nach bestandener Prüfung

Info

Du hast deine Lizenz erfolgreich abgelegt?! Wie geht es jetzt weiter:

Herzlichen Glückwunsch zum Bestehen deiner Amateurfunkprüfung! Du hast den ersten großen Schritt in ein faszinierendes Hobby gemacht. Lass mich dir einen Überblick geben, was dich jetzt erwartet und wie du am besten startest.

  1. Dein Rufzeichen und deine Lizenz
    Als Erstes solltest du dein persönliches Rufzeichen bei der Bundesnetzagentur beantragen. Das wird deine Identität in der Funkwelt sein. Mach dich auch gleich mit den Rechten und Pflichten vertraut, die deine Lizenzklasse mit sich bringt. Deine Lizenzurkunde ist ein wichtiges Dokument – bewahre sie gut auf!
  2. Deine ersten Schritte auf den Bändern
    Fang am besten damit an, einfach zuzuhören. Dreh an den Knöpfen und erkunde die verschiedenen Frequenzen. Du wirst schnell mit Betriebsarten wie SSB, FM und CW vertraut werden. Nebenbei lernst du auch die Q-Schlüssel und gängige Abkürzungen – das geht schneller, als du denkst!
  3. Deine erste Ausrüstung
    Als Anfänger brauchst du nicht gleich das teuerste Equipment. Ein Handfunkgerät oder eine einfache Mobilstation sind ideal für den Einstieg. Informiere dich über verschiedene Antennentypen und richte dir eine kleine Funkecke ein. Du wirst sehen, wie schnell du dich dort zuhause fühlst!
  4. Deine Betriebstechnik
    Jetzt wird’s spannend: Übe das Durchführen von QSOs, also Funkverbindungen. Lerne die Bandpläne kennen und beachte die Funkdisziplin. Gute Umgangsformen sind im Amateurfunk sehr wichtig – du wirst sehen, wie freundlich die Community ist!
  5. Deine Weiterbildung
    Der Amateurfunk bietet unendlich viele Möglichkeiten zum Lernen. Besuche lokale Amateurfunktreffen und Fielddays. Probier digitale Betriebsarten wie FT8 oder PSK31 aus. Vielleicht wagst du dich sogar an den Bau deiner ersten eigenen Antenne?
  6. Dein Beitrag zum Notfunk
    Als Funkamateur kannst du in Krisensituationen helfen. Informiere dich über Notfunkgruppen in deiner Region und lerne, wie wichtig Amateurfunk in Notlagen sein kann.
  7. Dein Logbuch und deine QSL-Karten
    Starte ein Funktagebuch – ob auf Papier oder digital. Der Austausch von QSL-Karten mit anderen Funkamateuren ist eine schöne Tradition. Du wirst sehen, wie schnell sich deine Sammlung füllt!
  8. Deine internationale Funkgemeinschaft
    Der Amateurfunk kennt keine Grenzen. Mach dich mit den IARU-Regionen vertraut und informiere dich, wie du auch im Ausland funken kannst.
  9. Deine technische Entwicklung
    Bleib am Ball und verbessere stetig deine technischen Kenntnisse. Die Technik im Amateurfunk entwickelt sich ständig weiter – es wird nie langweilig!
  10. Deine Funker-Community
    Tritt einem lokalen Amateurfunkverein bei. Nutze Online-Foren und soziale Medien, um dich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Du wirst schnell neue Freunde finden!

Zum Schluss:
Du hast dich für ein Hobby entschieden, das dir unzählige Möglichkeiten bietet. Nutze die Chance, von erfahrenen Funkern zu lernen und gib dein Wissen später an Neueinsteiger weiter. Die Amateurfunkgemeinschaft lebt vom Austausch und gegenseitiger Unterstützung.

Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg bei deinen ersten Funkabenteuern!

TOP 10 Einsteiger Aufgaben 👶 Nach der Amateurfunk Prüfung

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Die ersten Schritte auf den Bändern

sind für jeden neuen Funkamateur ein aufregendes Erlebnis. Hier ist eine detailliertere Anleitung für dich:

Zuhören und beobachten

Bevor du selbst sendest, nimm dir Zeit zum Zuhören. Das hilft dir, ein Gefühl für die Abläufe und Gepflogenheiten zu entwickeln.

  • Drehe langsam durch die Frequenzen und höre verschiedenen QSOs zu
  • Achte auf die Betriebstechnik erfahrener Funker
  • Mache dich mit den üblichen Frequenzen und Betriebsarten vertraut

Wähle deine erste Betriebsart

Für den Anfang empfehle ich dir FM oder SSB.

  • FM ist einfach zu bedienen und wird oft auf VHF/UHF-Bändern verwendet
  • SSB ist die häufigste Sprechfunkart auf Kurzwelle

Finde eine freie Frequenz

  • Prüfe, ob die Frequenz wirklich frei ist, indem du fragst: „Ist diese Frequenz frei?“
  • Warte kurz auf mögliche Antworten

Sende deinen ersten CQ-Ruf

Ein CQ-Ruf ist eine allgemeine Aufforderung an andere Stationen, Kontakt aufzunehmen. Beispiel:
„CQ CQ CQ, hier ruft [dein Rufzeichen]. [Buchstabiere dein Rufzeichen]. Ich rufe CQ und höre.“

Führe dein erstes QSO

Wenn jemand antwortet:

  • Begrüße die Station und gib einen Rapport (Signalstärke und Verständlichkeit)
  • Stelle dich vor (Name, Standort)
  • Erzähle etwas über deine Station und dass du neu dabei bist
  • Frage nach Informationen von der Gegenstation

Beende das QSO höflich

  • Bedanke dich für das Gespräch
  • Verabschiede dich und gib dein Rufzeichen

Führe ein Logbuch

Notiere wichtige Details deiner Verbindungen:

  • Datum und Uhrzeit
  • Rufzeichen der Gegenstation
  • Verwendete Frequenz und Betriebsart
  • Gegebener und erhaltener Rapport

Experimentiere mit verschiedenen Bändern

  • Probiere verschiedene Frequenzbereiche aus (z.B. 2m, 70cm, 40m, 20m)
  • Beachte die unterschiedlichen Ausbreitungsbedingungen

Lerne aus Fehlern

  • Sei nicht entmutigt, wenn nicht alles sofort klappt
  • Jeder Funkamateur war einmal Anfänger

Übe regelmäßig

  • Je öfter du funkst, desto sicherer wirst du
  • Nimm an regelmäßigen Treffen (Nets) teil, um deine Fähigkeiten zu verbessern

Denk daran: Jeder Funkamateur war einmal in deiner Situation. Die meisten sind sehr freundlich und hilfsbereit gegenüber Neueinsteigern. Sei offen, dass du neu bist, und du wirst viel Unterstützung erfahren.

Deine erste Ausrüstung

Als Neueinsteiger ist es wichtig, mit einer praktischen und erschwinglichen Ausrüstung zu beginnen. Hier sind einige Vorschläge für deine erste Ausrüstung und grobe Preisangaben:

Transceiver:

a) Handfunkgerät (HT) für VHF/UHF:

  • Ideal für den Einstieg und mobilen Einsatz
  • Beispiele: Yaesu FT-65, Baofeng UV-5R, oder Kenwood TH-D74
  • Preis: ca. 50 – 400 €

Empfehlung für den Einstieg: QuanSheng UV-K5 – bei Aliexpress zwischen 20-30 Euro

b) Mobiler Dualband-Transceiver für VHF/UHF:

  • Mehr Leistung als HTs, gut für Auto oder Heimstation
  • Beispiele: Yaesu FTM-300DE, Icom IC-2730A
  • Preis: ca. 300 – 600 €

c) Einstiegs-KW-Transceiver:

  • Für Kurzwellenbetrieb, oft auch mit VHF/UHF
  • Beispiele: Icom IC-718, Yaesu FT-450D
  • Preis: ca. 600 – 1200 €

Antennen:

a) Für Handfunkgeräte:

  • Ersatzantenne mit besserer Leistung
  • Preis: ca. 20 – 50 €

b) Für Heimstation (VHF/UHF):

  • Dualband-Vertikalantenne
  • Preis: ca. 50 – 150 €

Empfehlung: Eigenbau Blumtopf Antenne für 2mtr. / 70cm

c) Für Kurzwelle:

  • Multiband-Drahtantenne oder vertikale Antenne
  • Preis: ca. 100 – 300 € (Selbstbau möglich und günstiger):

Wenn man Platz für eine

14mtr. lange Antenne hat dann Eigenbau T2FD Antenne

Stromversorgung:

  • Netzteil für Heimstation 12V – ca. 30A : ca. 100 – 200 €

Zubehör:

  • Koaxialkabel und Stecker: ca. 50 – 100 €
  • Mikrofon (falls nicht im Transceiver enthalten): ca. 50 – 150 €
  • SWR-Meter: ca. 50 – 150 €

Software:

  • Logbuch-Software: oft kostenlos (z.B. Log4OM, N1MM+)
  • Software für digitale Betriebsarten: meist kostenlos (z.B. WSJT-X, FLDigi)

Gesamtkosten für eine Einsteigerausrüstung:

  • Minimale Ausstattung (HT + Zubehör): ab ca. 200 €
  • Mittlere Ausstattung (Mobiltransceiver + Antenne + Zubehör): ca. 500 – 1000 €
  • Umfangreichere Ausstattung (KW-Transceiver + Antennen + Zubehör): ca. 1000 – 2000 €

Beachte:

  1. Diese Preise sind Richtwerte und können variieren.
  2. Gebrauchtgeräte können eine gute Option sein, um Geld zu sparen.
  3. Du musst nicht alles auf einmal kaufen. Starte klein und erweitere deine Ausrüstung nach und nach.
  4. Qualität ist wichtig, aber als Anfänger brauchst du nicht unbedingt High-End-Geräte.
  5. Lokale Amateurfunkvereine haben oft Leihgeräte oder können dir beim Kauf beraten.
  6. Bei einer ortsfesten Installation, denke daran, dass du vor der Inbetriebnahme der Geräte eine Selbsterklärung und Standortbescheinigung bei der BNetzA abgeben mußt.

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