).
  4. Punkte und Multiplikatoren: Punkte werden für jede erfolgreiche Verbindung vergeben, wobei Verbindungen mit Stationen aus verschiedenen Ländern oder Zonen oft zusätzliche Punkte (Multiplikatoren) bringen. Die Endpunktzahl ergibt sich aus der Multiplikation der QSOs mit den Multiplikatoren.
  5. Protokollierung und Einsendung: Teilnehmer müssen ihre Verbindungen genau protokollieren und nach dem Wettbewerb ihre Logs an die Organisatoren senden, die die Ergebnisse auswerten und die Gewinner ermitteln.
  6. Ziele und Motivation: Contests fördern die technische Fertigkeit, die Betriebsdisziplin und die Kenntnis der Ausbreitungsbedingungen. Viele Funkamateure nutzen Contests auch, um neue Länder oder seltene Stationen für Diplomprogramme zu arbeiten.

Ein Beispiel für einen bekannten Funk-Contest ist der CQ World Wide DX Contest, der jährlich in den Betriebsarten SSB und CW ausgetragen wird und zu den größten Wettbewerben im Amateurfunk zählt.

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